Bikepacking-Zelt Ratgeber –So findest du die richtige Unterkunft

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Ich empfehle in diesem Beitrag Produkte und nenne Firmennamen, ohne dass ich dafür vom jeweiligen Hersteller eine Gegenleistung erhalte. Die Empfehlungen basieren auf gewissenhafter Recherche, Erfahrungswerten von Lesern oder vorhandenen Bewertungen zum jeweiligen Produkt. Enthaltene Affiliate-Links sind immer mit einem * als solche gekennzeichnet.

Ein Bikepacking-Zelt schützt vor Wind und Wetter und viele Bikepacker mögen das geborgene Gefühl, ein Dach über dem Kopf zu haben. Das richtige Bikepacking-Zelt zu finden ist jedoch nicht immer leicht.

In diesem Produktsegment gibt es eine große Auswahl und die unterschiedlichsten Modelle.

Ultraleichte Zelte, Tarps, doppel- oder einwandig, Kuppelzelt oder Tunnelzelt?

Zu allem Überfluss reicht die Preisspanne von unter hundert bis über tausend Euro!

Es ist also nicht verwunderlich, dass du dich fragst, welcher Zelt-Typ der Richtige für dich ist und worin sich die diversen Zelt-Arten unterscheiden.

Dieser Ratgeber unterstützt dich dabei, das richtige Bikepacking-Zelt für deine Bedürfnisse zu finden.

7 Eigenschaften, die ein Bikepacking-Zelt erfüllen sollte

1. So leicht wie möglich sein

Je weniger Gewicht du beförderst, desto agiler und komfortabler bist du mit deinem Fahrrad unterwegs. Die Zelte von einst wurden aus schwerem Segeltuch, Holz und Stahl gebaut und waren sehr schwer.

Moderne Bikepacking-Zelte hingegen bestehen aus Hightech Materialien. Sie sind ultraleicht, widerstandsfähig und weisen ein geringes Packmaß auf.

2. Standortunabhängig aufzubauen sein

Vor allem beim Wildcamping wirst du selten ideale Bedingungen vorfinden, um dein Zelt aufzuschlagen. Lange Touren führen oft durch unterschiedlichste Landschaften und Witterungsbedingungen. Der Standplatz deines Zeltes wird also maximal unterschiedlich ausfallen.

Das ideale Bikepacking-Zelt lässt sich nahezu überall aufstellen. Egal ob der Boden eben oder schräg ist, ob du auf Waldboden oder Fels campieren möchtest.

Freistehende Zelte erfüllen diese Eigenschaften und sind bei Bikepackern daher sehr beliebt. Die Zeltstangen bilden eine solide, selbsttragende Struktur, die ohne Heringe und Abspannleinen auskommt.

3.Schnell aufzubauen sein

Das Letzte, was man nach einer anstrengenden Etappe will, ist es, unnötig, viel Zeit mit dem Aufbau eines Zeltes zu verbringen. Dieses Bestreben wird bei schlechtem Wetter und bei Dunkelheit noch mal um einiges stärker ;-).

4. Unauffällig sein

Bei Camping in der Natur geht es darum, mit dieser zu verschmelzen und sich so unauffällig wie möglich in die Umgebung einzufügen. Beim Wildcampen kommt noch die Tatsache hinzu, dass man nach Möglichkeit nicht entdeckt wird.

Das optimale Bikepacking-Zelt sollte wie ein Chamäleon mit der Umgebung verschmelzen. Zelte mit grünen oder neutralen Planen sind daher ratsam. Grelle Farbtöne wie orange, gelb oder grün sollten vermieden werden (es sei denn, du nächtigst hauptsächlich auf Campingplätzen).

5. Wasserdicht sein

Wasserdicht sollte jedes Bikepacking-Zelt sein. Wirklich gute Zelte halten auch sintflutartigen Regenfällen stand. Die sogenannte Wassersäule gibt Auskunft über die „Wasserdichtigkeit“ eines Zeltes.

Nicht selten haben Bikepacker mit schlechten Wetterbedingungen zu tun. In der Praxis bedeutet das, dass das Zelt einen wasserdichten Boden haben sollte, (oder man nimmt eine zusätzliche Bodenplane mit) und dass das Außenzelt nah am Boden ist, damit ein Zurückspritzen des Regenwassers verhindert wird.

Bei einigen Zelten kann die Höhe des Außenzeltes flexibel eingestellt werden. So kann im Sommer für ausreichend Belüftung gesorgt werden und bei schlechtem Wetter das Zelt-Innere vor Nässe geschützt werden.

6. Gut belüftet sein

Die richtige Belüftung ist für den Camper ein thematischer Dauerbrenner. Die Folge unzureichender Belüftung ist Kondensation und somit Feuchtigkeit im Inneren.

Gute Bikepacking-Zelte verfügen über einstellbare Belüftungsmöglichkeiten für alle Umstände. Ein doppelwandiges Zelt hat zudem den großen Vorteil, dass bei hohen Temperaturen nur das Innenzelt (Netzgewebe) aufgebaut werden kann.

Das sorgt bei sommerlichen Temperaturen für eine angenehme Brise und ausreichend Belüftung.

7. Genügend Platz bieten

Bikepacking-Zelte sind leicht und kompakt und alleine deshalb schon in ihrer Größe beschränkt. Das perfekte Zelt sollte jedoch ausreichend Platz bieten, damit du und dein Gepäck problemlos darin Platz findest.

Je nach Zelt-Typ- und Dimensionen kann Gepäck und Ausrüstung entweder mit ins Zelt genommen werden oder es findet im Vorzelt (Apsis) Platz.

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Die gängigsten Zelt-Arten im Überblick

Kuppelzelte

Das Kuppelzelt ist ein Allrounder und punktet mit einem einfachen Aufbau.

Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier.

Im Gegensatz zum Tunnelzelt ist das Kuppelzelt frei stehenden und benötigt nur wenige oder gar keine Heringe zur Befestigung.

Daher ist diese Zelt-Art besonders gut für schwierige Untergründe wie z. B. Sand, Felsen oder Schnee geeignet.

In einem Kuppelzelt werden in der Regel 2 bis 3 Gestänge eingesetzt, die diagonal zur Grundfläche verlaufen und sich in der Zelt-Spitze kreuzen.

Durch diese Konstruktion wird eine sehr hohe Windstabilität erzeugt.

Da es freistehend ist, kann man das Zelt im aufgebauten Zustand am Gestänge anfassen und an eine andere Stelle tragen.

Vaude Kuppelzelt

Kuppelzelt Vaude Campo, Foto: ©Vaude

Kuppelzelte Vor- und Nachteile

Tunnelzelte

Das klassische Tunnelzelt wird mit zwei (oder mehr) Gestänge-Bögen aufgestellt, die allerdings nichtwie beim Kuppelzelt von selbst stehen.

Um das Zelt richtig zu stabilisieren, ist es notwendig, Abspannleinen am seitlichen Gestänge an der Front und an der Rückseite zu befestigen.

Wenn die Bodenbedingungen schwierig werden, kann es problematisch werden, die Abspannleinen im Untergrund zu verankern.

Abhilfe schaffen hier spezielle Heringe, die jedoch das Gesamtgewicht in die Höhe treiben.

Vaude Zelt

Tunnelzelt Vaude Arco 2P, Foto: ©Vaude

Tunnelzelte Vor- und Nachteile

Pyramidenzelte

Pyramiden- oder auch Tipi-Zelte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit beim Ultraleicht-Trekking und Bikepacking.

Durch die Verwendung von nur einer Mittelstange, die auch noch durch den Trekkingstock oder Ast ersetzt werden kann, wird das Gewicht stark reduziert.

Da diese Zelt-Form nicht freistehend ist, muss es an den Seiten entsprechend mit Heringen fixiert werden, was nicht bei allen Bodenbeschaffenheiten einfach zu bewerkstelligen ist.

Das Pyramidenzelt verfügt üblicherweise über nur einen Eingang und hat keine Apsis (Vorzelt).

Pyramidenzelt Grand Canyon Tipi, Foto: © Grand Canyon

Pyramidenzelte Vor- und Nachteile

Tarp

Ein Tarp ist eine multifunktionale Überdachung für unkomplizierten Wind- und Wetterschutz.

Tarps sind „Zelte“, die es in unterschiedlichen Formen gibt (rechteckig oder mehreckig).

Mithilfe von Schnüren, Trekkingstöcken oder leichten Stangen können Tarps fast überall aufgebaut werden.

Tarps sind bei Minimalisten sehr beliebt, da sie nur wenige Gramm auf die Waage bringen.

Ein Tarpzelt hat keinen festen Boden, kann aber durch eine Bodenplane und ein Moskitonetz weiter aufgerüstet werden.

Das Tarp ist unschlagbar, wenn es um das Gewicht und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten geht.

Jemand, der etwas mehr Komfort und Privatsphäre benötigt, greift lieber auf ein anderes Modell zurück.

Tarp-Zelt

Tarp „Wechsel Tent Wings“, Foto: ©wechsel-tents

Tarp Vor- und Nachteile

Baum Zelt / Hängematten Zelt

Ein Hängemattenzelt ist im Grunde genommen ein kleines Zelt, das wie eine Hängematte zwischen zwei Bäumen aufgehangen wird.

Diese Zelte sind ideal für das Schlafen im Wald.

Durch die fehlende Isolierung nach unten kann es bei niedrigen Temperaturen und Wind jedoch kalt werden.

Baumzelt

Baumzelt, Foto: ©Sanbore

Baumzelte Vor- und Nachteile

Mischformen

Es gibt mittlerweile viele Zelte auf dem Markt, die die jeweiligen Vorteile verschiedener Zelt-Arten miteinander kombinieren.

Vaude kombiniert in seiner Mark Serie* Beispielsweise ein Kuppelzelt mit einem Tunnelzelt zu einem sogenannten „Giebeltunnel“.

Das richtige Bikepacking-Zelt

Die besten Bikepacking-Zelte für dein Outdoor-Abenteuer

Um die unterschiedlichen Aspekte etwas zu strukturieren habe ich die Zelte in drei Gruppen eingeteilt:

  1. Ultraleicht Zelte
  2. Komfort Zelte
  3. Exoten
 

Ultraleicht Zelte

Wie der Name bereits verrät, geht es hier um jedes Gramm.

In dieser Kategorie befinden sich Bikepacking-Zelte, die nicht mehr als 1,5 kg wiegen, aber dennoch genug Raum und Widerstandsfähigkeit bieten.

Hightech Materialien ermöglichen robuste und zuverlässige Unterkünfte, die federleicht sind und ein sehr geringes Packmaß haben.

Natürlich haben solche Materialien und Technologien auch ihren Preis, daher sind Ultraleicht-Zelte nicht gerade günstig.

MSR Carbon Reflex 1

Typ: 1-Personenzelt
Gewicht: 798 g
Innenhöhe: 86 cm
Wassersäule: 1.200 mm
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Terra Nova Laser Competition 2

Typ: 2-Personenzelt
Gewicht: 1295 g
Innenhöhe: 95 cm
Wassersäule: 3000 mm
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VAUDE Lizard Seamless 1-2P

Typ: 1-2-Personenzelt
Gewicht: 1290 g
Innenhöhe: 90 cm
Wassersäule: 3000 mm
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Premium-Tipp:  Wenn du ein anspruchsvoller Camper bist und Wert auf gutes Design, perfekte Materialien und langlebige Qualität legst, dann solltest du dir unbedingt die Zelte der schwedischen Firma Hilleberg anschauen.

Komfort Zelte

Diese Kategorie umfasst Zelte, die eine gute Mischung aus Gewicht, Platzangebot und Kosten darstellen.

Diese Zelte sind  besonders empfehlenswert für klassisches Radreisen, Familientouren oder für kürzere Bikepacking-Ausfahrten mit Fokus auf Komfort und Alltagstauglichkeit.

Salewa Micra II

Typ: 2-Personenzelt
Gewicht: 2630 g
Innenhöhe: 100 cm
Wassersäule: 4000 mm
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MSR Elixir 3

Typ: 3-Personenzelt
Gewicht: 2770 g
Innenhöhe: 102 cm
Wassersäule: 3000 mm
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Wechsel Intrepid 4 Travel Line

Typ: 4-Personenzelt
Gewicht: 4700 g
Innenhöhe: 125 cm
Wassersäule: 5000 mm
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Exoten

In dieser Kategorie finden sich Bikepacking-Zelte wieder, die etwas aus der Reihe fallen.

Aber du weißt ja…was für den einen ein Exot ist, ist für den anderen Standard.

Sanbore Baumzelt

Typ: 3-Personenzelt
Gewicht: 3900 g
Innenhöhe: 100 cm
Wassersäule: k.A.
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Amazonas Moskito Traveller

Typ: 1-2-Personenzelt
Gewicht: 780 g
Innenhöhe: k.A.
Wassersäule: k.A.
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Tentock Pyramidenzelt

Typ: 1-2-Personenzelt
Gewicht: 1600 g
Innenhöhe: k.A.
Wassersäule: 4000 mm
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Spar-Tipp

Hochwertige Bikepacking-Zelte, speziell Ultraleichtzelte, können schnell 400€-600€ kosten.

Wenn die dieser Anschaffungspreis als Anfänger zu hoch ist, kannst du zunächst mit günstigeren Einsteigermodellen anfangen, um herauszufinden, ob minimalistischen Camping dein Ding ist.

Meine Empfehlung ist hier das neue Decathlon Trek 900 1* Personenzelt.

Ich habe das Zelt seit Anfang 2020 selbst im Einsatz und bin erstaunt, wie es Decathlon geschafft hat für einen Preis von ca. 130€ ein so tolles und zuverlässiges Produkt zu entwickeln.

Wenn du dich für das Trek 900 entscheidest, solltest du 19,99€ zusätzlich investieren und dir gleich die passende Zeltunterlage* mitbestellen.

Forclaz Trek MT900

Typ: 1-Personenzelt
Gewicht: 1300 g
Innenhöhe: 95 cm
Wassersäule: 2000 mm
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DIY – Zeltreparatur und Instandsetzung

Auch das hochwertigste Zelt kann bei extremer Beanspruchung oder durch „Unfälle“ beschädigt werden.

Die gute Nachricht ist, dass das nicht zwingend bedeutet, dass du dir eine neue Unterkunft anschaffen musst.

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du selbst dein Bikepacking-Zelt reparieren und instandhalten kannst.

Nachfolgend findest du einige Tipps und Tricks für die Reparatur und Pflege deines Zeltes, damit du noch lange Freude an deiner Ausrüstung haben wirst.

 

Reparatur von kleinen Löchern

Ein kleines Loch (Durchmesser etwa einem Zentimeter) kann schnell durch Dornen oder spitze Steine entstehen.

Um das Zelt-Gewebe wieder zuverlässig zu schließen, kommt ein spezieller Reparatur-Kleber zum. Einsatz.

Wichtig: Der Kleber sollte in Abhängigkeit des Außenmaterials deines Zeltes gewählt werden.

In der Regel bestehen Zeltplanen aus verschiedenen Nylon-(Polyamid)-Varianten oder aus Polyester.

Neben Zelten mit Polyurethan-Beschichtung (PU-Beschichtung) gibt es auch silikonbeschichtete Zeltplanen, die mit einem speziellen „Nahtdichter“ behandelt werden sollten.

 

Reparatur von großen Löchern

Große, rundliche Löcher in der Zeltplane können mit einem Flicken verschlossen werden.

Nach der gründlichen Reinigung der Kontaktstellen wird der Flicken auf die passende Größe geschnitten.

Anschließend wird der Reparatur-Kleber (passend zum Material) rund um das Loch aufgebracht.

Achte darauf, dass der Kleber einen dünnen, geschlossenen Ring um die beschädigte Stelle bildet.

Jetzt wird der Reparatur-Flicken aufgebracht und angedrückt.

Vorhandene Luftblasen sollten zum Rand hin herausgestrichen werden. Nach ausreichender Trocknungszeit sollte dein Zelt jetzt wieder einsatzbereit sein.

Tipp: Wenn du auf Nummer sichergehen möchtest, kannst du auch auf der Innenseite einen Flicken anbringen. Alternativ gibt es auch spezielles Reparatur-Klebeband – doppelt hält besser.

Reparatur von Rissen

Risse werden am besten immer genäht. Egal aus welchem Material die Außenhaut des Zeltes besteht.

Um einen Riss in der Zeltplane zu nähen, benötigst du folgende Dinge:

  • Nadel und Faden
  • Gewebe-Klebeband
  • Zelt-Reparaturset
  • passenden Kleber
  • Flicken

Nach gründlicher Reinigung wird der Riss mit Nadel und Faden zusammengenäht.

Segelgarn eignet sich sehr gut als Faden. Wenn der Riss ordentlich vernäht ist, ist es wichtig, dass jetzt die Naht versiegelt wird. Hierzu kommt wieder der passende Reparatur-Kleber zum Einsatz.

Da du unterwegs wahrscheinlich nie so exakt nähen wirst, wie es auf eine Nähmaschine möglich ist, kann man die Nahtstelle noch zusätzlich mit einem Flicken, der ebenfalls aufgenäht und versiegelt wird, abschirmen.

 

Eine ausführliche Anleitung zum Nähen von Rissen in der Zeltplane findest du in diesem Beitrag von Bergzeit: Zelt flicken: So reparierst Du Risse und Löcher im Zeltstoff

 

Reparatur von Zeltstangen

Auch eine gebrochene Zeltstange muss nicht das Aus deiner Bikepacking-Tour bedeuten.

Ist der Schaden noch überschaubar, kann eine im Reparatur-Set enthaltene Reparatur-Hülse schnell für Abhilfe sorgen.

Die Hülse wird dabei über die Bruchstelle geschoben und anschließend mit Panzertape fixiert.

Es gibt auch Varianten von Reparatur-Hülsen, die wie ein Schrumpfschlauch funktionieren und sich bei Erwärmung (Feuerzeug) zusammenziehen.

Wenn du keine Reparatur-Manschette dabeihast, kannst du dir mit einem stabilen Stockbehelfen, der entlang der gebrochenen Stelle mit Klebeband fixiert wird. So wird die Bruchstelle geschient und sollte zumindest für die nächste Nacht halten.

Beide Reparatur-Methoden sind allerdings nur Notlösungen.

Aus diesem Grund musst du eine gebrochene Zeltstange bei der nächsten Gelegenheit ersetzen.

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Mein Fazit zum perfekten Bikepacking-Zelt

Es gibt nahezu unendliche Möglichkeiten und Variationen, wie Bikepacker unterwegs nächtigen können.

Am Ende hängt es ganz von deinen persönlichen Vorlieben ab, für welches Schlaf-System du dich entscheidest.

Die Wahl des richtigen Bikepacking-Zeltes wird immer ein Kompromiss zwischen Gewicht und Komfort sein.

Je nach Dauer, Länge und Witterungsbedingungen sind unterschiedliche Zelt-Arten mit ihren individuellen Eigenschaften gefragt.

Mein Tipp ist es, sich auch an dieses Thema langsam heranzutasten.

Wenn du schon ein Zelt besitzt, dann probiere es bei deiner ersten Tour aus und du wirst schnell feststellen, welche Punkte und Kriterien dir am wichtigsten sind.

So findest du dein perfektes Bikepacking-Zelt.

Gute Nacht

Dennis

Bikepacking-Zelt FAQ`s

Was kann ich gegen Feuchtigkeit im Zelt unternehmen?

Meistens liegt das Problem in der Belüftung. Speziell bei kaltem und feuchtem Wetter tritt vermehrt Kondensfeuchtigkeit im Inneren eines Zeltes auf. Um die Feuchtigkeit im Zelt größtmöglich zu minimieren, solltest du stets für eine gute Belüftung sorgen. Sofern möglich, solltest du es vermeiden, nasse Ausrüstung und Kleidung im Inneren des Zeltes aufzubewahren. Auch die Wahl des Zeltes hat Einfluss auf die Entstehung von Feuchtigkeit. Ein doppelwandiges Zelt ist hier klar im Vorteil.

Wie trockne ich ein nasses Zelt am besten?

Wenn du mehrtägige Touren unternimmst und dabei in schlechtes Wetter gerätst, wirst du nicht daran vorbeikommen, dein Zelt im nassen Zustand einzupacken. Ein nasses Zelt sollte nicht länger als zwei Tage eingepackt sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Ein nasses Zelt trocknet natürlich am besten in der Sonne. Aber auch bei mäßigem Wetter kannst du etwas gegen die Nässe unternehmen.

Hierzu schüttelst du zunächst einmal so viel Wasser und Feuchtigkeit aus der Plane wie möglich. Anschließend wird das Zelt aufgebaut und trocknet von alleine. Mehr kannst du unterwegs nicht unternehmen. Wenn deine Tour beendet ist, sollte das Zelt vollständig trocken sein, bevor du es für deine nächste Ausfahrt lagerst. Wenn das Wetter draußen schlecht ist, kann das Zelt in der Garage, im Waschkeller oder in der Abstellkammer ausgebreitet werden, bis sämtliche Feuchtigkeit entwichen ist.

Was kann ich tun, wenn sich Schimmel im oder am Zelt gebildet hat?

Schimmel entsteht durch Feuchtigkeit, die entweder durch ein nass eingepacktes Zelt oder durch einen feuchten Lagerort entsteht.

Bei frischem und oder kleinem Schimmelbefall kann das betroffene Areal im aufgebauten Zustand einfach mit Wasser und Seife (oder Spüli) gereinigt werden. Achte bei der Reinigung darauf, dass der Lappen richtig nass ist, damit ein Umherfliegen der Schimmelsporen verhindert wird. Anschließend werden die gereinigten Stellen mit klarem Wasser abgespült und das Zelt ist bereit für das Trocknen.

Bei starkem und älterem Schimmelbefall ist der Pilz in der Regel bereits in den Zellstoff eingedrungen. In diesem Fall muss der Schimmelpilz abgetötet werden. Einfaches Abwaschen mit Wasser und Seife kann diesen Job nicht erledigen. Für diese Aufgabe muss ein spezieller Schimmelentferner verwendet werden.

Bei ganz hartnäckigen Fällen kann es sogar erforderlich sein, das komplette Zelt zu waschen. Eine Handwäsche in der Badewanne mit einem speziellen Waschmittel (für „technische Gewebe“) ist in diesem Fall die richtige Waffe gegen hartnäckigen Schimmelbefall

Wie wird ein Bikepacking-Zelt am besten gelagert?

Wenn die räumlichen Gegebenheiten vorhanden sind, wird dein Zelt am besten unverpackt und lose aufbewahrt. Der Ort, an dem du dein Zelt aufbewahrst, sollte nicht extremen Temperaturen ausgesetzt sein.

Dachboden, Keller oder Garage sind Orte, die sich gut dafür eignen. Um das Zelt vor Beschädigungen zu schützen, kannst du es in einer großen Aufbewahrungsbox mit Deckel verstauen.

Dort liegt es lose und nicht zu stark komprimiert und kann zudem nicht von ungebetenen Gästen wie z. B. Mäusen angeknabbert werden.

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2 comments on “Bikepacking-Zelt Ratgeber –So findest du die richtige Unterkunft”

  1. Hallo
    ihr könnt glaube ich, nur teure Dinge empfehlen.
    Das ist für Anfänger wie mich total daneben.
    Ihr wisst bestimmt besser warum ihr das macht.
    Ein hoch der Provision

    1. Lieber Frank,
      danke für dein Feedback. Auch wenn dieses nicht besonders konstruktiv ist - aber kein Problem, jeder muss mal Dampf ablassen 😉 Ich bemühe mich immer, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen preiswerten und etwas teureren Produkten auf simple-bikepacking abzubilden. Falls das für dich in diesem Artikel nicht zutrifft, schau dir doch mal meine Einsteiger Packliste an, evtl. ist ja hier etwas für dich dabei.

      Noch ein paar Worte zum Thema Provisionen: Ja, ich erhalte Provisionen, wenn jemand über einen Affiliate Link etwas kauft. Diese Links sind eindeutig gekennzeichnet und ich versuche so transparent wie möglich damit umzugehen. Ich verdiene also Geld mit meinem Blog. Das ist nicht nur gut so, das ist sogar zwingend notwendig, wenn ich meinen Leserinnen und Lesern Hunderte von kostenlosen Inhalten in einem ansprechenden Erscheinungsbild bereitstellen möchte. Anders als du evtl. vermutest, liegen die erzielten Einnahmen nicht in einem Bereich, der es mir ermöglicht, mich mit einem Cocktail in der Hand in die Karibik abzusetzen.
      In diesem Sinne, Happy Bikepacking!

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