Auf Wochenendtrips oder kurzen Ausflügen halten sich die Bikepacking Kosten in Grenzen – vor allem, wenn du ein Zelt dabeihast und dich selbst versorgst. Anders sieht es bei Reisen in ferne Länder aus. Dann erhöht sich nicht nur der Planungsaufwand, sondern auch die Kosten durch Transport, Visa, Versicherungen und Impfungen.
Natürlich fallen auch vor dem Bikepacking-Trip einige Ausgaben an: angefangen beim Fahrrad über die Schlafausrüstung bis zu Werkzeug und elektronischen Geräten.
Viele Neulinge stellen sich daher die Frage:
Wie viel kostet eine Bikepacking-Tour wirklich?
In diesem Artikel erhältst du die Antwort.
Außerdem zeige ich dir, wie du deine Reise besonders günstig gestalten kannst, ohne an der falschen Stelle zu sparen.
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Lange Bikepacking-Touren sind teurer als kurze – das sollte jedem klar sein.
Nicht nur benötigst du mehr Geld für Essen und Unterkünfte.
Auch deine Ausrüstung wird stärker beansprucht, sodass mitten auf der Tour Reparaturen anfallen können.
Wer mit mehreren Personen aufbricht, kann viel Geld sparen:
Gruppenunterkünfte sind oft günstiger als mehrere Einzelzimmer.
Geteiltes Spritgeld macht das den Transport erschwinglich, und Freunde können ihre Ressourcen bündeln:
Einer bringt sein großes Zelt mit, der andere das Kochgeschirr, und so weiter… So musst du nicht alle Anschaffungen selbst tätigen.
Manche Länder sind günstiger als andere – etwa, was die Kosten für Unterkunft und Verpflegung betrifft.
Wer beispielsweise in Südostasien unterwegs ist, wird für diese Dinge viel weniger zahlen als in Europa.
Dafür ist die Anreise teurer und du musst je nach Land mit Kosten für Visa, Krankenversicherung und Impfungen rechnen.
How-to Bikepack ist der Bikepacking-Ratgeber für Einsteiger und Einsteigerinnen und zeigt dir Schritt für Schritt, wie du unvergessliche Abenteuer in der Natur vorbereiten und umsetzen kannst.
Kaum ein Faktor beeinflusst die Kosten einer Radreise so sehr wie die Art der Übernachtung.
Während du auf Biwakplätzen und in Schutzhütten fast kostenlos schläfst, können Nächte im Hotel sehr teuer werden.
Campingplätze, Jugendherbergen und Hostels liegen irgendwo dazwischen.
Auch bei der Verpflegung ist die Kostenspanne groß.
Wer jeden Tag im Restaurant speist, wird wesentlich mehr ausgeben als für Lebensmittel aus dem Supermarkt.
Einziger Nachteil:
Als Selbstversorger musst du dir vor der Tour einen Kocher plus Campinggeschirr kaufen.
Doch selbst dann fährst du im Schnitt deutlich günstiger.
Das Bikepacking ist an sich schon ein Erlebnis!
Doch eventuell möchtest du auf der Tour eine Pause einlegen – oder dir steht der Sinn nach etwas Abwechslung.
In dem Fall solltest du die Kosten für Freizeitparks, Museen, geführte Touren und andere Aktivitäten im Budget deiner Fahrradreise berücksichtigen.
Je länger die Tour dauert, desto stärker wird dein Equipment beansprucht.
Die Kosten lassen sich dabei nur schwer kalkulieren. Entsprechendes Werkzeug vorausgesetzt, kannst du kleinere Reparaturen selbst erledigen.
Teuer wird es hingegen, wenn unterwegs ein Abstecher zur nächsten Fahrradwerkstatt ansteht.
Urheber: Restrap
Ohne Fahrrad keine Bikepacking-Tour – so weit, so simpel.
Allerdings gibt es „das“ Fahrrad nicht, und so ist es schwierig, einen genauen Preis zu nennen.
Eine große Rolle spielt die Art der Bikepacking-Tour.
Planst du beispielsweise nur kurze Städtetrips oder Fahrten auf befestigten Radwegen, genügt theoretisch ein klappriges Hollandrad.
Anders sieht es mit Touren abseits der Zivilisation aus.
Dort wird dein Bike hohen Belastungen ausgesetzt und ein „Liegenbleiben“ kann dramatische Folgen haben.
Du benötigst ein Qualitätsprodukt.
Die meisten Bikepacking-Touren liegen irgendwo zwischen Komfort und Abenteuer.
Darum lautet meine Empfehlung:
Du solltest mindestens 500 Euro für dein Fahrrad ausgeben.
So bist du für verschiedene Streckentypen und Anforderungen gewappnet.
Diese Preise gelten als Richtwert für einen soliden Drahtesel:
Natürlich kannst du auch deutlich mehr ausgeben: etwa für Ultraleicht-Rahmen aus Carbon oder hochwertige Komponenten.
Nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Ein Helm kann dir das Leben retten und gehört darum bei jeder Bikepacking-Tour auf den Kopf.
Günstige Modelle gehen bereits ab 30 Euro los.
Deiner Sicherheit zuliebe solltest du jedoch mindestens 50 Euro für ein Qualitätsprodukt ausgeben.
Achte am besten darauf, dass der Kopfschutz das GS-Siegel des TÜV besitzt.
Natürlich kannst du auch mehr als 100 Euro hinblättern – beispielsweise, wenn es ein Helm mit elektronischer Sturzerkennung oder Beleuchtung sein soll.
Selbst das beste Fahrrad nützt dir nichts, wenn es gestohlen wird.
Darum empfiehlt es sich, ein Fahrradschloss mit auf Tour zu nehmen.
Kabelschlösser gibt es schon für 10 Euro, doch diese können einen entschlossenen Dieb kaum abhalten.
Sicherer ist da schon ein dickes Bügelschloss für 50–100 Euro.
Zur Orientierung hat sich eine Faustregel durchgesetzt. Teile den Kaufpreis des Fahrrads durch 10:
So viel sollte dein Schloss mindestens in Euro kosten.
Beim Thema Sicherheit spielt auch die Beleuchtung eine Rolle.
Diese sollte vorne UND hinten am Rad angebracht sein, damit du nachts gut gesehen wirst.
Die Preisspanne beträgt etwa 10 bis 100 Euro – immer abhängig von Faktoren wie Helligkeit, Akkulaufzeit, Lademöglichkeiten und Wetterschutz.
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Die Kosten für Fahrradkleidung richten sich vor allem nach der Jahreszeit:
So genügen im Sommer evtl. eine Radlerhose und ein leichtes Trikot.
Wenn es kälter wird, benötigst du jedoch gepolsterte Kleidung.
Auch ein Regenschutz, Funktionsunterwäsche und eine Fahrradbrille sollten nicht fehlen – genau wie bequeme Lagerkleidung für den Abend.
So viel kosten Kleidungsstücke für Bikepacker im Durchschnitt:
Je länger deine Bikepacking-Tour dauert, desto mehr Gepäck wirst du wahrscheinlich mitnehmen wollen.
Dementsprechend steigt auch der Bedarf an Taschen für das Bike.
Das herkömmliche Setup besteht aus Rahmen-, Lenker- und Satteltasche.
Von 20 bis 100 Euro ist alles dabei – je nachdem, welcher Hersteller es sein soll.
Auch das Material, die Verarbeitung und der Komfort spielen eine Rolle.
Wer eine Markentasche kaufen will, die reißfest, wasserdicht und ultra-leicht ist, mehrere Innentaschen oder gar Reflektoren besitzt, muss entsprechend tief in den Geldbeutel greifen.
Das Schlafen unter dem Sternenhimmel hat etwas Romantisches – aber nur so lange, bis der Regen einsetzt.
Darum ist ein Zelt auf mehrtägigen Bikepacking-Reisen unverzichtbar.
Modelle vom Discounter bekommst du bereits für 20 Euro.
Diese sind jedoch maximal für den Vorgarten geeignet.
Möchtest du nicht nur bei Schönwetter campen, empfehle ich dir, mindestens 100 Euro für ein Einmannzelt auszugeben.
Besonders wichtig ist die Wassersäule, denn sie gibt Aufschluss darüber, wie gut das Zelt vor Nässe geschützt ist.
Außerdem sollte das gute Stück stabil sein, eine reißfeste Außenhaut besitzen und sich leicht aufbauen lassen.
Wer Gewicht sparen möchte, kann Ultraleicht-Zelte wählen, die mindestens 200, meistens aber 400 Euro oder mehr kosten.
Günstige Alternativen zum Zelt können Biwaksäcke oder Tarps sein. In Sachen Komfort und Wetterschutz musst du dann jedoch Abstriche machen.
Der Preis eines Schlafsacks hängt vor allem von seiner Isolationsleistung ab.
Das heißt konkret:
Je wärmer dich das gute Stück hält, desto mehr musst du ausgeben.
Dementsprechend sind Sommerschlafsäcke bis 10° C schon für 50 Euro oder weniger zu haben.
Soll es dagegen ein Schlafsack für den Winter sein, steigt der Preis um das Doppelte oder Dreifache – zumindest bei Qualitätsprodukten.
Ab einem Temperaturbereich von -18° C spricht man von Expeditionsschlafsäcken.
Diese hoch-spezialisierten Varianten kosten gut und gerne 1.000 Euro.
Auf der Bikepacking-Tour wirst du sie jedoch kaum benötigen.
Lesetipp: Der große Bikepacking-Schlafsack Guide
Isomatten sind bereits ab 10 Euro verfügbar.
Je nach Isolationsleistung können sie jedoch auch 150 Euro oder mehr kosten.
Als Kompromiss empfehle ich dir, mindestens 30 Euro auszugeben. S
o erhältst du ein Produkt, das nicht nur die Kälte des Bodens abhält, sondern auch einen gewissen Komfort bietet.
Dasselbe gilt für Luftmatratzen – nur, dass diese im Schnitt teurer sind als Isomatten.
60 Euro solltest du mindestens einplanen, wenn du die Matratze im Frühling oder Herbst verwenden willst.
Für 90 Euro aufwärts erhältst du Isomatten, die auch für das Camping im Winter geeignet sind
Wenn du dich beim Bikepacking selbst versorgst, kannst du viel Geld sparen. Doch natürlich benötigst du die passende Ausrüstung.
Dazu gehört ein Camping-Kocher.
Günstige Modelle sind bereits ab 30 Euro verfügbar.
Soll es dagegen ein besonders leichter Kocher sein, fallen etwa 50 Euro an.
Auch die Art des Brennstoffs spielt eine Rolle:
Spiritus ist die günstigste Lösung, hat aber beim Heizwert das Nachsehen. Teurer, aber dafür zuverlässiger präsentiert sich Gas.
Töpfe aus Edelstahl bekommst du im Set für 20 Euro.
Sollen es dagegen Töpfe aus Titan sein, musst du mit 40 Euro oder mehr rechnen.
Ein Tipp: Komplette Camping-Sets sind schon für 100 Euro verfügbar und enthalten neben einem Kocher meist auch Pfannen und kleine Töpfe.
So kannst du im Vergleich zum Einzelkauf Geld sparen.
Natürlich spricht nichts dagegen, eine Karte oder dein Smartphone zum Navigieren zu verwenden.
Allerdings bieten Fahrrad-Navis mehr Komfort und Funktionen.
Günstige Geräte starten ab 200 Euro.
Soll es darüber hinaus ein Gerät mit integriertem Fahrradcomputer sein, fallen meist 300 Euro oder mehr an.
Zusätzlich zur Beleuchtung am Fahrrad empfiehlt sich eine Stirnlampe.
Dieses Gadget ist äußerst praktisch, wenn du nachts dein Lager aufschlägst und dafür beide Hände benötigst.
Je nach Helligkeit solltest du mit 10–50 Euro rechnen.
Auch hier gilt: mehr geht immer.
Wer unterwegs seine Geräte aufladen möchte, benötigt eine Powerbank.
Die mobilen Batterien sind schon ab 15 Euro verfügbar, während besonders ausdauernde Powerbanks 40 Euro oder mehr kosten können.
Powerbanks mit Solarzellen erhältst du ab etwa 20 Euro.
Wer unterwegs seine Geräte aufladen möchte, benötigt eine Powerbank.
Die mobilen Batterien sind schon ab 15 Euro verfügbar, während besonders ausdauernde Powerbanks 40 Euro oder mehr kosten können.
Powerbanks mit Solarzellen erhältst du ab etwa 20 Euro.
Ein Basissatz an Werkzeug und Zubehör sollte auf keiner Bikepacking-Tour fehlen.
So kannst du kleine Reparaturen unterwegs durchführen und sparst dir den Weg zur nächsten Fahrradwerkstatt.
Rechne am besten mit folgenden Kosten:
Urheber: Restrap
Natürlich macht es einen Unterschied, ob deine Bikepacking-Tour vor der Haustür oder weiter entfernt beginnt.
Im zweiten Fall nämlich kommen Kosten für die An- und Abreise dazu.
Während du in Deutschland problemlos mit Zug, Bus oder Auto verreisen kannst, wird das in anderen Ländern schon schwieriger.
Dann bleibt realistischerweise nur ein Flug.
Die Preise hängen von mehreren Faktoren ab:
Neben der Entfernung spielt die Beliebtheit eine Rolle – heißt:
Je mehr Urlauber in das Land reisen möchten, desto eher wirst du günstige Direktflüge finden.
Dazu kommt die Reisezeit: Wer inmitten der Hochsaison fliegt, muss Glück haben, um noch ein erschwingliches Ticket zu ergattern.
Früh buchen lohnt sich in diesem Fall umso mehr.
Natürlich musst du auch für den Transport deines Bikes bezahlen, da dieses als Sondergepäck gilt.
Die Preise schwanken je nach Airline gewaltig: von 50 Euro für Kurzstrecken bis zu 300 Euro, wenn dein Bike um die halbe Welt fliegt.
Im ungünstigsten Fall kostet der Fahrradtransport so viel wie das Ticket selbst.
Seit die Roaming-Gebühren abgeschafft wurden, kannst du in der gesamten EU zu den Konditionen deines deutschen Handytarifs surfen, telefonieren und SMS schreiben.
Einzige Ausnahme:
Das Datenvolumen ist je nach Provider auf 34 bis 74 GB pro Monat beschränkt.
In anderen Ländern funktionieren deutsche Tarife nicht ohne Weiteres.
Darum hast du zwei Möglichkeiten:
Entweder du buchst ein sündhaft teures Auslands-Paket – oder du kaufst dir eine SIM-Karte vor Ort.
Oft stehen Angebote für Touristen bereit, mit denen du sofort loslegen kannst.
Die Kosten schwanken von Land zu Land.
Ein Beispiel:
Während du in den USA zwischen 5 und 42 USD einplanen solltest – je nach Dauer und Datenvolumen – kommst du in vielen asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Ländern deutlich günstiger davon.
Auch kann es sich lohnen, die SIM-Karte nicht direkt am Flughafen zu kaufen. Dort sind die Preise erfahrungsgemäß am höchsten.
Wenn du im EU-Ausland unterwegs bist, deckt deine deutsche Krankenversicherung die Behandlungskosten ab.
Anders sieht es in Ländern aus, die kein entsprechendes Abkommen mit der Bundesrepublik haben.
Dort benötigst du eine Auslandskrankenversicherung – ansonsten drohen im Ernstfall hohe Kosten.
Die gute Nachricht: Auslandsversicherungen für Kurztrips gibt es bereits ab 10 Euro pro Jahr. Teurer sind Versicherungen für Langzeit-Aufenthalte (meist ab 5 Wochen).
Außerdem musst du bereits bei Abschluss angeben, ob du in die USA oder nach Kanada reisen möchtest.
In diesem Fall wird meist ein Aufpreis fällig.
Im gesamten EU-Ausland herrscht Reisefreiheit, sodass du dir um das Thema Visum keine Gedanken machen musst.
Auch viele andere Länder lassen Touristen kostenlos einreisen, solange der Aufenthalt nicht zu lange dauert.
Es genügt dann, den Reisepass und ein Rückflug-Ticket vorzuzeigen.
Dennoch gibt es Länder, für die du ein kostenpflichtiges Visum benötigst.
Hier sind einige Beispiele:
Für Bikepacking-Touren innerhalb Deutschlands und Europas genügen meist die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen.
Diese werden von den Krankenkassen bezahlt und sollten regelmäßig aufgefrischt werden – auch wenn du keine Reise planst.
Anders sieht es in vielen Ländern Afrikas, Asiens oder Südamerikas aus.
Wer dort abseits der großen Städte unterwegs ist, benötigt evtl. Zusatzimpfungen.
Welche das sind, verraten dir die Länderseiten des Auswärtigen Amts.
Rechne am besten mit folgenden Kosten:
Manche Versicherungen zahlen diese Impfungen, wenn du aus privaten Gründen in ein Risikogebiet reist.
Andere leisten lediglich eine Zuzahlung, und im ungünstigsten Fall musst du die Kosten selbst tragen.
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Um in Nicht Euro-Ländern zu bezahlen, gibt es zwei Möglichkeiten:
Zum einen kannst du dein Geld vor Ort in die Landeswährung umtauschen.
Die Gebühren schwanken dabei je nach Land und Wechselstube erheblich.
Am Flughafen können sie beispielsweise bis zu 10 Euro betragen, und auch in Touristenzenten ist der Umtausch teuer.
Die bessere Möglichkeit stellen Banken dar. Diese berechnen oft nur 1–2 Euro oder kaufen Fremdwährungen ganz ohne Gebühren.
Zum anderen kommt das Abheben per Kreditkarte infrage. Auch diese Option ist nicht kostenlos.
Meistens verlangen Kreditkarten-Anbieter einen Aufschlag von 2–4 %, während die Nutzung des Automaten 5–10 Euro kostet.
Es kann sich daher lohnen, Geld direkt am Bankschalter abzuheben.
Urheber: Restrap
Weiter oben habe ich bereits gezeigt, wie viel eine Schlafausrüstung inklusive Zelt, Schlafsack und Unterlage im Durchschnitt kostet.
Doch natürlich benötigst du einen Ort, um diese zu nutzen.
Wild-Camping ist in Deutschland und vielen anderen Ländern verboten, sodass du dich für eine der folgenden Optionen entscheiden musst:
Verschlägt dich deine Bikepacking-Tour in eine Stadt?
Dann stellen Hostels und Jugendherbergen die günstigste Wahl dar.
Für ein Bett im Schlafsaal zahlst du in den meisten europäischen Ländern 10–25 Euro – immer abhängig vom Land und der Reisezeit.
Ab 25 Euro starten private Zimmer, und hier gibt es keine Grenze nach oben.
Wer diesen Komfort erschwinglich genießen möchte, sollte rechtzeitig und abseits der Hauptsaison buchen.
Günstiger übernachtest du in vielen Ländern Südostasiens und Südamerikas, aber auch in Osteuropa.
Dort wirst du kaum Probleme haben, ein Einzelzimmer unter 20 Euro zu ergattern.
Wenn es um das leibliche Wohl geht, sind den Kosten kaum Grenzen gesetzt – weder nach unten noch nach oben.
Manche Bikepacker überleben selbst auf langen Touren mit einem Budget von 2 oder 3 Euro pro Tag, da sie alles Nötige im Supermarkt kaufen.
Eine Preisklasse darüber rangieren Imbissstände, und am teuersten ist das Essen in Restaurants.
Natürlich spielt auch dein Reiseziel eine wichtige Rolle:
In vielen Ländern Afrikas, Asiens oder Südamerikas bekommst du eine vollwertige Mahlzeit bereits für 1–5 Euro, sodass die Verpflegung deine geringste Sorge darstellen wird.
Besonders in Großstädten locken Vergnügungen wie Freizeitparks, Zoos, Museen sowie Touren und Sportangebote – die perfekte Abwechslung zum Fahrradfahren.
Am besten überlegst du dir schon vor der Reise, welche Aktivitäten dich interessieren.
So erhältst du eventuell einen Frühbucher-Rabatt auf deine Tickets oder kannst dir günstige Tage heraussuchen.
Viele Museen beispielsweise bieten einmal im Monat kostenlosen Eintritt.
Geht es dann an die Abendgestaltung, lautet der Tipp: nicht zu tief ins Glas schauen!
Alkohol ist teuer und senkt die Hemmungen, sodass die finanzielle Disziplin schnell über Bord geworfen wird – dann doch lieber ein gemütliches Bier am Lagerfeuer!
Radreisen stellen eine unschlagbar günstige Art der Fortbewegung dar – ganz umsonst sind sie jedoch nicht:
Mit der Zeit müssen Verschleißteile wie Kettenglieder, Ritzel, Schalt- oder Bremszüge, aber auch Fahrradschläuche und Reifen ausgetauscht werden.
Das geht vor allem dann ins Geld, wenn du die Arbeit nicht selbst erledigen kannst.
Manche Radfahrer berichten von Kosten um die 100 Euro pro Jahr durch Verschleiß.
Wer jedoch regelmäßig lange Touren fährt – evtl. auch noch unter schwierigen Bedingungen, sollte die Kalkulation etwas höher ansetzen:
Durchschnittlich erscheinen 10 Cent/Kilometer realistisch.
Das wären bei einer Fahrleistung von 2.500 km also 250 Euro im Jahr, die du auf deine Tour umrechnen kannst.
Plane die Kosten deiner nächsten Tour einfach und schnell mit dem Online-Budget-Planer von simple-bikepacking (inklusive PDF-Download).
Es lohnt sich, Ausrüstungsgegenstände und Kleidung dann zu kaufen, wenn die Nachfrage gering ist.
Winterkleidung wird beispielsweise im Sommer am günstigsten angeboten, während die kalte Jahreszeit perfekt ist, um Reise-Equipment wie Taschen, Zelte oder Kochgeschirr zu erstehen.
Achte bei dieser Gelegenheit auch auf Winter- und Sommerschlussverkäufe.
Wer sich selbst mit Lebensmitteln eindeckt, fährt günstiger.
Doch was ist, wenn du in einer Stadt unterwegs bist?
Auch dann kannst du Geld sparen, indem du an den richtigen Orten essen gehst.
Mitten im Stadtzentrum befinden sich meist die teuersten Restaurants, und auch am Strand steigen die Preise.
Es lohnt sich darum, etwas weiter von den Touristenmassen entfernt zu speisen.
Wohl jeder hat schon einmal vom Couch-Surfing gehört.
Dabei bieten Gastgeber kostenlos einen Schlafplatz an – perfekt, wenn du Geld sparen und neue Kontakte knüpfen möchtest.
Die Couchsurfing-App ist mittlerweile gebührenpflichtig, doch zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen: z. B. Warm Showers, Trustroots oder das Projekt Dachgeber des ADFC.
Egal, ob du dich für ein Hotelzimmer, eine Tour oder andere Aktivitäten am Reiseziel interessierst – auf Portalen wie Expedia, Booking und TripAdvisor funktioniert die Buchung schnell und einfach.
Das Problem:
Die Seiten lassen sich ihren Service mit einer Vermittlungsgebühr bezahlen.
Darum lohnt es sich fast immer, direkt beim Anbieter zu buchen.
Urheber: Restrap
Wenn dein Budget für die Bikepacking-Tour begrenzt ist, solltest du alle Ausgaben dokumentieren.
Das geht am einfachsten mit den folgenden Apps:
Mit TravelSpend lassen sich Reisekosten nicht nur eintragen, sondern auch kategorisieren.
Dann zeigt dir die App eine Statistik an – praktisch, um zu wissen, wie viel du für Transport, Essen, Unterkünfte etc. ausgegeben hast.
Außerdem kannst du die Reisekosten für jedes Land und jede Reise einzeln aufschlüsseln, gemeinsame Kosten verwalten und Währungen umrechnen.
TravelSpend ist kostenlos.
Wenn du deine Ausgaben jedoch als .CSV-Datei exportieren möchtest, benötigst du die Premiumversion.
Fehlt dir manchmal die Disziplin, um dein Tagesbudget einzuhalten?
Dann ist Travel Budget perfekt für dich. Am Anfang legst du fest, wie viel Geld du pro Tag für Unterkunft, Essen, Transport, Aktivitäten etc. ausgeben möchtest.
Wenn du nun eine Ausgabe hinzufügst, wird diese vom Budget abgezogen.
Du siehst also immer, ob du im „Plus“ oder im „Minus“ bist.
Dazu kommt die Möglichkeit, das Tagesbudget auf die Dauer der Reise hochrechnen zu lassen – sowie eine Währungs-Umrechnung und hilfreiche Statistiken.
Travel Budget ist kostenlos für Android verfügbar.
Eine Version für iOS fehlt bisher.
Speziell für Bikepacking-Touren mit Freunden empfiehlt sich Splid.
Mit dieser App kannst du genau dokumentieren, wer eine Ausgabe getätigt hat und wie viele Gruppenmitglieder sich beteiligen müssen.
Die Abrechnung wird so kinderleicht.
Übersichten lassen sich als PDF oder Excel-Datei exportieren, und ein Währungsrechner rundet die kostenlose App ab.
Urheber: Restrap
Auch wenn du spartanisch unterwegs bist – um gewisse Ausgaben wirst du beim Bikepacking nicht herumkommen.
Den größten Kostenpunkt stellt dabei das Fahrrad und dessen Zubehör dar.
Danach kommen Schlafausrüstung wie Zelt, Schlafsack und Unterlage, gefolgt von Kleidung, Werkzeug und elektronischen Geräten.
Ein Tipp: Wer auf Qualität achtet, muss viele dieser Gegenstände nur einmal kaufen.
So fährst du langfristig günstiger und kannst sichergehen, dass dich deine Ausrüstung nicht im Stich lässt.
Die restlichen Kosten hängen stark von deinem Reiseziel ab:
Wofür du dich auch entscheidest:
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, beim Bikepacking Geld zu sparen. Selbst kochen statt Restaurantbesuche, Zeltplatz statt Hotel, Museumsbesuch statt Diskothek… für Sparfüchse ist das Potenzial nahezu unbegrenzt.
Dazu kommen Apps, mit denen du alle Ausgaben im Blick behältst.
So lassen sich „Kostenfresser“ identifizieren und das Einhalten des Tagesbudgets wird wesentlich einfacher.
Happy Bikepacking
Dennis
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Urheber Titelbild: Restrap
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