Nachhaltig Reisen – wie du auf deiner Bikepacking-Tour die Nachhaltigkeit nicht aus den Augen verlierst

„Wenn wir gehen, nehmen wir nichts mit. Was also wirklich zählt, ist, was wir hinterlassen.“ – Gisele Bündchen

  • Lasst uns also die Welt ein bisschen besser hinterlassen.
  • Lasst nichts in der Natur, was ihr dort nicht auch vorgefunden habt.
  • Lasst uns nachhaltiger sein.
  • Lasst uns jetzt starten.

Wie ihr eure Reisen nachhaltiger gestalten könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Außerdem haben wir euch eine Auswahl an nachhaltigen Produkten und Marken zusammengestellt.

Transparenz:

Ich empfehle in diesem Beitrag Produkte und nenne Firmennamen, ohne dass ich dafür vom Hersteller eine Gegenleistung erhalte. Die Empfehlungen basieren auf gewissenhafter Recherche, Erfahrungswerten von Bekannten, Freunden, Rückmeldungen von Besuchern, oder vorhandenen Bewertungen zum jeweiligen Produkt.  Enthaltene Affiliate-Links sind, wie immer mit einem * als solche gekennzeichnet.

Was versteht man unter nachhaltigem Reisen?

Bei nachhaltigen Reisen steht vor allem der schonende Umgang mit der Umwelt im Vordergrund.

Behandelt die Natur mit Respekt und habt immer einen verantwortungsvollen Blick auf die Biodiversität in Form von Pflanzen und Tieren um euch herum. Die Natur schenkt euch so viel Erholung und Rückzugsorte.

Also denkt daran, dass ihr etwas zurückgebt. So könnt ihr die Natur auch in Zukunft genießen.

Jedoch geht es nicht nur um die Aspekte, die die Natur betreffen, sondern auch um die sozialen. Vor allem wenn ihr im Ausland unterwegs seid, solltet ihr fremde Kulturen respektieren. Lernt so viel ihr nur könnt von der Wertvorstellung und Ethik anderer Menschen und Völker.

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Tipps und Tricks für deine nachhaltige Bikepacking Tour

Wie kann ich nachhaltig mit dem Fahrrad reisen? In diesem Abschnitt behandeln wir Themen wie Anreise, Müllentsorgung und -trennung und zeigen euch 5 Dinge, die jeder tun kann, um nachhaltiger zu sein.

Anreise

Natürlich kommt es immer darauf an, wo ihr hin wollt. Europa hat wirklich viel zu bieten und ist daher ausgesprochen attraktiv für Bikepacking-Reisen.

Innerhalb von Europa reist ihr am besten mit dem Zug. Das ist die nachhaltigste Möglichkeit, auf Radreise zu gehen.

Falls ihr Zeit bei der Anreise einplanen könnt, nehmt euch einige kleine Strecken heraus, die ihr mit dem Rad zurücklegen wollt. So seht ihr auch schon auf der Anreise wunderschöne Landschaften.

Natürlich könnt ihr auch mit dem Bus reisen oder mit dem Auto. Das ist natürlich nicht so nachhaltig, als würdet ihr mit dem Zug reisen, jedoch besser als die Flugreise.

Wenn euch aber nach einer Fernreise ist, dann ist das Thema Flugzeug meist unumgänglich. Wenn eine Flugreise unumgänglich ist, sollte euer Aufenthalt in sinnvollem Verhältnis zur Anreise steht.

Müll und die korrekte Entsorgung

Viele Länder, viele Müllentsorgungssysteme. Da ist es oft sehr schwierig den Überblick zu behalten. Die Grundlagen sind jedoch in den meisten Ländern gleich. Erkundigt euch vor der Radreise über die vor Ort gegebenen Entsorgungssysteme.

Schweden zum Beispiel hat ein wirklich interessantes Waste-To-Energy Konzept, in dem jährlich 40 % des angefallenen Mülls verbrannt werden, um Energie daraus zu gewinnen.

Obst und Essensreste sind biologisch abbaubar, deswegen gehören sie in den Biomüll (falls vorhanden). Bitte entsorgt eure Obstreste nicht in der Natur, auch wenn diese biologisch abbaubar sind, können sie Schäden anrichten.

Dies gilt vor allem für Lebensmittel, die nicht natürlich in der Region, in der ihr gerade unterwegs seid, vorkommen.

Plastik hat weltweit ein vorgeschriebenes System. Ihr findet auf den meisten Plastikverpackungen ein Recycling-Zeichen, welches euch Aufschlüsse gibt.

Das System basiert auf den Zahlen von eins bis sieben, welche in das Recycling-Zeichen integriert sind.

Hierbei sind eins, zwei, vier und fünf Materialien, die recycelt werden können und so wiederverwendet werden.

Seid aber trotzdem alarmiert bei den Typen vier und fünf, denn teilweise ist der Aufwand des Recyclings zu hoch und wird somit nicht von vielen Firmen recycelt.

Bei den Kategorien drei, sechs und sieben handelt es sich um Stoffe, die extrem schädlich für die Umwelt sind und nicht recycelt werden können. 

Nachhalig Bikepacken

Urheber: A.Merkens

Fünf nachhaltige Produkte für die Bikepacking-Reise

Wasserflasche

Habt immer eine wiederverwendbare Wasserflasche dabei. In den meisten Ländern könnt ihr euch auch im öffentlichen Bereich frisches Trinkwasser abzapfen. Macht euch im Vorfeld schlau, wie die Trinkwasserversorgung in eurem Reiseziel aussieht.

Outdoor Besteck

Wenn es mal wieder schnell gehen muss mit dem Essen und man zum Take-away greift, greift man häufig auch zu Plastikbesteck.

Das muss aber gar nicht sein. Denn wer immer sein Besteck dabei hat, kann auch auf Plastikbesteck verzichten.

Hier einige Vorschläge für euer neues Besteck:

Shampoo und Duschgel

Waschen muss sein. Vor allem auf einer schweißtreibenden Bikepacking-Tour. Mittlerweile gibt es extrem viele Alternativen zu herkömmlichem Shampoo und Duschgel. Festes Shampoo ist super zum mitnehmen und schäumt trotzdem wie ganz normales Shampoo.

Bienenwachstücher

Ach Quatsch, die Melone essen wir ganz. - Kommt euch das bekannt vor? Vielleicht nicht mit der Melone, aber bestimmt mit anderen Lebensmitteln. Oft ist dann aber die Augen doch größer als der Magen. Wie gut, wenn man dann Bienenwachstücher dabei hat und die Sachen einfach verpacken kann. Ab in die Tasche und beim nächsten Stopp weiter schlemmen.

Kaffeeliebe

Die meisten Menschen brauchen morgens einen kleinen, heißen Kick, um in den Tag zu starten. Kaffee! Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder während eurer nachhaltigen Reise selber aufbrühen oder doch lieber To-Go beim Café an der Ecke. Natürlich braucht ihr dann entweder einen Kaffeefilter für unterwegs oder einen Isolierbecher.

Kaffeefilter:
Isolierbecher:

Welche Marken sind nachhaltig und eignen sich besonders gut für deine Radtour?

Woher weiß ich eigentlich, ob meine Lieblingsmarke nachhaltig ist und damit auch nachhaltige Produkte produziert?

Gute Frage, denn die Transparenz der meisten Firmen lässt eine Bewertung oft nicht zu. Genau dafür gibt es eine Plattform, ehemals rankabrand.de.

Rank a Brand gehört mittlerweile zur Plattform Good On You , auf der ihr einfach nach eurer Lieblingsmarke suchen könnt. Bewertet wird hier auf einer Skala von eins bis fünf:

  • 5 - Großartig
  • 4 - Gut
  • 3 - Es ist ein Start
  • 2 - Nicht gut genug
  • 1 - Vermeiden

Zum einen wird die Nachhaltigkeit im Gesamtüberblick bewertet. Zusätzlich gibt es dann noch eine Bewertung für Planet, Menschen und Tiere. Wie die Bewertung genauer aussieht, findet ihr unter der Tabelle und auf Good On You.

Wir haben die Recherche mal mit einigen Marken für Outdoor-Bekleidung durchgeführt und es euch kurz in einer Übersicht zusammengestellt.

Nachhaltigkeit Gesamt

Dieses Ergebnis wird aus dem Durchschnittswert der einzelnen Kategorien Planet, Menschen und Tiere errechnet.

 Planet

Die Plattform betrachtet die Ressourcennutzung und das Abfallmanagement jeder Marke. Zudem werden ihre Richtlinien in Bezug auf den Energieverbrauch und die Kohlenstoffemissionen, die Auswirkungen auf das Wasser, die Verschmutzung durch Mikrofasern und die Verwendung und Entsorgung von Chemikalien bewertet.

Menschen

Good On You untersucht die Auswirkungen der Marken auf die Mitarbeiter in der gesamten Lieferkette. Dazu gehören Richtlinien und Praktiken zu Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Arbeitssicherheit, Vereinigungsfreiheit (das Recht, einer Gewerkschaft beizutreten), Gleichstellung der Geschlechter und Zahlung eines existenzsichernden Lohns.

Tiere

Good On You prüft, wie gut eine Marke ihre tierischen Produkte und die damit zusammenhängenden Tierschutzrichtlinien verfolgt. Bei der Bewertung werden die Verwendung von Pelz, Wolle (inkls. “Mulesing”) und Leder, Angora, Daunenfedern, Shearling, Karakul und exotischen Tierhäuten und -haaren identifiziert und einbezogen.

“Ach ja, was kann ich schon bewirken” - diesen Satz hört man leider viel zu oft, doch dahinter steckt ein ganz großes ABER.

Denn: Stellt euch vor jeder von uns, also gute 7,8 Milliarden Menschen (~7.800.000.000, nur um das mit Nullen zu verdeutlichen), verwendet zum Beispiel beim Einkaufen eine wiederverwendbare Tasche.

Oder jeder von uns ca. 83,5 Millionen (~83.500.000) Deutschen würde eine wiederverwendbare Trinkflasche verwenden und Leitungswasser still oder gesprudelt trinken.

Zusammen können wir also einiges erreichen!

Lasst uns reduzieren, wiederverwenden und recyceln.

Lasst uns alle am gleichen Strang ziehen und die Welt ein bisschen besser für unsere Enkelkinder und Ur-Enkelkinder hinterlassen.

Lasst uns viel mehr nachhaltig Reisen!

Anika

Über die Autorin:

Anika Merkens liebt den Sport, das Meer und dessen Bewohner. Sportlich fing es mit Leichtathletik in ihrer Jugend an. Anschließend wechselte sie zum Fußball, den sie seither als ihre „große Liebe“ bezeichnet. Auch das Radfahren hat sie durch ihren 1992er Japaner, Longus 2000, für sich entdeckt. Zur Zeit probiert sie einiges an Sport aus – surfen, skaten und klettern. Durch die sportliche Seite hat sie sich nach und nach immer mehr mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Abseits vom Sport liegt ihr vor allem der Meeresschutz und das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen.

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