Legal Wildcampen: Trekkingplätze in Deutschland - Die große Übersicht
Campingplätze sind nicht jedermanns Sache. Vielleicht möchtest du eine Nacht ganz ohne andere Menschen verbringen – nur du, die Natur um dich herum und der Sternenhimmel über dir.
Was verlockend und romantisch klingt, ist in Deutschland leider nicht so einfach möglich.
Meist schiebt der Gesetzgeber dem wilden Camping einen Riegel vor.
Zum Glück gibt es Trekkingplätze, auf denen du für geringes Geld übernachten kannst.
Alles über diese naturverbundene Form des Campens erfährst du in diesem Artikel.
Bei der Übernachtung im Freien werden grundsätzlich zwei Formen unterschieden:
das Zelten und das Lagern oder Biwakieren.
Die Übernachtung in einem Zelt ist in den meisten Bundesländern nur auf speziell ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt.
Unter das Lagern fällt die Übernachtung ohne Zelt, also nur auf einer Isomatte oder Luftmatratze.
Auch eine Nacht unter dem Tarp gilt generell als Lagern und ist somit nicht ausdrücklich verboten.
Rechtlich unklar ist, wie lange der Aufenthalt dauern darf. Eine Nacht ist jedoch in der Regel kein Problem.
In Naturschutzgebieten ist das Zelten definitiv verboten.
Ob das Lagern erlaubt ist, lässt sich nicht pauschal klären, sondern hängt mit den jeweiligen Landesgesetzen zusammen.
Eine weitere Ausnahme stellen Privatgrundstücke dar:
Auf diesen musst du natürlich die Erlaubnis des Besitzers einholen.
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Trekkingplätze– die legale Alternative zum Wildcampen
Bei Trekkingplätzen handelt es sich um öffentliche oder private Flächen, auf denen du legal zelten darfst – meist für einen geringen Obolus von etwa 10 Euro pro Nacht.
Die meisten Trekkingplätze in Deutschland verfügen nur über eine geringe Anzahl an Zeltstellen.
Darum musst du dich vor deinem Besuch anmelden, was meist online möglich ist.
Beachte auch, dass die meisten Trekkingplätze nur im Sommerhalbjahr geöffnet haben und lediglich eine Übernachtung erlauben.
Weniger ist mehr – so sind Trekkingplätze ausgestattet
Wer beim Campen Wert auf Annehmlichkeiten wie Strom, warmes Wasser oder gar einen Kiosk legt, dürfte von Trekkingplätzen enttäuscht sein. Diese sind recht spartanisch ausgestattet.
Oft ist lediglich eine freie Fläche vorhanden, auf der du dein Zelt aufschlagen kannst.
Andere Plätze verfügen immerhin über eine erhöhte Plattform aus Holz.
Diese schont den Boden und bietet eine willkommene Isolation in kalten Nächten.
Die meisten Trekkingplätze in Deutschland besitzen außerdem folgende Dinge:
(Kompost) Toilette
Feuerstelle
Sitzgelegenheiten
Regenwasser
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4 Tipps fürdeine erste Nacht auf einem Trekkingplatz
Gute Planung wichtig beim Campen in der Natur – schließlich kannst du nicht schnell nach Hause fahren, wenn du etwas vergessen hast.
Folgende Tipps solltest du beachten:
Toilette
Komposttoiletten befinden sich auf den allermeisten Trekkingplätzen.
Diese mögen weniger komfortabel erscheinen als Wasserklosets, erfüllen aber ihren Zweck.
Auch vor übermäßigem Gestank musst du keine Angst haben:
Besonders Toiletten mit Urintrennung sind sehr geruchsarm.
Klopapier liegt meist bereit.
Dennoch solltest du auf Nummer sicher gehen und immer eine eigene Rolle dabei haben.
Wer zum ersten Mal auf einer Komposttoilette sitzt, fragt sich vielleicht, wofür das weiße Pulver da ist.
Dabei handelt es sich um Kalk, den du sparsam auf dein „Geschäft“ schütten kannst, um Gerüche zu vermeiden.
Auch etwas Laub bietet sich zu diesem Zweck an. So freut sich der nächste Klogänger.
Wasserversorgung
Die wenigsten Trekkingplätze sind mit fließendem Wasser ausgestattet.
Dein Trinkwasser musst du also mitbringen.
Wenn du Glück hast, verfügt der Platz über eine Tonne mit Regenwasser.
Damit kannst du zumindest eine Katzenwäsche machen.
Wenn sich in der Nähe eine Quelle oder ein Bach befindet, kannst du dieses Wasser im Notfall benutzen.
Du musst es jedoch vor dem Trinken abkochen oder mit Tabletten sterilisieren.
Aktuelle Warnungen
Ein wenig Regen hält passionierte Camper nicht ab. Anders sieht es mit schweren Unwettern aus.
Dann solltest du nicht auf dem Trekkingplatz übernachten – vor allem nicht, wenn dieser im Wald liegt.
Ob die Gefahr eines Sturms besteht, kannst du bei der Unwetterzentrale erfragen.
Wichtig ist auch das Waldbrand-Risiko, über das der Deutsche Wetterdienst Auskunft gibt.
Packliste
Auf Trekkingplätzen gibt es keine Geschäfte, und auch die nächste Stadt ist meist weit entfernt.
Damit du nichts Wichtiges vergisst, empfiehlt sich eine Packliste.
Manche Trekkingplätze verfügen über eine Feuerstelle, die in sicherem Abstand zu Bäumen angelegt wurde.
Hier darfst du Feuer entzünden, musst es aber beaufsichtigen.
Wenn Waldbrandgefahr besteht, bleibt das Feuer natürlich aus – genau wie der Gaskocher.
Auf den meisten Trekkingplätzen musst du dein eigenes Feuerholz mitbringen.
Alternativ kannst du Äste im Wald sammeln. Das Abbrechen von Zweigen ist dagegen verboten.
Vorhandene Toiletten nutzen
Niemand möchte beim Campen in die „Rückstände“ anderer Besucher treten.
Darum gilt:
Falls eineToilette vorhanden ist, solltest du diese benutzen – auch wenn sie noch so spartanisch ausgestattet ist.
Wirf bitte keinen Müll in eine Komposttoilette, selbst wenn es sich um organische Abfälle handelt.
Auf dem ausgewiesenen Platz bleiben
Trekkingplätze haben eine begrenzte Kapazität, an die sich Camper halten müssen. Schlage dein Zelt darum nur auf dem Platz auf, der dir in der Reservierung zugewiesen wurde.
Sobald du außerhalb des Trekkingplatzes übernachtest, machst du dich des Wildcampens schuldig.
Natur respektieren
In der freien Natur ist der Mensch nur zu Gast, und so sollten wir uns auch verhalten.
Trekkingplätze vereinen das Beste aus zwei Welten:
Einerseits bist du dort weit genug von der Zivilisation entfernt, um deinen Traum vom Abenteuer zu leben;
andererseits genießt du, anders als beim wilden Campen, rechtliche Sicherheit.
Wer mit wenig Komfort auskommt, im Voraus plant und sich an einige Grundregeln hält, wird auf dem Trekkingplatz garantiert ein wunderbares Erlebnis haben.
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Hallo, wir betreiben in 08468 Reichenbach den Floßteich im Schutzgebiet FFH290 Göltzschtal und haben die Erlaubnis zum Campen.
Naturfreunde mit Rad und Zelt sind herzlich willkommen.
Wie können wir in Euer Verzeichnis aufgenommen werden?
Es gibt etliche versteckte Ecken und auch Bäume für Hängematten.
Nähere Infos unter http://www.natururlaub.biz
Bei 10 EUR pro Nacht incl. Trinkwasser und WC muss der Buchungsaufwand aber gering sein. Pro kleines Zelt 10 EUR per Paypal vorab zahlen mit Meldeanschrift könnte aus unserer Sicht gehen. Wir müssten dann nur innerhalb 48 Stunden reagieren, wenn es zu voll wird, was wir aber nicht glauben. Unser Gelände hat 4 ha. Wir sind gespannt auf eine Reaktion.
Nette Grüße vom Floßteichteam
Tolle Zusammenfassung! Danke für die hilfreichen Links.
Hi Benjamin,
vielen Dank 🙂
Hallo, wir betreiben in 08468 Reichenbach den Floßteich im Schutzgebiet FFH290 Göltzschtal und haben die Erlaubnis zum Campen.
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Nette Grüße vom Floßteichteam