Manche starten ihre erste Bikepacking-Tour mit teurer High-End-Ausrüstung – andere mit dem, was gerade im Keller steht. Doch wahre Abenteuerlust hängt nicht zwingend am Preisschild. Entscheidend ist, wie gut das Setup zu dir, deiner Strecke und deinem Stil passt.
Wer glaubt, dass der Preis der Ausrüstung über die Qualität einer Bikepacking-Tour entscheidet, übersieht oft die wahren Stellschrauben.
Entscheidend ist nicht das Logo, sondern das Zusammenspiel aus Zweckmäßigkeit, Komfort und dem, was wirklich gebraucht wird.
Selbst ein günstiges Setup kann mehr leisten als teures High-End, wenn es zur Route und zum Fahrstil passt.
Viele Einsteiger lassen sich von Produktversprechen blenden und übersehen, dass auch einfache, kreative Lösungen großartige Touren ermöglichen.
Ein stabiler Gepäckträger mit Drybags kann genauso funktionieren wie eine teure Rahmentasche – wenn er zu den Anforderungen passt.
Hochwertige Ausrüstung zahlt sich dort aus, wo sie Gewicht, Packmaß oder Wetterfestigkeit spürbar verbessert.
Wichtig ist, Prioritäten zu kennen.
Zwei Nächte auf einer Mikroabenteuer-Route verlangen anderes Equipment als eine Woche im Mittelgebirge.
Nachhaltigkeit zählt ebenfalls: Langlebigkeit, Second-Hand-Käufe und Reparaturen schonen Geldbeutel und Ressourcen.
Wer das Budget als Werkzeug begreift, findet für jede Preisklasse das passende Setup – vom günstigen Einstieg über das ausgewogene Mittelmaß bis zur kompromisslosen Performance.
So wird jede Tour zum Erlebnis, unabhängig vom Preis der Ausrüstung.
Teure Ausrüstung garantiert keine bessere Tour.
Entscheidend ist, dass jedes Teil zu deinem Fahrstil, deiner Route und deinen persönlichen Prioritäten passt.
Gewicht, Komfort, Wetterfestigkeit und Langlebigkeit müssen in Balance stehen – sonst wird das Setup zur Last statt zum Begleiter.
Wer diese Grundprinzipien versteht, kann aus jedem Budget ein funktionales System bauen, das unterwegs überzeugt.
Jede Tour stellt andere Anforderungen an die Ausrüstung.
Ein kurzer Overnighter im Sommer erfordert weniger als eine mehrtägige Gebirgsetappe mit wechselhaftem Wetter.
Strecke, Höhenprofil, Jahreszeit und Übernachtungsart bestimmen, was wirklich mit muss.
Wer diese Faktoren klar benennt, vermeidet unnötiges Gewicht und spart Budget für die Teile, die den größten Unterschied machen.
Ultraleicht klingt verlockend, bringt aber oft Kompromisse bei Komfort und Haltbarkeit mit sich.
Wer zu extrem spart, riskiert fehlende Reserven bei Kälte oder Nässe.
Ein ausgewogenes Setup bedeutet: so leicht wie möglich, aber so komfortabel wie nötig.
Das spart Energie auf langen Strecken und sorgt dafür, dass du erholt in den nächsten Tag startest.
Hochwertige Ausrüstung, die jahrelang hält, ist oft günstiger als mehrfache Billigkäufe.
Second-Hand-Plattformen, Ausrüstungsbörsen und Reparaturservices bieten die Chance, funktionales Gear zu fairen Preisen zu bekommen.
Wer bewusst einkauft, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck seiner Touren.
Urheber: Geosminacomponents
Das Einstiegs-Budget ist deine Eintrittskarte in die Bikepacking-Welt – ohne finanzielles Risiko, aber mit maximaler Lernkurve.
Hier geht es nicht darum, das perfekte Setup zu kaufen, sondern herauszufinden, welcher Bikepacking-Typ du überhaupt bist.
Brauchst du viel Komfort oder kommst du mit Spartaner-Ausstattung klar?
Störst du dich an jedem Gramm Übergewicht oder ist dir Robustheit wichtiger?
Das kleine Budget zwingt dich zu klaren Prioritäten – eine Fähigkeit, die auch später bei größeren Budgets goldwert ist.
Mit 300 Euro bekommst du 80 Prozent der Bikepacking-Performance für 20 Prozent des Premium-Preises – wenn du die richtigen Prioritäten setzt.
Das Einstiegs-Budget zwingt dich zur wichtigsten Lektion im Bikepacking:
Unterscheide zwischen "haben wollen" und "wirklich brauchen".
Diese Disziplin macht dich langfristig zum besseren Bikepacker als jede teure Ausrüstung.
Konzentriere dein gesamtes Budget auf drei kritische Bereiche:
Schlafsystem, Transportsystem (Taschen) und Wetterschutz (Kleidung).
Diese drei Komponenten entscheiden über Erfolg oder Misserfolg deiner ersten Touren.
Investiere hier 70 Prozent deines Budgets und improvisiere bei allem anderen.
Ein zuverlässiger Schlafsack rettet dir mehr Nächte als zehn Premium-Gadgets zusammen.
Das kleine Budget macht dich erfinderisch – und das ist gut so. Lerne früh, mit einfachen Mitteln kreative Lösungen zu finden.
Diese Fähigkeit unterscheidet später erfahrene Bikepacker von Equipment-Sammlern.
Wer mit Spanngurten und Drybags improvisieren kann, kommt auch in Nepal oder Patagonien klar, wo der nächste Outdoor-Shop 500 Kilometer entfernt ist.
Einstiegs-Equipment zeigt dir durch seine Schwächen, wo deine persönlichen Prioritäten liegen.
Nervt dich das Gewicht? > Du wirst zum Gramm-Zähler.
Störst du dich an schlechtem Wetterschutz? > Du investierst später in Premium-Materialien.
Fehlt dir Komfort? > Du upgradest Schlafsystem und Sitzposition.
Dieses Learning-by-Doing funktioniert nur mit günstiger Startausrüstung.
Billiges Equipment ist der beste Lehrmeister – es verzeiht keine Nachlässigkeit beim Packen, bei der Pflege oder bei der Tourenplanung.
Diese Strenge macht dich zum kompetenten Bikepacker.
Kategorie | Ausrüstung | Preis (ca.) | Hinweise |
Fahrrad | Vorhandenes Trekking-/Mountainbike | - | ggf. leichte Anpassungen an Übersetzung oder Reifen |
Taschen / Transport | einfacher Gepäckträger / Rack* | 30 € | belastbar bis ca. 25 kg |
2× Drybag 20–30 L* | 25 € | wasserfest, auch für Zelt/Schlafsack | |
Spanngurte / Riemen* | 10 € | zum Fixieren am Rad | |
Schlafsystem | Einsteiger 1-Personen-Zelt* | 80 € | robust, gebraucht oft deutlich günstiger |
Isomatte (Schaumstoff)* | 25 € | leicht, unempfindlich | |
Schlafsack (Komfortbereich ca. +7 °C)* | 50 € | gebraucht oder günstiges Modell | |
Kochen | Esbit-Kocher* | 10 € | sehr leicht, günstig im Betrieb |
Topf (Edelstahl)* | 25 € | robust, universell | |
Besteck* | 6 € | Kunststoff oder Alu | |
Trinkflasche(n) + Halter* | 20 € | Kunstoff | |
Kleidung | Helm* | 40 € | Basis-Schutz |
Regenjacke* | 35 € | leicht, wasserdicht, Atmungsaktiv | |
Funktionsshirt (Polyester oder Merino)* | 20 € | schnelltrocknend | |
Fahrradhose (gepolstert)* | 40 € | Komfort auf längeren Strecken | |
Leichte Fleecejacke* | 20 € | Wärmeschicht | |
Handschuhe* | 20 € | kurzfinger | |
Zubehör | Beleuchtung (Set)* | 25 € | USB-ladbar |
Multitool* | 15 € | inkl. Kettennieter | |
Mini-Pumpe* | 15 € | kompakt | |
Flickzeug* | 5 € | Standard | |
Erste-Hilfe-Set* | 10 € | Basisversorgung |
Das Mittelklasse-Budget ist der Bikepacking-Sweet-Spot – hier kaufst du nicht mehr aus Notwendigkeit, sondern aus Überzeugung.
Du weißt bereits, dass Bikepacking dein Ding ist, und willst jetzt die nervigen Kompromisse der Einstiegs-Ausrüstung hinter dir lassen.
Gleichzeitig bist du noch nicht bereit, für marginale Verbesserungen das Doppelte zu zahlen.
Diese Budgetklasse erfordert die schwierigsten Entscheidungen, bietet aber auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Mittelklasse-Budget ist eine Falle – nicht finanziell, sondern psychologisch.
Hier beginnt die Paralyse der unendlichen Möglichkeiten.
Während das Einstiegs-Budget dich zur Einfachheit zwingt und das High-End-Budget klare Premiumziele vorgibt, landest du in der Mittelklasse im Entscheidungslabyrinth.
Jede Komponente existiert in zehn verschiedenen Varianten zwischen "ganz okay" und "fast perfekt".
Mit 600 Euro Ausrüstungsbudget überschreitest du eine unsichtbare Schwelle:
Bikepacking wird vom Survival-Abenteuer zum komfortablen Reiseerlebnis.
Du schläfst warm statt nur trocken.
Du packst entspannt statt panisch.
Du fährst mit Vorfreude statt mit Sorge vor dem nächsten Defekt.
Diese Transformation passiert nicht graduell – sie schlägt um wie ein Schalter, meist beim ersten Upgrade vom Einstiegs- zum Mittelklasse-Schlafsystem.
Mittelklasse-Equipment folgt anderen Optimierungszielen als Einstiegs-Gear.
Statt reiner Funktionalität wird Effizienz wichtig: bessere Gewichtsverteilung, schnelleres Packen, zuverlässigere Materialien.
Du kaufst nicht mehr nur "wasserdicht", sondern "wasserdicht plus atmungsaktiv plus leicht packbar".
Diese Mehrfach-Funktionen kosten überproportional viel – rechtfertigen sich aber durch bessere Touren-Erlebnisse.
Ab dem Mittelklasse-Budget wird Bikepacking-Equipment zum System statt zur Sammlung einzelner Gegenstände.
Du lernst, wie sich Komponenten gegenseitig beeinflussen:
Der kompaktere Schlafsack ermöglicht die kleinere Satteltasche.
Die leichtere Isomatte schafft Platz für mehr Nahrung.
Das bessere Zelt verkürzt Auf- und Abbauzeiten.
Diese Verkettungen verstehen nur erfahrene Bikepacker.
Das Mittelklasse-Budget trifft den Sweet Spot zwischen Aufwand und Ertrag.
Du bekommst 90 Prozent der High-End-Performance für 50 Prozent des Preises.
Mehr noch: Du entwickelst echte Expertise, weil du bewusste Kompromisse eingehen musst.
Diese Abwägungen machen dich zum kompetenteren Bikepacker als jedes No-Limit-Budget.
Kategorie | Ausrüstung | Preis (ca.) | Hinweise |
Fahrrad | Solides Gravel- oder Trekkingbike | 800 € | gebraucht oder Einsteigermodell neu |
Taschen / Transport | Lenkertasche* | 60 € | wasserdicht, langlebig |
Satteltasche* | 80 € | Kleidung und leichte Ausrüstung | |
Rahmentasche* | 55 € | Herzstück für Zubehör und Tools | |
Kleine Top-Tube-Tasche* | 30 € | für Snacks und Kleinteile | |
Schlafsystem | Leichtes 1–2-Personen-Zelt* | 190 € | wetterfest, kleines Packmaß |
Selbstaufblasende Isomatte (R-Wert 2–3)* | 80 € | bequemer Schlaf, isoliert | |
Leichter 3-Jahreszeiten-Schlafsack* | 90 € | Komfortbereich ca. 0–5 °C | |
Kochen | Kompakter Gaskocher* | 50 € | schnell, effizient |
Titan-Topfset (1 L + Deckel)* | 40 € | leicht, robust | |
Titanbesteck* | 15 € | ultraleicht | |
Bekleidung | Helm* | 90 € | zuverlässiger Schutz |
Leichte, wasserdichte Regenjacke* | 50 € | atmungsaktiv | |
Funktionsshirt* | 40 € | Merino oder hochwertige Kunstfaser | |
Gepolsterte Trägerhose* | 50 € | Komfort für lange Etappen | |
Trikot (kurzarm)* | 35 € | Basis-Outfit | |
Handschuhe* | 30 € | Komfort und Schutz | |
Brille* | 40 € | Must have | |
Leichte Daunenjacke* | 70 € | für kühle Abende | |
Zubehör | LED-Beleuchtungsset* | 60 € | starke Leuchtkraft |
Multitool mit Kettennieter* | 25 € | robust | |
Mini-Pumpe mit Manometer* | 25 € | präziser Druck | |
Flickzeug* | 5 € | immer dabei | |
Kompaktes Erste-Hilfe-Set* | 15 € | erweitert | |
Powerbank* | 25 € | 10.000–20.000 mAh | |
Trinkflaschen * | 15 € | Hydration |
Das High-End-Budget ist die Königsklasse des Bikepackings – hier kaufst du nicht mehr Equipment, sondern Leistung in Reinform.
Jeder Euro fließt in messbare Verbesserungen: weniger Gewicht, bessere Materialien, perfekte Passform.
Du kennst bereits deine Schwächen aus dutzenden Touren und weißt genau, welche Probleme du lösen willst.
Das große Budget ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen statt Standard-Kompromisse – setzt aber voraus, dass du diese Präzision auch wirklich brauchst.
Ab 800 Euro Budget verwandelt sich Bikepacking in eine Ingenieurs-Disziplin.
Jede Komponente wird nach Gewicht-pro-Funktion optimiert.
Diese Obsession hat einen rationalen Kern:
Bei Mehrtagestouren mit 3000 Höhenmetern täglich entscheiden 500 Gramm weniger Gepäck über machbare versus unmögliche Etappen.
Die Gramm-Tyrannei nervt Außenstehende, macht aber für ambitionierte Touren absolut Sinn.
High-End-Equipment nutzt Materialien, die es vor zehn Jahren nicht gab:
Dyneema-Gewebe mit 30 Gramm pro Quadratmeter, Daune mit 900+ Fillpower, Titan-Komponenten im Ein-Gramm-Bereich.
Diese Technologien kosten das Drei- bis Fünffache von Standard-Materialien – bieten aber exponentiell bessere Performance-Werte.
Du zahlst nicht für den Namen, sondern für physikalische Grenzen des Machbaren.
Standard-Konfektionsware reicht nicht mehr für deine spezifischen Anforderungen.
Du lässt Rahmentaschen nach Maß anfertigen, kürzt Isomatten auf exakte Körpergröße, modifizierst Reißverschlüsse für bessere Bedienbarkeit.
Dieser Individualisierungs-Aufwand rechtfertigt sich bei intensiver Nutzung oder für Bikepacker, die von High-Tech-Materialien fasziniert sind und die hohen Kosten nicht scheuen.
Manche kaufen Premium-Equipment aus purer Begeisterung für Ingenieurs-Kunst – auch das ist völlig legitim, solange die Erwartungen realistisch bleiben.
Mit großem Budget denkst du langfristig statt kurzfristig.
Statt für die nächste Tour kaufst du Equipment, das dir jahre- oder sogar jahrzehntelang treue Dienste leisten soll.
Du rechnest nicht mehr in Anschaffungskosten, sondern in Kosten pro Nutzung:
Ein 400-Euro-Schlafsack bei 50 Touren kostet 8 Euro pro Nacht – weniger als jede Pension.
Diese Rechnung funktioniert allerdings nur, wenn du das Equipment auch wirklich intensiv nutzt und pflegst.
Kategorie | Ausrüstung | Preis (ca.) | Hinweise |
Fahrrad | Premium-Gravel- oder Bikepacking-Rad | 3.000 € | ultraleicht, komfortable Geometrie, hochwertige Komponenten |
Taschen / Transport | Lenkertasche* | 130 € | wasserdicht, extrem robust, sehr leicht |
Rahmentasche* | 130 € | herzstück des Set-ups | |
Satteltasche* | 180 € | optimale Organisation, leicht zugänglich | |
Oberrohrtasche* | 90 € | schneller Zugriff | |
UL-Rucksack* | 200 € | optional | |
Schlafsystem | Ultraleicht-Zelt* | 800 € | minimales Gewicht, 4-Season |
Ultraleichte Isomatte (R-Wert 3–4)* | 250 € | sehr kleines Packmaß | |
UL-Daunenschlafsack* | 500 € | exzellente Wärmeleistung, ultraleicht | |
Kochen | Titan-Topfset* | 70 € | maximal leicht |
Titan Besteck* | 40 € | minimalistisch | |
Outdoor-Messer* | 30 € | immer hilfreich | |
Gaskocher* | 130 € | windsicher, sehr effizient | |
Leichte Faltwindschutzwand* | 25 € | optimiert Brennstoffverbrauch | |
Bekleidung | Helm* | 200 € | aerodynamisch |
Unterhelmmütze* | 30 € | sonnenschutz | |
Premium-Regenjacke* | 350 € | extrem leicht, hoch atmungsaktiv | |
Windweste* | 120 € | für schnelle Abfahrten | |
Funktions Unterwäsche* | 25 € | Merino -geruchshemmend | |
Funktionsshirts* | 65 € | Merino -geruchshemmend, schnell trocknend | |
Gepolsterte Trägerhose* | 180 € | maximaler Komfort | |
Radtrikot (kurz)* | 120 € | schnell trocknend | |
Radtrikot (lang)* | 150 € | bei kühlen Temperaturen | |
Leichte Daunenjacke* | 150 € | hohe Wärmeleistung bei minimalem Gewicht | |
Buff* | 15 € | hält den Hals warm | |
Brille* | 130 € | ||
Handschuhe* | 40 € | ||
Fahrrad-Schuhe (SPD)* | 150 € | ||
Zubehör | Beleuchtung* | 100 € | maximale Sichtbarkeit und Reichweite |
Stirnlampe* | 30 € | ||
Leatherman* | 150 € | Allzweckwaffe | |
Multitool* | 80 € | sehr präzise | |
Mini-Pumpe* | 35 € | leicht und leistungsfähig | |
Tubeless-Repair-Set* | 8 € | für tubeless Reifen | |
CO₂-Inflator* | 20 € | schnelle Pannenhilfe | |
Erste-Hilfe-Set ultraleicht* | 45 € | optimal ausgestattet | |
Powerbank (20.000 mAh)* | 50 € | autarke Stromversorgung | |
Trinkflaschen* | 45 € | Hydration ohne Platikgeschmack | |
Mini-Schloss* | 30 € | genen Gelegenheitsdiebe |
Viele Bikepacker upgraden chaotisch: mal hier eine teure Tasche, mal dort ein leichter Kocher – ohne System, ohne Ziel, ohne messbare Verbesserung.
Das Ergebnis: ein teures Flickwerk aus verschiedenen Budget-Klassen, das schlechter funktioniert als ein durchdachtes Setup einer einzigen Preisklasse.
Erfolgreiche Upgrades folgen klaren Regeln und einem strategischen Plan über mehrere Jahre.
Schlafsystem zuerst, Taschen zuletzt – so upgraden erfahrene Bikepacker seit Jahren.
Warum diese strenge Hierarchie?
Weil der Return on Investment radikal unterschiedlich ausfällt.
Ein 50 Euro teurerer Schlafsack rettet dir 20 Nächte pro Jahr vor Kälte und schlechtem Schlaf.
Eine 50 Euro teurere Rahmentasche sieht schöner aus, funktioniert aber nicht besser als das günstige Pendant.
Profis denken in Nutzen-Stunden pro Euro – und kommen immer zur gleichen Reihenfolge:
Schlafsystem, Kocher, Taschen, Bekleidung, Gadgets.
Diese Prioritätenliste spart dir hunderte Euro an Fehlentscheidungen.
Upgrade erst, wenn du deine aktuelle Ausrüstung zu 70 Prozent ausgereizt hast.
Vorher kennst du ihre echten Schwächen nicht.
Viele ersetzen Equipment nach der ersten enttäuschenden Tour – und kaufen wieder falsch, weil sie das Problem nicht richtig analysiert haben.
Nutze jede Komponente mindestens fünfmal intensiv, bevor du Upgrade-Entscheidungen triffst.
Zwei grundsätzlich verschiedene Upgrade-Philosophien stehen zur Wahl:
Einzelne Schwachstellen nach und nach ersetzen oder das komplette Setup auf einmal erneuern.
Die evolutionäre Methode funktioniert für die meisten Bikepacker besser, weil du deine bewährten Komponenten behältst und nur echte Problemverursacher austauschst.
Der revolutionäre Ansatz mit Komplett-Neukauf verlockt zu theoretisch optimalen Setups, die in der Praxis oft nicht zu deinen gewachsenen Gewohnheiten passen.
Außerdem riskierst du, funktionierende Ausrüstung wegzuwerfen, nur weil sie nicht zur neuen Budget-Klasse passt.
Urheber: CYCLITE
Die teuersten Bikepacking-Fehler passieren nicht beim Kauf billiger Ausrüstung, sondern bei scheinbar klugen Budget-Entscheidungen.
Diese Fallen sind heimtückisch, weil sie sich logisch anfühlen und von gut gemeinten Online-Ratgebern empfohlen werden.
Die häufigsten Budget-Fehler lassen sich in sechs Kategorien einteilen:
Urheber: Geosminacomponents
Das richtige Bikepacking-Budget liegt nicht in der Höhe der Ausgaben, sondern in der Übereinstimmung mit deinen echten Bedürfnissen.
Nach tausenden ausgewerteten Touren-Berichten zeigt sich:
Die zufriedensten Bikepacker nutzen Equipment, das zu ihrer Ambition passt – unabhängig vom Preis.
Bist du unsicher, ob Bikepacking überhaupt dein Ding ist, starte mit 200-300 Euro und vorhandener Camping-Ausrüstung.
Planst du bereits die fünfte Tour, investiere 500-700 Euro in durchdachte Mittelklasse-Komponenten.
Fährst du über 20 Tage pro Jahr und träumst von Ferntouren, rechtfertigt das High-End-Budget von 1000-1500 Euro jeden Euro.
Multipliziere deine geplanten Tour-Tage pro Jahr mit deinem verfügbaren Budget – das ergibt deine optimale Euro-pro-Tag-Investition und zeigt die passende Budget-Klasse.
Vier Wochenenden pro Jahr rechtfertigen kein 1200-Euro-Setup, drei Wochen Bikepacking-Urlaub sollten nicht an 200-Euro-Billig-Equipment scheitern.
Bleibe konsequent in einer Budgetklasse oder springe direkt zur nächsten, denn ein 200-Euro-Setup kann besser balanciert sein als eine 600-Euro-Mischung aus Premium- und Billig-Teilen.
Das perfekte Setup entwickelt sich aus Erfahrung, gezielten Upgrades und klaren Prioritäten – nicht aus hohen Ausgaben.
Happy Bikepacking
Dennis
Am meisten bringt es, zuerst in eine gute Isomatte und einen passenden Schlafsack zu investieren. Danach lohnen sich leichte Taschen und hochwertige Reifen, da sie direkt Komfort und Sicherheit erhöhen.
Reduziere Kleidung auf das Nötigste, nutze multifunktionale Teile (z. B. Buff als Mütze, Schal oder Stirnband) und ersetze unnötiges Gepäck durch leichte DIY-Lösungen. Auch das Weglassen von „Für-alle-Fälle“-Ausrüstung spart spürbar Gewicht.
Ja, absolut. Schlafsäcke, Zelte und Taschen lassen sich gut gebraucht kaufen, solange sie gepflegt und intakt sind. Wichtig ist, Nähte, Reißverschlüsse und die Wasserdichtigkeit zu prüfen.
Einsteiger starten am besten mit kurzen Wochenend-Routen und nutzen Bahnanschlüsse für flexible Einstiege. Wer High-End-Ausrüstung hat, kann längere Strecken in abgelegeneren Regionen wagen. Wichtig: Immer Wetter, Höhenmeter und Versorgungsmöglichkeiten prüfen.
Für ein funktionales Einsteiger-Setup reichen oft schon 400–500 €. Ab ca. 1.000 € erhält man spürbar leichteres und wetterfestes Gear. High-End beginnt bei etwa 3.500 €, wenn ein spezielles Bike dazugehört.
© Titelbild: Geosminacomponents
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