Der umfangreiche Bikepacking-Taschen Ratgeber - Inkl. 3 Beispiel Setups!

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Ich empfehle in diesem Beitrag Produkte und nenne Firmennamen, ohne dass ich dafür vom jeweiligen Hersteller eine Gegenleistung erhalte. Die Empfehlungen basieren auf gewissenhafter Recherche, Erfahrungswerten von Lesern oder vorhandenen Bewertungen zum jeweiligen Produkt. Enthaltene Affiliate-Links sind immer mit einem * als solche gekennzeichnet.

Bevor Anfänger das erste Bikepacking-Abenteuer in Angriff nehmen, stehen sie vor vielen Fragen: Welche Bikepacking-Taschen sind die richtigen für mich? Gibt es besonders empfehlenswerte Produkte? Wo sollte man welche Gegenstände einpacken?

In diesem Ratgeber bringe ich Licht ins Dunkel der Bikepacking-Taschen.

Nach einer allgemeinen Einführung stelle ich verschiedene Varianten mit ihren Stärken und Schwächen vor.

Außerdem findest du hier exemplarische Setups, die dir bei der Auswahl helfen können.

Zu guter Letzt geht es um die richtige Pflege und Lagerung von Bikepacking-Taschen.

Allgemeines über Bikepacking-Taschen

Die Unterschiede zwischen dem Bikepacking und konventionellen Radreisen habe ich in diesem Artikel schon ausführlich beschrieben – darum hier noch einmal das Wichtigste in Kürze:

Auch wenn klassische Radreisen und Bikepacking viel gemeinsam haben, unterscheiden sie sich maßgeblich in drei Punkten:

  • Beschaffenheit der Routen
  • verwendete Fahrräder
  • Art der Fahrradtaschen

Unterschied Nummer eins:

Während die meisten Radreisenden gut ausgebaute, asphaltierte Straßen bevorzugen, fühlen sich Bikepacker auch auf unbefestigten Pfaden, Schotterpisten und im Gelände wohl.

Der zweite Unterschied:

Traditionelle Tourenfahrräder sind mit Gepäckträgern ausgestattet, an denen große Packtaschen befestigt werden.

Speziell auf langen Radreisen bietet ein solches Setup genügend Stauraum für Equipment und Kleidung.

Im Gegensatz dazu liegt der Reiz beim Bikepacking in der Einfachheit.

Nahezu jedes Fahrrad kommt dafür infrage.

Dementsprechend lassen sich Bikepacking-Taschen auch ohne Gepäckträger verwenden.

Möglich machen es spezielle Gurte, Straps oder Harness-Systeme.

Ein weiterer Unterschied zeigt sich beim Gewicht.

Bikepacking-Taschen sind durchweg kompakter, und damit leichter als gewöhnliche Fahrrad-Taschen.

Dies wirkt sich positiv auf das Fahrgefühl aus – egal, ob du ausgedehnte Touren unternehmen oder lediglich zur Arbeit radeln möchtest.

Bikepacking-Taschen haben jedoch auch Nachteile.

Aufgrund des begrenzten Volumens bist du in der Wahl deiner Kleidung und Ausrüstung eingeschränkt.

Einfallsreichtum und cleveres Packen sind gefragt.

Wer gerne in der Natur unterwegs ist und einmal den Reiz des Bikepackings erlebt hat, nimmt diese Restriktionen aber gerne auf sich.

So mancher Bikepacker macht aus dem geforderten Minimalismus sogar eine sportliche Herausforderung und versucht, sein Setup mehr und mehr zu optimieren.

Bikepacking-Taschen Vor - und Nachteile 

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Darauf solltest du beim Kauf deiner Bikepacking-Tasche achten

Unabhängig davon, wie und wo deine Bikepacking-Taschen zum Einsatz kommen, solltest du vor dem Kauf einige Kriterien berücksichtigen:

Rahmenform / Bauart:

Die neue Tasche muss zu deinem Fahrrad passen.

Abhängig von der Geometrie und der Bauart des Rahmens (vollgefedert / Y-Rahmen etc.) kommen verschiedene Modelle und Ausführungen infrage.

Es lohnt sich fast immer, einen Blick in Bikepacking-Foren und Facebook Gruppen zu werfen und dort zu vergleichen, welche Taschen andere Bikepacker auf baugleichen Rädern verwenden.

Außerdem kannst du dir bei den meisten Händlern Schablonen in Originalgröße herunterladen.

So siehst du, ob deine Tasche auch wirklich passt.

Lenkerform / Breite:

Das, was ich gerade geschrieben habe, gilt auch für die Lenkertasche:

Diese muss zur Form und Größe deines Lenkers passen.

Achtgeben sollten Bikepacker, die einen Rennrad- oder Gravel-Lenker (Dropbar) verwenden.

Damit die Kabel nicht geknickt oder eingeklemmt werden, ist ein gewisser Abstand zur Lenkertasche nötig.

Sie darf also nicht zu breit sein.

Alternativ kannst du Spacer (Abstandshalter) verwenden, die meist im Lieferumfang enthalten sind.

Befestigungssystem:

Für Bikepacking-Taschen kommen meistens zwei Befestigungssysteme infrage:

Entweder werden die Taschen mit Riemen/Straps befestigt; oder du schraubst ein sog. Harness-System an den Rahmen.

Dann kannst du die Tasche jederzeit abnehmen, während die Halterung (Harness) dauerhaft am Rad bleibt.

Größe / Volumen:

Bikepacking-Taschen reichen generell von 0,5 bis 20 L Packvolumen.

Das ist eine große Bandbreite!

Welche Größe für dich geeignet ist, hängt vom Einsatzzweck ab:

Wenn du nur kleine Bikepacking-Touren und gelegentliche Ausfahrten mit Übernachtung planst, sind kompakte und leichte Taschen die richtige Wahl.

Bist du dagegen begeisterter Weltenbummler und Langstreckenfahrer, empfehle ich großvolumige Taschen, die mit diversen Zubehör-Taschen ergänzt werden können.

Auch deine Kompromissbereitschaft und wie minimalistisch du reisen kannst (oder möchtest), sollte in die Wahl der Taschen mit einfließen.

Verarbeitungsqualität:

„Je teurer, desto besser“ – Dieses Sprichwort trifft nicht immer zu.

Bikepacking-Einsteiger, die nur gelegentlich kleine Touren fahren, benötigen keine kostspieligen High End-Produkte.

Auf der anderen Seite wirst du mit China-Billigware evtl. nicht so lange Freude haben wie an den Produkten namhafter Hersteller.

In jedem Fall lohnt es sich, Anbieter zu vergleichen und die Bewertungen anderer Käufer zu durchforsten. Bikepacking-Foren sind hier eine gute Anlaufstelle.

Materialeigenschaften:

Soll die Tasche wasserdicht oder wasserabweisend sein?

Beide Begriffe klingen ähnlich.

Es gibt jedoch einen kleinen, aber feinen Unterschied.

Wenn du Geld sparen willst und dafür bereit bist, ein wenig Nässe und Feuchtigkeit in Kauf zu nehmen, reichen wasserabweisende Taschen völlig aus.

Zusätzlich kannst du deine Kleidung schützen, indem du sie nochmals einpackst.

Möchtest du dagegen, dass die Taschen auch Starkregen aushalten, sollte deine Wahl auf wasserdichte Modelle fallen.

Bikepackingtaschen Guide

Urheber: CYCLITE

Befestigungskonzepte von Bikepacking-Taschen

Eine Bikepacking-Tasche kann noch so toll sein – wenn sie nicht sicher am Fahrrad hält, nützt sie dir nichts!

Folgende Befestigungs-Systeme stehen zur Verfügung:

Klettriemen / Straps

Klettriemen oder Straps sind die simpelste Methode, Bikepacking-Taschen zu befestigen.

Sie werden einmal an der Tasche selbst angebracht und dann um den entsprechenden Teil des Fahrrads gelegt – z. B. Oberrohr, Sattelstange oder Lenker.

Wichtig ist vor allem ein fester Halt.

Sonst könnte sich die Tasche lockern und während der Fahrt hin- und herschaukeln.

Harness-Systeme

Unter dem Begriff Harness versteht man spezielle Käfige, die an den Rahmen geschraubt werden.

Sie lassen sich z. B. am Sattel oder der Gabel anbringen.

Ein Vorteil:

Während der Harness am Fahrrad bleibt, kannst du die Tasche flexibel austauschen.

Manche Systeme erlauben außerdem den Transport von Trinkflaschen.

Individuelle Lösungen

Hersteller entwickeln stets neue Lösungen, um Bikepacking-Taschen sicher und schnell zu befestigen.

Ein Beispiel dafür ist das Boa System von Evoc.

Dieses funktioniert mit Bändern, Gummihalterungen und Drehverschluss.

Das Ergebnis: bombenfester Halt!

Oder darf es eine Kombination aus mechanischer und magnetischer Halterung sein?

Dann solltest du dir den Hersteller Fidlock genauer ansehen.

BIKEPACKING BAGS

Urheber: CYCLITE

Das Bikepacking-Taschen Standard Setup

Mit dem Begriff „Bikepacking Setup“ ist in der Regel ein Set aus folgenden Taschen gemeint:

  • Rahmentasche
  • Lenkertasche bzw. -Rolle
  • Satteltasche

Zusätzlich gibt es noch diverse kleinere Zubehörtaschen, die am Vorbau, am Rahmen oder an der Gabel befestigt werden können.

Im Folgenden gehe ich auf jede Taschenart genauer ein.

Bikepacking Satteltaschen (Seat Bags)

Diese liebevoll „Arschrakete“ genannte Tasche wird unter dem Sattel angebracht.

Auch wenn das auf den ersten Blick etwas ungewohnt aussehen mag, spielen Satteltaschen eine entscheidende Rolle beim Bikepacken.

Dies hat mehrere Gründe:

  • Aufgrund ihrer spitz zulaufenden Form bieten sie nur wenig Luftwiderstand und sind daher sehr aerodynamisch.
  • Während Packtaschen am Gepäckträger oft klappern, schwingen Satteltaschen geräuschlos mit.
  • Satteltaschen bringen im Durchschnitt nur 500 g auf die Waage – weniger als herkömmliche Gepäckträger-Taschen. Ihr Volumen reicht von 5 Litern bis hin zu 17 Litern.
  • Es besteht keine Gefahr, mit der Ferse an der Tasche hängen zu bleiben. Das minimiert das Unfall-Risiko.

Kurzum: Die „Arschrakete“ ist ein unverzichtbarer Begleiter für deine Bikepacking-Touren.

Sonderfall – Satteltaschen für absenkbare Sattelstütze 

Manche Fahrräder – hauptsächlich Mountainbikes – verfügen über absenkbare Sattelstützen (auch Vario-Sattelstütze oder Dropper Post genannt).

Diese erfordern spezielle Satteltaschen, die beim Fahren im rauen Gelände sicher halten.

Sie werden mit einer Art Schelle um das Sattelrohr befestigt.

So kannst du starkes Schwingen und Wippen verhindern.

Beim Verstellen der Sattelhöhe gleitet die Tasche am Sattelrohr auf und ab, ohne dass dafür die Befestigungsriemen gelöst werden müssen.

Das Modell „Vole“ von Revelate Designs hat diese spezielle Schelle bereits integriert, ist mit ca. 190 € jedoch kein Schnäppchen.

Man kann sich auch mit einem Zubehörteil von Wolf Tooth behelfen und damit eine herkömmliche (kompakte) Satteltasche an der Vario-Stütze befestigen.

Daneben gibt es Modelle (Gondola Dropper Post Saddlebag von Rockgeist), die ganz auf eine Befestigung an der Sattelstange verzichten.

Damit Dropper Post-Taschen bei vollständig abgesenkter Sattelstütze nicht mit dem Hinterrad kollidieren, sind sie kompakter gebaut und verfügen über ein geringeres Volumen (max. 7 Liter).

Zudem reduziert sich durch die integrierte Befestigung die Absenkung der Sattelstütze um einige Zentimeter.

Bikepacking Satteltaschen

Urheber: Geosminacomponents

Was ist bei Bikepacking-Satteltaschen zu beachten?

Durch das Spritzwasser des Hinterreifens wird die Satteltasche unweigerlich nass.

Es lohnt sich daher, ein wasserdichtes – nicht nur ein wasserabweisendes Modell zu kaufen.

Im zweiten Fall solltest du empfindliche Gegenstände zumindest in einem wasserdichten Packsack* verstauen.

Voll bepackte Satteltaschen neigen dazu, sich bei agiler Fahrweise aufzuschaukeln.

Diese ungewünschte Eigenschaft wird „Tail Wag“ oder „Sway“ genannt.

Die meisten Taschen-Hersteller kennen den Effekt und haben Befestigungskonzepte entwickelt, um ihn auf ein Minimum zu reduzieren.

Dasselbe gilt für Hersteller von Zubehör.

So gibt es z. B.  sogenannte „Saddlebag Sway Stabilizer“*, die das Aufschaukeln der Satteltasche verhindern.

Simpel gesagt, handelt es sich um eine Aluminium-Halterung.

Sie wird unter den Sattel geschraubt und hält die Tasche mit zwei „Armen“ links und rechts im Zaum.

Ein weiterer Pluspunkt dieses Systems ist, dass an den seitlichen „Armen“ dank Gewindebohrungen zusätzliche Trinkflaschenhalter* montiert werden können.

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Was kommt in Satteltaschen rein?

Um starkes Aufschaukeln zu vermeiden und eine gute Gewichtsverteilung zu erzielen, kommen in die Satteltasche vornehmlich leichte Gegenstände wie z. B.

  • Schlafsack
  • Kleidung
  • (leichte) Nahrungsmittel
  • Tarp oder Zelthülle
  • Zelt-Unterlage
  • Ersatzteile (z.B. Schlauch)
Ein Tipp: Kleidung und Gegenstände, die du während der Fahrt nicht benötigst, sollten ganz nach hinten in die Tasche. Regenkleidung oder andere Dinge, die schnell erreichbar sein müssen, kommen dagegen nach vorne.

Satteltaschen Produktbeispiele

Ortlieb Seat Pack (L)
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 16,5 Liter
Gewicht: 456 g
Preis prüfen*
CYCLITE Saddle Bag / 01
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 12,9 Liter
Gewicht: 318 g
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Topeak Backloader X
Befestigung: Harness
Volumen: 15 Liter
Gewicht: 525 g
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Bikepacking Rahmentaschen (Frame Bags)

Die Rahmentasche findet ihren Platz im Dreieck, das durch Oberrohr, Unterrohr und Sattelstange gebildet wird.

Das sorgt für eine gute Gewichtsverteilung und garantiert je nach Rahmengeometrie Einiges an Stauraum.

Außerdem sind Rahmentaschen aufgrund ihres niedrigen Schwerpunkts ideal, um schwere Gegenstände unterzubringen.

So bleibt das Bike trotzdem agil und wendig.

Mit Klettverschlüssen wird die Bikepacking-Rahmentasche im Handumdrehen befestigt.

Manche Hersteller verwenden zusätzlich noch Schraubverbindungen, die in den Flaschenhalter-Gewinden eingeschraubt werden können.

Bikepacking-Rahmentaschen können in zwei Hauptvarianten unterteilt werden: die Full-Frame Variante, bei der die Tasche den gesamten Innenraum des Rahmendreiecks ausfüllt, und die Half-Frame Variante.

Bei ihr wird nur ein Teil des Rahmendreiecks beansprucht.

Halbe Rahmentaschen bieten zwar weniger Stauraum, haben aber den Vorteil, dass du deine Trinkflasche* noch im Flaschenhalter* transportieren kannst.

Bikepacking Fahrrad mit Restrap Taschen

Foto: © Restrap

Genau so vielfältig wie die Rahmengeometrie von Bikepacking-Rädern ist die Auswahl an Rahmentaschen:

Abhängig von der Beschaffenheit deines Rahmens (Hardtail, Fully etc.) kommen verschiedenen Arten infrage:

  • von der Stange
  • Maßanfertigung
  • selbst genäht

Sehen wir uns diese Varianten einmal genauer an:

Rahmentaschen von der Stange

Es gibt zahlreiche vorgefertigte Rahmentaschen.

Diese werden in unterschiedlichen Größen hergestellt.

Die Chancen stehen also gut, dass für deine Rahmengeometrie das richtige dabei ist.

Auch sind Rahmentaschen von der Stange am günstigsten:

Einsteigermodelle wie z. B. der Topeak Midloader* gehen bereits bei ca. 40 € los.

Maßanfertigung

Wer möchte, kann sich seine Rahmentasche auch individuell schneidern lassen.

So passt die deutsche Firma Gramm z. B. Taschen mithilfe von Schablonen an jede Geometrie an.

Rockgeist aus den USA verwendet das sogenannte Fotofit-Verfahren, um die exakten Maße deines Rahmens zu erfassen und so individuelle Framebags herzustellen.

Natürlich hat Handarbeit ihren Preis.

Maßanfertigungen kosten wesentlich mehr als Rahmentaschen von der Stange.

Rahmentaschen selber nähen

Wenn du handwerklich geschickt bist (oder jemanden kennst, der es ist), kannst du deine Bikepacking-Rahmentasche auch selbst herstellen.

So sparst du nicht nur Geld.

Die Tasche lässt sich auch genau an deinen Fahrradrahmen anpassen. Beispiele und Anleitungen gibt es Online zuhauf.

> Hier findest du z. B. eine sehr detaillierte Anleitung (auf Englisch):

Zwei wichtige Tipps zum Selbernähen: 

1. Achte darauf, auf welcher Seite du den Reißverschluss haben willst. Ich steige meist links vom Bike ab und lege es dann mit der rechten Seite ab. Daher sollten die Reißverschlüsse bei mir links sein.

2. Lass entsprechende Aussparungen an den Stellen, an denen du das Rad üblicherweise anhebst. Achte ebenfalls darauf, dass die Tasche nicht das Schaltwerk blockiert.Kleidung und Gegenstände, die du während der Fahrt nicht benötigst, sollten ganz nach hinten in die Tasche. Regenkleidung oder andere Dinge, die schnell erreichbar sein müssen, kommen dagegen nach vorne.

Was ist bei Rahmentaschen zu beachten?

Weniger ist mehr! Rahmentaschen sollten nicht bis zum Rand vollgestopft werden, da die Reißverschlüsse auf Dauer darunter leiden können.

Wenn du Kompromisse bei der Handhabung eingehen kannst und mehr Wert auf Zuverlässigkeit legst, kommen evtl. auch Rahmentaschen ohne Reißverschlüsse infrage.

Diese werden von oben befüllt und mit einem Riemen oder Rollverschluss geschlossen.

Du kannst sie dir wie einen Dry Bag vorstellen.

Was kommt in Rahmentaschen rein?

Durch die zentrale Position der Rahmentasche bieten sich vor allem schwere Gegenstände an – z. B.:

  • Koch-Equipment
  • Zeltstangen
  • Werkzeuge
  • Ersatzteile
  • (schwerere) Nahrungsmittel

Rahmentaschen Produktbeispiele

CYCLITE Frame Bag  Large / 01
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 3,6 Liter
Gewicht: 232 g
Preis prüfen*
Topeak Midloader
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 6 Liter
Gewicht: 337 g
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Ortlieb Frame Pack RC
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 6 Liter
Gewicht: 250 g
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Bikepacking Lenkertaschen (Handlebar Bags)

Bikepacking-Lenkertaschen bieten ausreichend Stauraum, sind leicht zu montieren und können flexibel mit kleineren „Zubehörtaschen“ ergänzt werden.

Üblicherweise bestehen sie aus einem wasserdichten Packsack (Dry Bag), der sich beidseitig öffnen lässt.

Der Wasserschutz ist damit jederzeit gewährleistet.

Nur das Öffnen und Schließen dauert ein wenig länger als bei Taschen mit Reißverschluss.

Eine durchdachte Konstruktion und sogenannte Abstandshalter bzw. Distanzstücke sorgen dafür, dass Lenkertaschen individuell eingestellt und an die verschiedensten Lenker angepasst werden können.

Bikepacking Lenkertasche Geosmina

Foto: © Geosmina

Was ist bei Lenkertaschen zu beachten?

Am Lenker befinden sich gleich zwei unverzichtbare Bauteile: die Brems- und Schalthebel.

Damit diese nicht durch die Lenkertasche blockiert werden, musst du auf deren Größe achten.

Ist der Spielraum zu eng?

Auch dafür gibt es eine Lösung:

Sog. Spacer sorgen dafür, dass die Tasche komprimiert wird und dir nicht „in die Quere kommt.“

Damit lassen sich auch größere Varianten am Lenker montieren.

Was kommt in Lenkertaschen rein?

Lenkertaschen haben einen hohen Schwerpunkt.

Aus diesem Grund – und um das Lenken nicht zu beeinträchtigen, solltest du sie tendenziell eher leicht beladen.

Folgende Gegenstände sind empfehlenswert:

  • Kleidung
  • Zelt
  • Schlafsack
  • Regensachen
  • Verpflegung

Lenkertaschen Produktbeispiele

Revelate Design Sweetroll
Befestigung: Harness
Volumen: 15 Liter
Gewicht: 468 g
Preis prüfen*
AGU Venture Handlebar
Befestigung: Straps
Volumen: 17 Liter
Gewicht: 420 g
Preis prüfen*
Apidura Backcountry Handlebar Pack
Befestigung: Straps
Volumen: 11 Liter
Gewicht: 270 g
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Bikepacking Oberrohrtaschen (Top Tube Bags)

Oberrohrtaschen, aufgrund ihres Aussehens auch „Gas Tanks“ genannt, können entweder vorne am Fahrrad (Vorbau und Oberrohr) oder hinten zwischen Sattelstütze und Oberrohr angebracht werden.

Die Befestigung erfolgt meist mit Klett-Gurten.

Es gibt jedoch auch Varianten, die geschraubt werden.

Lass dich nicht vom Namen verwirren:

Manche Oberrohrtaschen können am Unterrohr befestigt werden.

Sie haben dieselben Eigenschaften.

Bikepacking Oberrohrtaschen

Foto: © Geosminacomponents

Was ist bei Oberrohrtaschen zu beachten?

Die Größe einer Oberrohr-Tasche ist aus zwei Gründen entscheidend.

Zum einen könnte dich eine zu hohe Tasche beim Ab- und Aufsteigen behindern – oder, wenn du an der Ampel stehst und beide Füße abstellen möchtest.

Zum anderen darf die Tasche nicht zu breit ausfallen.

Sonst scheuern deine Oberschenkel beim Fahren permanent dagegen.

Abhilfe gegen das zweite Problem schaffen kurze Oberrohrtaschen – natürlich auf Kosten des Volumens.  

Was kommt in Oberrohrtaschen rein?

Je länger die Oberrohrtasche ausfällt, desto flexibler bist du in der Auswahl der Gegenstände.

So lassen sich dort z. B. Zeltstangen besser verstauen als in jeder anderen Tasche.

Aber natürlich kannst du Oberrohrtaschen auch für andere Dinge nutzen – darunter:

  • Werkzeug
  • Power Bank
  • Lebensmittel
  • Taschentücher
  • Kleidung

Oberrohrtaschen Produktbeispiele

Apidura Racing Top Tube 
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 1 Liter
Gewicht: 105 g
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Platzangst Top Tube SM Multi
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 0,5 Liter
Gewicht: 85 g
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CYCLITE TOP TUBE BAG / 02
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 1,1 Liter
Gewicht: 116 g
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Bikepacking Vorbautaschen (Stem Bags)

Stem Bags werden direkt am Vorbau oder am Lenker befestigt.

Sie „hängen“ dann links oder rechts daneben.

Zur Befestigung kommen meist Klett-Gurte zum Einsatz.

Häufig lassen sich die Taschen per Kordelzug öffnen und schließen.

Bikepacking Stem Bag

Foto: @ Geosminacomponents

Was ist bei Vorbautaschen zu beachten?

Der Punkt, den ich bei Lenkertaschen schon erwähnt habe, trifft im Grunde auch auf Vorbautaschen zu.

Sie sollten nicht zu schwer beladen werden.

Ansonsten leidet das Lenkverhalten.

Achte außerdem darauf, dass beide Taschen ungefähr dasselbe Gewicht haben, um eine „Schlagseite“ zu vermeiden.

Was kommt in Vorbautaschen rein?

Alles, was schnell erreichbar sein muss, findet in diesen Taschen Platz – darunter z. B.:

  • Werkzeug
  • Smartphone
  • Kamera
  • Powerbank
  • Energieriegel
  • Erste Hilfe Set
  • Ersatzteile
  • Trinkflaschen

Vorbautaschen Produktbeispiele

Riverside Food Pouch
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 1,2 Liter
Gewicht: 100 g
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Geosmina Soft Goods Bag
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 0,5 Liter
Gewicht: 100 g
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AEVOR Bike Stem
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 0,5 Liter
Gewicht: 90 g
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Gabeltaschen (Fork Bags) und Cargo Cages

Gabeltaschen sind eine perfekte Ergänzung, wenn du mehr Stauraum benötigst.

Sie lassen sich entweder solo an der Gabel befestigen; oder du verwendest einen Cargo Cage.

Die Tasche wird dann in diesen speziellen „Käfig“ gelegt und mit Gurten festgezurrt.

Geosmina Fork Bags

Foto: @ Geosminacomponents

Was ist bei Gabeltaschen zu beachten?

Da sich Gabeltaschen so nah am Boden befinden, werden sie unweigerlich schmutzig.

Du solltest also ein wasserdichtes, leicht waschbares Material wie Polyester wählen.

Natürlich spielt auch die Befestigung eine Rolle.

Den sichersten Halt bieten Harness-Systeme zum Anschrauben – vorausgesetzt, die Gabel besitzt entsprechende Gewinde.

Straps und Gurte sind günstiger, neigen jedoch zum Verrutschen.

Bei Geländefahrten stoßen sie schnell an ihre Grenzen.

Was kommt in Gabeltaschen rein?

Gabeltaschen sollten nicht zu schwer beladen werden, damit das Lenkverhalten möglichst wenig beeinträchtigt wird.

Außerdem sind Fahrrad-Gabeln nur für ein bestimmtes Gewicht ausgelegt.

Daher kommen vor allem leichte Ausrüstungsgegenstände infrage – z. B.:

  • Regenkleidung
  • Tarp
  • Trinkflaschen
  • Schlafsack
  • Kochbecher
  • Kleidung

Gabeltaschen Produktbeispiele

Ortlieb Fork Pack
Befestigung: Quick Lock System
Volumen: 5,6 Liter
Gewicht: 325 g
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Apidura Expedition Fork Pack
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 4,5 Liter
Gewicht: 120 g
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Restrap Gabeltasche
Befestigung: Straps/Riemen
Volumen: 5 Liter
Gewicht: 198 g
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Bikepacking Gepäckträger Systeme (Racks)

Gepäckträger finden sich meist bei City- und Trekking Bikes.

Im Sportbereich sind sie seltener, doch auch hier kannst du sie problemlos nachrüsten.

Entsprechende Modelle werden einfach an die Sattelstütze geschraubt und haben ansonsten keinen Kontakt mit dem Fahrrad.

Einziger Nachteil: Sie bieten meist nur 10 kg Traglast – weniger als vorinstallierte Gepäckträger.

Zum Transport von Taschen gibt es mehrere Möglichkeiten.

So könntest du z. B. einfach einen Korb montieren und dein Gepäck hineingeben.

Das ist bei Geländefahrten jedoch kaum zu empfehlen. Schließlich möchtest du nicht, dass dein Gepäck plötzlich „abhebt“.

Besser ist es da schon, Taschen mit Bändern oder Spanngurten zu fixieren.

Besonders viel Stauraum bieten Doppel-Taschen, die links und rechts an den Gepäckträger gehängt werden

Tailfin Gepäckträger MTB

Urheber: Tailfin

Was ist bei Gepäckträgersystemen zu beachten?

Gepäckträger-Taschen befinden sich gefährlich nah am Hinterrad.

Du solltest also darauf achten, dass sich die Straps nicht in den Speichen verfangen.

Leider sind viele Hersteller etwas zu großzügig, was die Länge der Straps betrifft.

Aber kein Problem!

Wickle den überschüssigen Rest einfach um den Gepäckträger, bis nichts mehr herunterhängt.

Ebenfalls eine Rolle spielt die Gewichtsverteilung.

Wenn du zwei Seitentaschen verwendest, musst du diese möglichst gleichmäßig beladen.

Sonst sind Dysbalancen bei Kurvenfahrten vorprogrammiert.

Was kommt in Gepäckträger-Taschen rein?

Gepäckträger-Taschen lassen sich während der Fahrt nur schwer öffnen. Somit sind sie vor allem für Gegenstände geeignet, die du erst am Ende der Etappe benötigst – z. B.

  • Lebensmittel
  • Kochgeschirr
  • Schlaf-Ausrüstung
  • Trockene Kleidung
  • Hygiene-Artikel
  • Werkzeug

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Packsäcke (Dry Bags)

Packsäcke sind so etwas wie DIE Geheimwaffe beim Bikepacken.

Der Grund ist schon im Namen versteckt: Sie halten einfach alles, was du hineinpackst, trocken.

Außerdem lassen sich Drybags vielseitig einsetzen: z. B. mit Gurten festgezurrt, in einem Gabelkäfig oder per Harness am Lenker.

Unterschiedliche Größen stehen bereit, sodass für jedes Bike das passende Modell dabei ist.

Was ist bei Packsäcken zu beachten?

Damit ein Dry Bag auch im Inneren „dry“ bleibt, muss er richtig geschlossen werden.

Drücke zuerst überschüssige Luft aus der Tasche. So wird diese komprimiert.

Anschließend rollst du die Enden möglichst straff zusammen.

Noch die Gurte einklipsen – fertig.

Apropos Gurte:

Bei manchen Modellen kannst du diese auch längs anbringen, um den Dry Bag kompakter zu machen.

Das empfiehlt sich vor allem, wenn die Tasche am Lenker montiert wird.

Schalt- und Bremshebel bleiben so frei.  

Was kommt in Packsäcke rein?

So vielseitig wie die Einsatzzwecke von Packsäcken sind auch die Möglichkeiten, sie zu bepacken.

Folgende Gegenstände bieten sich besonders an:

  • Kleidung (auch nasse)
  • Schlafausrüstung
  • Essen und Küchenutensilien
  • Schlafsäcke
  • Isomatten
  • Zelte
  • Elektro-Ausrüstung

Dry Bags Produktbeispiele

Sea to Summit Dry Sack 8L
Volumen: 8 Liter
Gewicht: 58 g
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Osprey Ultralight DrySack
Volumen: 6 Liter
Gewicht: 30 g
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Restrap Dry Double Bag 
Volumen: 14 Liter
Gewicht: k.A.
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Bikepacking Rucksäcke

Ein Rucksack kann speziell auf kürzeren Touren nützlich sein – gerade, wenn du das Bikepacking mit anderen Naturabenteuern oder Städtebesuchen verbinden möchtest.

Er eignet sich auch, um dein Setup an Taschen zu ergänzen.

Du solltest jedoch darauf achten, den Rucksack nicht zu schwer zu beladen.

Dein Rücken wird es dir danken!

CYCLITE Rucksack

Urheber: CYCLITE

Auf was ist bei Bikepacking-Rucksäcken zu achten?

Theoretisch kannst du mit jedem Rucksack zum Bikepacking aufbrechen.

Es gibt jedoch Modelle, die speziell für Fahrradfahrer geeignet sind.

Sie besitzen oft Reflektoren, Innentaschen für Werkzeug und ein Mesh, das die Belüftung gewährleistet.

So bleibt dein Rücken angenehm trocken.

Außentaschen sorgen für mehr Stauraum, und auch ein Brustgurt ist sinnvoll, damit der Rucksack beim Fahren sicher hält.

Was kommt in Rucksäcke rein?

Rucksäcke sind echte Allrounder. Du kannst dort so gut wie alles einpacken – z. B.:

  • Kleidung
  • Zeltplanen
  • Lebensmittel
  • Erste-Hilfe-Ausrüstung

Rucksäcke Produktbeispiele

RACE BACKPACK / 01
Volumen: 7 Liter
Gewicht: 311 g
Maße: 48 x 24 x 11 cm 
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Evoc FR Enduro MTB Rucksack

Volumen: 16 Liter
Gewicht: 1160 g
Maße: 56 x 27 x 11 cm
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Camelbak Classic Light
Volumen: 4 Liter
Gewicht: 190 g
Maße: k.A.
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Alternative zum Rucksack: Bikepacking Hüfttaschen

Dir sind Rucksäcke zu groß und zu schwer?

Du möchtest nicht permanent einen schweißnassen Rücken haben?

Dann bieten sich Hüfttaschen als Alternative an.

Diese werden – wie der Name schon sagt – um die Hüfte geschnallt und besitzen meist ein Volumen von 1,5 bis 3 L.

Was ist bei Hüfttaschen zu beachten?

Wie auch beim Rucksack sind zwei Dinge entscheidend: fester Halt und Tragekomfort.

Der Gurt sollte darum einerseits weich gepolstert sein und sich andererseits so schließen lassen, dass die Tasche bei der Fahrt nicht verrutschen kann.

Die restliche Ausstattung hängt von deinen Vorlieben ab.

Je mehr Einzeltaschen vorhanden sind, desto penibler kannst du Gegenstände sortieren.

Oder möchtest du beim Fahren deine Trinkblase verwenden?

Dann sollte eine Öffnung für den Schlauch vorhanden sein.

Was kommt in Hüfttaschen rein?

Hüfttaschen bieten weniger Stauraum als Rucksäcke.

Dementsprechend eignen sie sich vor allem für folgende Gegenstände:

  • Wertsachen wie Geldbeutel oder Schlüssel
  • Smartphone
  • Snacks
  • kleine Werkzeuge
  • Trinkblase

Hüfttaschen Produktbeispiele

Evoc Hip Pack Pro
Volumen: 3 Liter
Gewicht: 430 g
Maße: 28 x 18 x 8 cm
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Bontrager Rapid Pack
Volumen: 1,4 Liter
Gewicht: k.A.
Maße: k.A.
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Camelbak M.U.L.E.Waist Pack
Volumen: 5 Liter
Gewicht: 510 g
Maße: 33 x 19 x 9 cm
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Musette-Taschen

Auf den ersten Blick sehen Musettes wie simple Umhängetaschen aus.

Allerdings wurden sie speziell für den Radsport entwickelt.

Der Grund:

Ihr Schultergurt lässt sich flexibel anpassen.

Außerdem ist oft ein zusätzlicher Hüftgurt vorhanden, sodass die Tasche beim Fahren sicher hält.

Ein weiteres Merkmal ist das Packmaß:

Viele Musette-Taschen lassen sich auf wenige Zentimeter zusammenfalten.

Musette/01

Urheber: CYCLITE

Was ist bei Musette-Taschen zu beachten?

Musette-Taschen eignen sich super, um während der Tour schnell in den Supermarkt zu flitzen.

Allerdings solltest du das richtige Volumen wählen – je nachdem, wie viel du transportieren möchtest.

Die Auswahl reicht generell von 5 bis 11 L.

Ebenfalls wichtig ist der Wetterschutz:

Überwurf-Klappen, Druckknöpfe und Materialien wie beschichtetes Nylon verhindern, dass deine Einkäufe nass werden.

Soll die Tasche darüber hinaus reißfest sein?

Dann ist Ripstop-Nylon eine gute Wahl.

Was kommt in Musette Taschen rein?

Musette-Taschen messen selten mehr als 45 x 36 cm.

Sie kommen daher vor allem für kleinere Gegenstände zum Einsatz, die du schnell griffbereit haben möchtest – z. B. die schon erwähnten Einkäufe.

Zu schwer sollte die Tasche jedoch nicht beladen werden.

Sonst leidet der Tragekomfort und die Gurte könnten unangenehm einschneiden.

Hüfttaschen Produktbeispiele

Restrap Musette 
Volumen: 3 Liter
Gewicht: 70 g
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Apidura Packable Musette
Volumen: 7 Liter
Gewicht: 64 g
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CYCLITE MUSETTE / 01
Volumen: 5,1 Liter
Gewicht: 42 g
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Bikepacking Taschen von Restrap

Foto: © Restrap

Beispiel Bikepacking-Taschen Setups

Selten bleibt es bei einer Bikepacking-Tasche.

Stattdessen nutzen viele Radler mehrere Varianten, um ihre Ausrüstung flexibel zu verstauen.

Welches Setup dabei empfehlenswert ist, hängt von deinen Anforderungen ab:

Günstiges Starter-Kit

Du möchtest deine erste Bikepacking-Tour in Angriff nehmen und besitzt noch keine Bikepacking-Taschen?

Das ist kein Problem.

Im Idealfall kannst du dir die ein oder andere Tasche von Freunden oder Bekannten ausleihen.

So siehst du schnell, ob du damit zurechtkommst – oder ob dir das Bikepacking an sich Spaß macht.

Solltest du diese Möglichkeit nicht haben, kannst du dir schon für relativ wenig Geld eine solide Grundausstattung zulegen.

Nachfolgend findest du ein exemplarisches Starter-Kit:

Preis inkl. MwSt., zzgl. ggf. Versandkosten. Hier angezeigte Preise können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

Overnighter Setup

Als Overnighter bezeichnet man Touren mit nur einer Übernachtung.

Dementsprechend brauchst du für diese „Mikro-Abenteuer“ nicht viel Ausrüstung.

Dein Taschen-Setup kann minimalistisch ausfallen.

Preis inkl. MwSt., zzgl. ggf. Versandkosten. Hier angezeigte Preise können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

High-End Expeditions-Setup

Renommierte Hersteller und hochwertige Qualität – diese Kombination sorgt bei langen Bikepacking-Reisen dafür, dass dich dein Equipment nicht im Stich lässt.

Folgende Taschen bieten nicht nur ein großes Volumen, sondern sind darüber hinaus wasserdicht.

So bleibt deine Ausrüstung und Kleidung auch dann geschützt, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt.

Preis inkl. MwSt., zzgl. ggf. Versandkosten. Hier angezeigte Preise können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

5 Tipps für den Umgang mit Bikepacking-Taschen

Du möchtest dein erstes Bikepacking-Abenteuer ohne ärgerliche Zwischenfälle genießen – und willst, dass deine Taschen möglichst lang halten?

Dann solltest du folgende 5 Tipps beachten:

1.Rahmenschutz

Rahmen und Lack deines Bikes halten dank moderner Materialien viel aus.

Die anhaltende Reibung der Taschen an den Kontaktpunkten hinterlässt jedoch früher oder später Spuren.

Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch zu Verschleiß und Korrosion des Rahmenmaterials führen.

Du solltest die Kontaktstellen an deinem Rahmen daher immer mit einer speziellen Rahmenschutzfolie* abdecken.

Denk auch daran, die Folie von Zeit zu Zeit zu prüfen und, wenn nötig, zu erneuern.

2.Korrekte Montage

Die korrekte Montage von Bikepacking-Taschen ist aus zwei Gründen wichtig:

Komfort und Sicherheit.

Achte darauf, dass die Taschen fest genug sitzen und sich nicht um den Rahmen wickeln.

Kontakt mit den Reifen muss vermieden werden.

Außerdem solltest du Lenkertaschen so montieren, dass Brems- und Schaltzüge nicht eingeklemmt werden.

Sonst riskierst du gefährliche Situationen beim Fahren.

3.Zusätzliche Straps und Gurte

Nicht nur bei langen Bikepacking-Touren ist es hilfreich, zusätzliche Straps*, Klett-Gurte, Kabelbinder oder Expander dabei zu haben.

Diese „Ersatzteile“ sind leicht und nehmen kaum Platz weg, leisten dir aber in vielen Situationen wertvolle Hilfe.

Z.B. lassen sich zusätzliche Kleidung, Nahrungsvorräte oder Ähnliches an den Außenseiten deiner Taschen befestigen, wenn das Volumen einmal nicht ausreicht.

Außerdem kannst du gerissene Befestigungen schnell austauschen oder eine schwankende Satteltasche damit stabilisieren.

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Rosebikes

4.Clever Packen

Wie du deine Taschen bepackst, hat großen Einfluss auf das Fahrverhalten und die Agilität des Fahrrads.

Als Faustregel empfehle ich folgende Tipps:

Die Rahmentasche befindet sich in der Mitte und hat einen niedrigen Schwerpunkt.

Darum sollten schwere Ausrüstungsgegenstände wie Werkzeuge oder Zeltgestänge dort verstaut werden.

Den Rest deiner Ausrüstung kannst du dann gleichmäßig auf die anderen Bikepacking-Taschen verteilen.

Achte auch darauf, dass beide Seiten gleich schwer beladen sind, wenn du Vorbau- oder Gepäckträgertaschen anbringst.

Beim Bepacken gilt:

Gegenstände, die du nur selten nutzt, kommen ganz nach unten – und Dinge, die du evtl. schnell zur Hand haben musst (z.B. Regenkleidung), nach oben.

5.Probefahrt

Die Probefahrt ist ein absolutes Muss – erst recht, wenn du zum ersten Mal mit deinem neuen Taschen-Setup auf Tour gehst.

Nicht nur kannst du dich mit der Handhabung vertraut machen und prüfen, ob deine Taschen richtig befestigt sind.

Auch das Gewicht spielt eine Rolle.

Voll beladen wiegt ein Bikepacking-Fahrrad locker 10–15 Kilo mehr als unbeladen.

Es manövriert sich daher unter Umständen völlig anders, sodass du die Gewichtsverteilung optimieren musst.

Ein Overnighter eignet sich ideal für diese Probe-Tour.

Dabei kannst du auch gleich dein Zelt- und Kochequipment testen.

Bikepacking Liste

Foto: © Geosminacomponents

Pflege und Reparatur von Bikepacking-Taschen

Du hast viel Geld in deine neuen Bikepacking-Taschen investiert und möchtest, dass sie lange halten?

Dann empfehle ich folgende Tipps:

Reinigung und Pflege

Damit deine Bikepacking-Taschen ansehnlich bleiben, solltest du sie regelmäßig reinigen.

Dafür benötigst du nur einen nassen Schwamm.

Bei starken Verschmutzungen kannst du die Tasche auch mit fließendem Wasser, etwas Seife und einer Bürste saubermachen.

Beachte in jedem Fall die Hinweise des Herstellers, wenn du stärkere Reinigungsmittel verwenden möchtest.

Auch solltest du die Tasche gut trocknen lassen – am besten in der Sonne.

So werden Bakterien durch die UV-Strahlung abgetötet.

Von Waschmaschinen und maschinellen Trocknern rate ich ab, um das Material nicht unnötig zu strapazieren.

Reparatur

Dorniges Gestrüpp hat ein Loch in deine Tasche gerissen?

Ein Gurt oder Reißverschluss ist kaputt? Genau für diese Fälle empfiehlt es sich, ein Reparatur-Set mit auf Tour zu nehmen.

Du benötigst nicht viel mehr als Nadel, Faden, Stoffflicken und Kleber.

Damit kannst du kleinere Reparaturen unterwegs durchführen.

Auch Ersatz-Schnallen und Steckverschlüsse sollten ins Gepäck.

Wenn die Tasche irreparabel beschädigt ist, wirf sie nicht gleich weg!

Viele Hersteller nehmen diese Taschen an und schicken dir kostenlos Ersatz zu.

So schonst du deinen Geldbeutel und die Umwelt.

Lagerung

Bei der Lagerung ist vor allem eines wichtig:

Achte darauf, dass die Tasche trocken ist. Ansonsten können sich hässliche Stockflecken oder gar Schimmel bilden.

Der Lagerort ist idealerweise gleichmäßig temperiert, vor der Sonne geschützt und gut belüftet.

Damit fallen die meisten Garagen, Dachböden oder Autos weg.

Besser ist da schon ein Zimmer in der Wohnung.

Silica Gel Beutel nehmen Feuchtigkeit auf.

Sie werden oft in Verpackungen beigelegt – also nicht wegschmeißen!

bikepacking events

Urheber: Geosminacomponents

Bikepacking-Taschen RatgeberFazit

Du solltest jetzt einen guten Überblick über Bikepacking-Taschen haben und wissen, auf welche Kriterien du achten solltest.

Natürlich heißt das nicht, dass dein Setup genauso aussehen muss!

Leg ruhig erst einmal mit den Taschen los, die du besitzt.

Nach einigen kurzen Touren kannst du dann immer noch Veränderungen vornehmen und dich an dieser Übersicht orientieren.

In diesem Sinne:

Viel Spaß und Happy Bikepacking!

Dennis

Die große Übersicht von Bikepacking-Taschen Herstellern

Hersteller von Bikepacking-Taschen gibt es mittlerweile viele.

Die nachfolgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wird aber fortlaufend von mir erweitert.

Update 18.08.23:

Die Liste wurde erweitert und umfasst jetzt ca 130 Hersteller!

Hersteller Location Website
AEVOR Deutschland www.aevor.com
ABUS Deutschland abus.com
ACEPAC Tschechien acepac.bike
ALPAMAYO DESIGNS England alpamayodesigns.com
ALPKIT England alpkit.com
ALTURA England altura.co.uk
ANDREW THE MAKER USA andrewthemaker.com/
APIDURA England apidura.com
ARKEL Kanada arkel-od.com
ARESTA Brasilien arestaequipamentos.com.br
AUTHOR Tschechien en.author.eu
ATWATER Kanada atwateratelier.com
BANJO BROTHERS USA banjobrothers.com
BBB Niederlande bbbcycling.com
BECKER GEAR USA beckergear.com
BEDROCK BAGS USA bedrockbags.com
BENUBAGS Deutschland benubags.de
BIKE BAG England bike-bag.co.uk
BIKE BAG DUDE Australien bikebagdude.com
BIKE PACK BAGS Polen bikepack.pl
BIRZMAN Taiwan birzman.com
BLACKBURN DESIGNS USA blackburndesign.com
BUGFYR Deutschland burgfyr.de
BOLDER BIKEPACKING GEAR USA bolderbikepacking.com
BONTRAGER Schweiz trekbikes.com
BROAD FORK BAGS USA broadforkbags.com
BROOKS England brooksengland.com
CAPRICORN BAGS Schweiz capricorn-bags.ch
CARSICK DESIGNS USA carsickdesigns.com
COPRA BIKEPACKING Frankreich coprabikepacking.com
CARRADICE England carradice.co.uk
CACTUSOUTDOOR New Zeeland cactusoutdoor.co.nz
CHOIKE Chile choikebags.cl/tienda
CHROME USA chromeindustries.com
CEDAERO USA cedaero.com/bikebags
CLEAVELAND MOUNTAINEERING USA cleavelandmountaineering.com
CORDEL Spanien cordelcycling.com
COPRA Frankreich coprabikepacking.com
CUSTOM MERIT GEAR Niederlande custommeritgear.com
CRATER PACKS USA craterpacks.com
CYCLITE Deutschland cyclite.cc
DANCING MOOSE New Zeeland dancingmoose.nz
DEFIANT PACK USA defiantpack.com
DETOUR-STUDIO Niederlande detour-studio.com
DITW England dyedinthewool.eu
DIRTBAGS USA dirtbags.bike
DONUT SACK USA dbags.bigcartel.com
ELLUM BAG WORKS USA ellumbagworks.com
EVERBIKE Tschechien everbike.cz
EVOC Deutschland evocsports.com
FAIRWEATHER Japan Fairweather.cc
FAST-N-LIGHT Ukraine fast-n-light.io.ua
GEOSMINA Spanien geosminacomponents.com
GIANT Deutschland giant-bicycles.com
GRAMM Deutschland gramm-tourpacking.com
GREEN GURU USA greengurugear.com
HELMUT EQUIPMENT Frankreich helmutequipement.com
HIGH ABOVE USA highabove.com
HOOT VENTURES USA hoot.ventures
IBERA USA ibera.info
INIVIK STUDIO Spanien www.inuvik.es
J.PAKS USA www.jpaks.com
JACK PACK Polen jackpacking.pl
JONES BIKES USA jonesbikes.com
KASY BAG Ukraine kasybag.com.ua
KICKING DONKEY Italien kickingdonkeybags.com
LOMO England lomo.co.uk
LEZYNE USA ride.lezyne.com
LONE PEAK PACKS USA lonepeakpacks.com
M-WAVE Deutschland messingschlager.com
MACKWORKSHOP England mackworkshop.com
MERIDA Taiwan merida-bikes.com
MERIT GEAR Niederlande custommeritgear.com
MOOSETREKS USA moosetreksbikepacking.com
MISS GRAPE Italien missgrape.net
NINER USA ninerbikes.com
NUCLEAR SUNRISE STITCHWORKS USA nukesunrise.com
NORTH ST. BAGS USA northstbags.com
ORTLIEB Dutschland ortlieb.com
OUTER SHELL ADVENTURES USA outershelladventure.com
OVEJA NEGRA USA ovejanegrabikepacking.com
PASSPORT England passportcycles.co.uk
PLATZANGST Deutschland platzangst.com
PORCELAIN ROCKET Kanada porcelainrocket.com
PHONTOM PACK SYSTEMS USA phantompacksystems.com
PRO-BIKEGEAR (Shimano) Japan pro-bikegear.com
RADICAL DESIGN Niederlande radicaldesign.de
RANDI JO FABRICATIONS USA randijofab.com
RESTRAP England restrap.com
REVELATE DESIGNS USA revelatedesigns.com
ROCKGEIST USA ockgeist.com
RIVERSIDE Frankreich decathlon.de
ROGUE PANDA DESIGNS USA roguepanda.com
ROAD RUNNER BAGS USA roadrunnerbags.us
ROSWHEEL England roswheel.com
ROBO KIWI New Zeeland robo-kiwi.co.nz
ROCKBROS Tschechien rockbros.bike
ROSE Deutschland rosebikes.de
RUSJAN Rusjan Italien rusjanbag.wordpress.com
SALSA CYCLES USA salsacycles.com
SEVEN ROADS Ukraine 7rbags.com
SPECIALIZED USA specialized.com
SPINDLE USA thespindleatl.com
SPOK WERKS Schweiz spokwerks.com
SPORT ARSENAL Tschechien sportarsenal.cz
STEALTH BIKE BAGS Neuseeland stealthbikebags.com
STRAIGHT CUT Schottland straightcutdesign.com
SURLY USA surlybikes.com
SWIFT INDUSTRIES USA builtbyswift.com
TOPEAK USA topeak.com
TAILFIN England tailfin.cc
TIM TAS Niederlande timtas.nl
TERA ROSA GEAR Australien terarosagear.com
TREADLITE Australien treadlitebikebags.com
URBAN DESERT USA urbandesert1.wixsite.com
URAL TOUR Russland uraltour.com
VAUDE Dutschland vaude.de
VINCITA Thailand vincita.cc
WANDERLUST USA wanderlustgearusa.com
WILDCAT GEAR England wildcat.cc
WIZARD WORKS England wizard.works
WHOHO Taiwan www.wohobike.com
ZEFAL Frankreich zefal.com

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16 comments on “Der umfangreiche Bikepacking-Taschen Ratgeber - Inkl. 3 Beispiel Setups!”

  1. Hey, toller Artikel und gute Übersicht. Danke!
    Ich hätte eine Frage: Ich möchte für 2-3 Tage eine "Tour de Friends" machen. Habe dort jeweils also Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung. Das Gepäck beschränkt sich also auf Proviant während der Fahrt, etwas Werkzeug und Wechselkleidung sowie Zahnbürste.
    Es wird dazu also nur ein minimales Taschensetup nötig sein - welches macht am meisten Sinn? Lenkerrolle also "große" Tasche oder Satteltasche als "große" Tasche?

    Vielen Dank schon vorab
    Johannes

    1. Hallo Johannes,

      danke für deine Nachricht und dein Lob:-) In diesem Fall würde ich zur Satteltasche greifen, da eine Lenkerrolle auch immer etwas das Lenkverhalten beeinflusst. Falls du eine Rahmentasche besitzt, wäre das meine erste Wahl. Der Schwerpunkt ist tiefer und sie "wackelt" weniger als eine Satteltasche.

      Viel Spaß auf deiner Tour!

      Beste Grüße
      Dennis

  2. Hallo,
    ich suche für mein MTB mit Dropper Post eine Satteltasche mit ca. 6-8 ltr. Kapazität
    Welche Modelle sind denn dafür genau geeignet ?
    Danke und VG
    Martin

    1. Servus Martin,
      danke für deine Nachricht. Auf Anhieb fällt mir da die "Vole - Satteltasche" von Revelate Designs ein. Diese ist explizit für den Einsatz an dropper posts geeignet, hat aber mit ca. 160€ einen stattlichen Preis. Ggf. kann aber auch die neue Satteltasche von Platzangst (4L) für diesen Zweck verwendet werden. Es gibt von Wolf Tooth übrigens auch einen Adapter (Valais 25), der am Tauchrohr der Vario-Stütze befestigt wird und so eine Vorrichtung zum anbringen von Satteltaschen schafft, die nicht explizit für den Einsatz an dropper posts konzipiert wurden. Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen ... wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du mich auch gerne via e-mail kontaktieren (kontakt@simple-bikepacking.de)
      ride on
      Dennis

  3. Hey,

    Ich möchte Anfang des Sommers mit einer Freundin eine. 10 tägige bike packing tour durch Deutschland machen. 2-3 tägige Touren habe ich schon gemacht.

    Nur möchte ich aber ein Zelt mitnehmen und brauche mehr Platz .
    Ich habe bis jetzt eine Lenkerrolle, eine Rahmentasche und einen großen seat pack .
    Ich überlege ob ich mir noch Galbeltaschen für vorne hole, damit ich alles verstaut bekomme.
    Mein Fahrrad ist allerdings aus Carbon und bei den Gabeltaschen von Ortlieb oder Vaude steht, dass diese nicht für Carbon geeignet sind... Habt ihr vllt. Alternativen oder Tipps für Gabeltaschen an Carbonrädern ?

    Danke und viele Grüße

    Dana Lea

    1. Hallo Dana Lea,

      danke für deine Nachricht. Bei Carbon Gabeln ist grundsätzlich ein behutsamer Umgang gefragt. Starken Einfluss hat hier die Befestigungsmethode, aber auch die aufgebrachten Kräfte und das Gewicht. Bei der Verwendung von Schlauchschellen oder ähnlichen Befestigungsmethoden besteht die Gefahr, Kerben in das Carbon-Material einzubringen, die die Fasern beschädigen. Ebenfalls heikel ist das zu starke Anziehen von Schlauchschellen oder Schrauben. Dadurch kann eine Druckspannung entstehen, für die ein Carbon-Gabelrohr nicht ausgelegt ist. Aus diesen Gründen sichern sich viele Hersteller ab und geben ihre Taschen nicht offiziell für Carbongabeln frei.

      Persönlich verwende ich ein Halte-Käfig, der mit einer Schraube und einer Schelle angebracht wird. Die Schelle ist dabei mit Moosgummi (oder einem alten Stück Fahrradschlauch) ummantelt, um das Material zu schützen. Wichtig ist, dass die Schellen (und die Schrauben) nicht zu fest angezogen werden und das kein direkter Kontakt mit der Carbongabel besteht. Gleichzeitig achte ich noch darauf, nur wenig Gewicht in den Taschen zu transportieren. Für mich funktioniert diese Methode bisher sehr gut. Eine offizielle Freigabe vom Hersteller wird es für dieses System aber nicht geben. Ggf. kann auch eine Lösung mit Adapter bei deinem Rad funktionieren. Auf Bikepacking.com findest du eine tolle Übersicht verschiedener Systeme: https://bikepacking.com/index/add-cage-mounts-bike/
      Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.
      Grüße
      Dennis

  4. Hallo, erstmal ein riesen Lob an diese Page! Sehr umfangreich aber nicht überladen! Super! ...nun habe ich noch eine Frage: Gibt es einen Hersteller welcher sich auf Fully-Mountenbikes spezialisiert? Leider gibt es an diesen Rädern wenig Montagemöglichkeiten (natürlich Bau bedingt) für Bikepacking-Taschen. LG

    1. Hallo Markus, vielen Dank für dein Lob... das freut mich sehr 🙂
      Bzgl. deiner Frage: Neben den beiden Herstellern, die ich bereits hier im Artikel genannt habe (Gramm & Rockgeist) kann ich dir noch empfehlen, mal bei Etsy zu schauen. Dort gibt es viele Anbieter*innen, die individuelle Bikepacking-Taschen anfertigen. Ps: ich habe mir selber noch
      keine Tasche anfertigen lassen, daher kann ich hier auch keine konkrete Empfehlung abgeben 😉
      Liebe Grüße
      Dennis

  5. Danke für diesen informativen Beitrag. Ich habe mir kürzlich ein neues Fahrrad gekauft. Neben der Verwendung im alltäglichen Gebrauch möchte ich es auch für längere Touren nutzen. Deshalb brauche ich noch eine passende Tasche für das Gepäck.

  6. Hi,

    gibt es auch bikepacking "Systemtaschen"?

    Also Taschen welche sich z.B zusammensetzten lassen (Klicksystem / Reißverschluss) um aus mehreren Taschen einen Rucksack zu bilden.

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