Kaufberatung: Alles über Fahrrad-Trinkflaschen

Viel trinken ist wichtig – vor allem auf anstrengenden Bikepacking-Touren! Darum gehört die Trinkflasche immer ins Gepäck bzw. ans Fahrrad. 

Doch welche Flaschen empfehlen sich wirklich?

Hier scheiden sich die Geister.

Die einen schwören auf ultra-leichten Kunststoff; andere Radler bevorzugen die Robustheit von Metall – und wieder andere ersetzen ihre Flasche durch einen Trinkrucksack mit Blase und Schlauch.

Jede Variante hat Vor- und Nachteile, die ich im folgenden Artikel präsentiere.

Auch Exoten wie die Keego-Flaschen aus Titan werden vorgestellt.

Anschließend zeige ich dir, was es bei der Reinigung von Trinkflaschen zu beachten gibt.

Allgemeines über Fahrrad Trinkflaschen

Fahrrad-Trinkflaschen dürften so alt sein wie der Radsport selbst.

Die ersten Varianten – damals noch „Bidons“ genannt – hatten jedoch wenig mit den Ultraleicht-Flaschen von heute zu tun.

Sie bestanden aus Metall, besaßen einen simplen Verschluss und waren eher klobig.

Doch schon damals versuchten Radler, das Trinken während der Fahrt so komfortabel wie möglich zu gestalten.

Alte Schwarz-Weiß-Fotos zeigen: Halterungen für Trinkflaschen wurden bereits vor 100 Jahren eingesetzt.

Heute gibt es Fahrrad-Trinkflaschen in allen erdenklichen Ausführungen: etwa aus Plastik, Aluminium, Edelstahl und sogar Titan; bunt bedruckt oder transparent; mit einfachem Drehverschluss oder einem ausgeklügelten Aufsatz zum Trinken.

Dazu kommen verschiedenste Halterungen, mit denen sie am Fahrrad befestigt werden können.

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Auswahlkriterien für den Kauf einer Trinkflasche

Größe

Fahrradflaschen werden in unterschiedlichen Größen angeboten.

Am häufigsten jedoch finden sich die folgenden drei Varianten:

  • 0,5 Liter
  • 0,7 Liter
  • 1 Liter

Welche du wählen solltest, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab:

Fährst du lediglich Kurzstrecken?

Hast du die Möglichkeit, deine Flasche regelmäßig aufzufüllen?

Möchtest du möglichst viel Gewicht sparen oder suchst du gar eine Flasche für den Nachwuchs?

Dann reichen 0,5 L in den meisten Fällen aus.

Zieht es dich dagegen längere Zeit in die Natur, wo der nächste Wasserhahn meilenweit entfernt ist?

Hast du ohnehin genug Platz am Rahmen oder im Gepäck?

Willst du möglichst autark unterwegs sein?

In diesem Fall solltest du dich für 1 L entscheiden.

Alle, die sich irgendwo dazwischen einordnen, wählen am besten eine 0,7 L-Flasche als Kompromiss.

Natürlich gibt es auch „Exoten“ unter 0,5 oder über 1 Liter.

Beachte jedoch:

Für diese Flaschen eine Halterung* zu finden, ist nicht ganz einfach.

Schadstoffe

Deine Gesundheit geht vor – auch beim Trinken. Leider enthalten viele Plastikflaschen Weichmacher wie BPA.

Diese stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.

Nicht umsonst wurde BPA für Baby-Flaschen schon verboten.

Wenn der Hersteller keine Angaben macht, heißt es: „immer der Nase nach!“.

Ein beißender chemischer Geruch nach dem Auspacken verheißt nichts Gutes.

In diesem Fall solltest du ruhig dein Recht als Verbraucher nutzen und die Flasche zurückgeben.

Auch der Preis gibt Aufschluss:

Je günstiger die Fahrradflasche, desto höher die Chance, dass schädliche Weichmacher enthalten sind.

Das gilt vor allem für Produkte aus dem Nicht EU-Ausland.

Trinkverschluss / Mundstück

Der Trinkverschluss erfüllt eine doppelte Rolle:

Zum einen stellt er sicher, dass die Flüssigkeit nicht ausläuft.

Zum anderen sollte er sich möglichst schnell und einfach öffnen lassen – schließlich hast du beim Radfahren keine Zeit zu verschwenden.

Die simpelste Variante stellt der Schraubverschluss dar.

Beim Radfahren ist dieser jedoch kaum praktisch, da du zum Öffnen beide Hände brauchst.

Dazu kommt die Gefahr, den Verschluss im Eifer des Gefechts zu verlieren.

Komfortabler ist da schon der Sportverschluss.

Um zu trinken, ziehst du einfach das Mundstück heraus.

Das geht auch mit den Zähnen.

Natürlich sollte eine Schutzkappe vorhanden sein, damit das Mundstück nicht schmutzig wird.

Beachte außerdem:

Viele Sportverschlüsse neigen zum Tropfen.

Du solltest eine entsprechende Flasche daher lieber am Rahmen statt im Rucksack transportieren.

Auslaufsichere Varianten sind unter dem Namen Jet Valve bekannt.

In dieselbe Kerbe schlagen Silikonaufsätze.

Diese lassen beim Ansaugen oder Quetschen der Flasche Flüssigkeit hindurch, halten ansonsten jedoch dicht.

Ein weiterer Vorteil:

Silikon ist lebensmittelecht.

Du musst dir also keine Gedanken über Schadstoffe oder Mikroplastik im Mund machen. 

Möchtest du Kleckern vermeiden?

Dann empfehle ich sog. Membranverschlüsse – etwa von Jossanova.

Hier kann nur Flüssigkeit austreten, wenn der Verschluss geöffnet ist und die Flasche gedrückt wird.

Das heißt natürlich auch:

Membranverschlüsse stehen ausschließlich für Plastikflaschen bereit.

Zu guter Letzt gibt es Verschlüsse mit integriertem Strohhalm – praktisch, wenn du beim Trinken den Blick auf die Straße richten möchtest.

Kombiniert wird der Strohhalm mit einem sog.

Big Bite-Ventil. Um zu trinken, beißt du einfach auf das Ventil.

Auch hier sollte aus hygienischen Gründen eine Schutzkappe vorhanden sein.

Isolierfunktion

Isolierflaschen* – etwa von Thermos – kennt wohl jeder.

Sie halten kalte Getränke kalt und warme Getränke warm.

So kannst du z. B. einen heißen Kaffee auf der Fahrt genießen oder dein Wasser vor der Hitze des Sommers schützen.

Komfortabel ist die Isolierfunktion auf jeden Fall!

Beachte jedoch:

Die Flasche muss dafür eine doppelte Wand besitzen – und dies erhöht das Gewicht.

Außerdem bist du beim Material eingeschränkt.

Isolierflaschen aus Plastik sind nach wie vor selten und halten die Temperatur weniger lang als Metallflaschen.

Um Getränke zu kühlen, können sie ausreichen.

Möchtest du jedoch heiße Getränke mitnehmen, empfehlen sich Edelstahl und Aluminium.

Aussehen

Die Optik deiner Trinkflasche ist weitgehend Geschmackssache.

Ob das gute Stück weiß, schwarz oder kunterbunt ist, spielt keine Rolle – mit einer Ausnahme:

Wer schnell sehen möchte, wie viel Wasser noch vorhanden ist, sollte ein transparentes Modell wählen.

Auch eine Skalierung schadet nicht.

So kannst du die Flasche beim Kochen als Messbecher verwenden

Flaschenhalter

Natürlich könntest du deine Trinkflasche einfach im Rucksack verstauen.

Das hat jedoch den Nachteil, dass du sie jedes Mal hervorkramen musst.

Außerdem nimmt die Flasche Platz ein – und wie wir wissen, ist Platz beim Bikepacking immer begrenzt!

Findige Radler machen ihre Flasche daher direkt am Fahrrad fest.

Das geht auf mehrere Arten:

Zum einen kannst du klassische Trinkflaschenhalter verwenden.

Diese werden in das Rahmendreieck geschraubt.

Je nach Hersteller und Rahmengeometrie gibt es unterschiedlich viele Möglichkeiten, die Flaschenhalter zu befestigen.

Flaschenhalter zum Schrauben gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.

Von ultraleichtem Carbon, über Alu, bis hin zu Stahl sind fast alle gängigen Materialien vertreten.

Zum anderen könntest du einen Harness (Halter) an die Gabel schrauben und deine Flasche dort transportieren.

Straps sorgen für sicheren Halt, und wenn du die Flasche gerade nicht brauchst, lässt sich der Harness auch für eine Gabeltasche nutzen.

Ohne Extra-Gestell kommt das Fidlock Twist System* aus.

Es besteht aus zwei Teilen: dem Flaschenaufsatz und einer Halterung an der Gabel (oder Rahmen).

Dank Kombination aus magnetischem und mechanischem Verschluss kannst du die Flasche blitzschnell abnehmen.

Doch was ist, wenn du keine Löcher in die Fahrradgabel bohren willst – etwa, weil sie aus Carbon besteht?

Auch dann gibt es Lösungen.

Mithilfe von Gurten, Zug- und Klettverschlüssen hält die Flasche an Gabel oder Unterrohr.

Du kannst die Position ganz nach Belieben verändern.

Erwarte jedoch keinen bombenfesten Sitz!

Wenn es holprig wird, sind Schraub-Lösungen immer noch die bessere Wahl.

Preis

Fahrradflaschen gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen: vom Werbegeschenk für 2 Euro pro Stück bis zur hochwertigen Designer-Flasche für 50 Euro oder mehr.

Dabei sind mehrere Kriterien ausschlaggebend:

  • Größe: Große Flaschen benötigen mehr Material und sind daher logischerweise teurer als kleine – wenn man die übrige Ausstattung nicht berücksichtigt.
  • Material: Plastik ist im Schnitt günstiger als Aluminium und Edelstahl. Am oberen Ende rangiert das High Tech-Material Titan.
  • Verarbeitung: Undichte Verschlüsse, Farbe, die schon nach dem ersten Spülgang abblättert und schädliche Weichmacher im Plastik – mit diesen Begleiterscheinungen musst du rechnen, wenn du eine Billig-Flasche kaufst. Für hochwertige Verarbeitung zahlst du mehr.
  • Flaschenhalter: Wird eine Halterung mitgeliefert, erhöht sich natürlich der Preis. Trotzdem kannst du meist sparen, wenn du Flasche und Halterung nicht einzeln, sondern im Set kaufst.
  • Extras: Isolierfunktion, Titanbeschichtung, aerodynamisches Design oder gar ein integrierter Wasserfilter – diese und weitere Extras treiben den Preis nach oben. Du solltest daher gut überlegen, ob du sie wirklich brauchst.
Fahrrad Trinkflaschen Vergleich

Urheber: Ketrin

Arten von Fahrradflaschen

Kunststoff-Flaschen

Camelbak Podium
Volumen: 710 ml
Gewicht: 80 g
Verschluss: Lock-Out Verschluss
BPA / BPS / BPF-frei
Preis prüfen*

Viele Bikepacker nehmen heute Kunststoff-Flaschen mit auf Tour – und das verwundert nicht.

Kunststoff (oder Plastik, wenn du willst) ist nicht nur relativ günstig, sondern auch leichter als Metall und garantiert bruchfest.

Ein weiterer Vorteil:

Plastikflaschen können quetschbar designet werden. Dies erleichtert das Trinken auf der Fahrt.

Demgegenüber stehen mehrere Nachteile:

Wer seine Plastikflasche über Monate oder Jahre hinweg benutzt, wird merken:

Mit der Zeit verändert sich der Geschmack.

Schuld ist die raue Oberfläche, auf der sich Keime und sogar Schimmel festsetzen können – nicht besonders lecker!

Einmal verkeimt, landen die meisten Flaschen auf dem Müll.

Das ist umso bedenklicher, da bereits die Produktion Umweltschäden verursacht.

Plastik besteht aus Erdöl, und diese Ressource muss aufwändig gefördert werden.

Auch die Entsorgung wird zum Problem, da sich Mikroplastik lösen und in die Meere gelangen kann.

Apropos Mikroplastik:

Auch wir nehmen diese kleinen Partikel zu uns, wenn wir aus einer Plastikflasche trinken.

Die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht ausreichend erforscht.

Dazu kommen schädliche Weichmacher wie BPA, die in vielen Kunststoffen enthalten sind.

Um es kurz zu machen:

Plastik-Flaschen sind alles andere als umweltfreundlich und gesund.

Wer dennoch nicht auf ihre Vorzüge verzichten will, kann eine Alternative wählen:

Bio-Kunststoff.

Dieser besteht aus organischen Materialien wie Zuckerrohr oder Mais.

Ganz ausgereift ist die Technik aber noch nicht.

Bisher bestehen Probleme bei der Entsorgung, und für den Anbau des Pflanzenmaterials müssen neue Flächen erschlossen werden.

Vor- und Nachteile von Kunststoff-Flaschen

Aluminiumflaschen

Sigg Move MyPlanet
Volumen: 750 ml
Gewicht: 162 g
Verschluss: Sport-Verschluss
BPA -frei / recyceltes Aluminium
Preis prüfen*

Wer eine Alternative zu Plastik sucht, ist mit Aluminium gut beraten.

Dieses Metall mit der Ordnungszahl 13 ist nur geringfügig schwerer als Kunststoff.

Es bricht nicht, federt bei Stößen nach und hat außerdem eine geringe Wärmeleitfähigkeit.

So ist es möglich, daraus isolierende Trinkflaschen herzustellen.

Aluminium kann nicht rosten und präsentiert sich resistenter gegen Keime als Plastik.

Doch Vorsicht: Das Metall ist nicht 100 % lebensmittelecht.

Salzige und saure Flüssigkeiten können Ionen aus dem Aluminium lösen.

Bei mäßigem Konsum besteht zwar kaum Gefahr für den Körper.

Wer auf Nummer sicher gehen will, füllt aber am besten nur Wasser in seine Alu-Flasche – oder kauft eine Flasche mit Beschichtung.

Diese verhindert, dass sich Aluminium im Inneren löst.

Ein weiterer Nachteil:

Zwar kann Aluminium nicht brechen. Da das Metall so weich ist, solltest du deine Flasche jedoch nicht zu ruppig behandeln.

Bei Stürzen können Beulen entstehen und mit der Zeit neigt Aluminium zum Zerkratzen.

Bleibt noch das Thema Nachhaltigkeit.

Hier ist Aluminium nur auf den ersten Blick besser als Plastik.

Das Metall muss im Tagebau gefördert werden – mit all den zerstörerischen Folgen für die Umwelt.

Allerdings kannst du Aluminium-Flaschen deutlich länger verwenden als ihre Pendants aus Plastik.

Das gleicht die Umweltschäden zumindest teilweise aus.

Vor- und Nachteile von Aluminium-Flaschen

Edelstahlflaschen

Elite Syssa Race
Volumen: 750 ml
Gewicht: 171 g
Verschluss: Sport-Verschluss mit Deckel
BPA -frei 
Preis prüfen*

Wer eine Alternative zu Plastik sucht, ist mit Aluminium gut beraten.

Dieses Metall mit der Ordnungszahl 13 ist nur geringfügig schwerer als Kunststoff.

Es bricht nicht, federt bei Stößen nach und hat außerdem eine geringe Wärmeleitfähigkeit. So ist es möglich, daraus isolierende Trinkflaschen herzustellen.

Aluminium kann nicht rosten und präsentiert sich resistenter gegen Keime als Plastik.

Doch Vorsicht: Das Metall ist nicht 100 % lebensmittelecht.

Salzige und saure Flüssigkeiten können Ionen aus dem Aluminium lösen.

Bei mäßigem Konsum besteht zwar kaum Gefahr für den Körper.

Wer auf Nummer sicher gehen will, füllt aber am besten nur Wasser in seine Alu-Flasche – oder kauft eine Flasche mit Beschichtung.

Diese verhindert, dass sich Aluminium im Inneren löst.

Ein weiterer Nachteil: Zwar kann Aluminium nicht brechen.

Da das Metall so weich ist, solltest du deine Flasche jedoch nicht zu ruppig behandeln.

Bei Stürzen können Beulen entstehen und mit der Zeit neigt Aluminium zum Zerkratzen.

Bleibt noch das Thema Nachhaltigkeit.

Hier ist Aluminium nur auf den ersten Blick besser als Plastik.

Das Metall muss im Tagebau gefördert werden – mit all den zerstörerischen Folgen für die Umwelt.

Allerdings kannst du Aluminium-Flaschen deutlich länger verwenden als ihre Pendants aus Plastik.

Das gleicht die Umweltschäden zumindest teilweise aus.

Vor- und Nachteile von Aluminium-Flaschen

Trinkblasen und Trinkrucksäcke

Deuter Streamer 3.0
Volumen: 3 Liter
Gewicht: 234 g
Verschluss: Trinkschlauch
BPA -frei 
Preis prüfen*

Jedes Mal die Flasche hervorkramen und zum Mund führen – wer sich diesen Handgriff sparen möchte, ist mit Trinkblasen gut beraten.

Das System besteht aus zwei Teilen: der Blase selbst und einem Strohhalm.

Natürlich könntest du beides in deinem herkömmlichen Rucksack mitführen.

Praktikabel ist das aber kaum.

Zum einen würde die Trinkblase bei der Fahrt hin- und herschaukeln, wenn sie lose im Rucksack liegt.

Zum anderen musst du den Schlauch nach draußen führen.

Wer seinen Reißverschluss nicht dauerhaft offenlassen und Nässe riskieren möchte, benötigt eine Alternative.

Praktischer sind spezielle Trinkrucksäcke.

Diese besitzen ein extra Fach für die Trinkblase sowie eine Öffnung für den Schlauch.

Bevor du deine Entscheidung triffst, solltest du aber die Nachteile bedenken:

Zum einen ist die Kombination aus Blase, Schlauch und Trinkrucksack teurer als eine simple Flasche.

Zum anderen lastet mehr Gewicht auf deinem Rücken – vor allem, wenn es eine große Trinkblase sein soll.

Im Rucksack bleibt weniger Platz für andere Gegenstände, die Reinigung in der Spülmaschine fällt weg, und zu guter Letzt bestehen Blase und Schlauch aus Kunststoff.

100 % umweltfreundlich ist diese Lösung also nicht.

Beachte außerdem:

Sofern das Fach im Rucksack nicht isoliert ist, hast du keine Möglichkeit, Getränke kühl zu lagern.

Trinkblasen und -Rucksäcke eignen sich besonders für Bikepacker, die beim Trinken Zeit sparen möchten – etwa, weil sie gegen die Uhr „ankämpfen“.

Alle anderen sind mit einer Trinklasche besser beraten.

Vor- und Nachteile von Trinkblasen

Keego Trinkflaschen

Urheber: KEEGO

Exoten

Trinkflaschen von KEEGO

KEEGO Dark Matter
Volumen: 0,75 ml
Gewicht: 86g
Verschluss: Trinkventil
ohne BPA, BPS
Preis prüfen*

Trinkflaschen des Herstellers Keego sind im Inneren mit Titan beschichtet.

Dieses Material bietet gleich mehrere Vorteile:

Zum einen wiegt es nur halb so viel wie Edelstahl – ideal, wenn du beim Bikepacking Gewicht einsparen möchtest.

Zum anderen besitzt Titan eine antibakterielle Wirkung.

Dank der glatten Oberfläche haben Schmutz und Keime keine Angriffsfläche.

Das Wasser bleibt hygienisch-frisch, ohne seinen Geschmack zu verändern.

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Eine weitere Besonderheit:

Titan kann – anders als Edelstahl oder Aluminium – flexibel gemacht werden.

Das heißt, Keego-Flaschen sind quetschbar.

Natürlich kommen auch Keegos nicht komplett ohne Kunststoff aus.

Titan allein wäre zu anfällig für Kratzer.

Darum besteht die äußere Schicht aus Plastik.

Ein „Deal Breaker“ in Sachen Nachhaltigkeit?

Eher nicht.

Zum Einsatz kommt recycelter Kunststoff

Außerdem handelt es sich bei Keego-Flaschen um Qualitätsprodukte, die für jahrelange Nutzung ausgelegt sind.

So gleicht sich die Umweltbilanz wieder aus.

Qualität hat ihren Preis:

Keego-Flaschen kosten je nach Volumen zwischen 35 und 40 Euro.

Wenn du möchtest, kannst du außerdem 10 bis 20 Euro drauflegen und sie mit der Rahmenhalterung Fidlock Twist kombinieren.  

Vor- und Nachteile von Keego-Flaschen

Fidguard Bottles

Fdlock fidguard
Volumen: 0,6 ml
Gewicht: k.A.
Verschluss: Trinkventil
BPA-frei
Preis prüfen*

Selbst, wenn du deine Flasche komplett austrinkst – zurück bleibt immer ein wenig Feuchtigkeit.

So können sich mit der Zeit Keime und sogar Schimmel bilden.

Der Hersteller Fidlock bietet nun eine Lösung an: antibakterielle Trinkflaschen.

Diese kommen ganz ohne chemische Zusätze oder eine Beschichtung aus.

Stattdessen funktioniert die Anti-Keim-Wirkung physikalisch.

Wie genau, verrät Fidlock nicht.

Tests zeigen aber, dass der Hersteller keine leeren Versprechungen macht:

Die Flasche bleibt absolut geruchsneutral: sogar, wenn Getränke wie Cola oder Saft hineingefüllt werden.

Du kannst sie außerdem in der Spülmaschine reinigen.

Die Fidguard besteht aus Kunststoff – genauer gesagt aus drei verschiedenen Kunststoffen (PE, PP und TPE), die Bakterien den Kampf ansagen und die Flasche quetschbar machen.

Nach Herstellerangaben kommen keine schädlichen Weichmacher zum Einsatz.

Fidlock wirbt mit dem Prädikat „lebensmittelecht“.

Überraschenderweise ist die Fidguard Bottle dabei nicht einmal sehr teuer.

Sie kostet je nach Fassungsvermögen (600 oder 750 ml) 10 bzw. 13 Euro.

Tiefer in die Tasche musst du greifen, wenn du sie mit Fidlocks Twist-Halterung* kombinieren willst.

Dann 50 Euro fällig und das Volumen beträgt 590 ml.  

Vor- und Nachteile von Fidguard Bottles

Quell Nomad Filterflasche

Quell Nomad Filterflasche
Volumen: 0,7 ml
Gewicht: 200 g
Verschluss: Trinkventil mit Kappe
BPA-frei
Preis prüfen*

Deine Flasche kann noch so gut sein – wenn dir das Trinkwasser ausgeht, sitzt du auf dem Trockenen.

Wie wäre es also mit einer Variante, die Wasser nicht nur lagern, sondern auch filtern kann?

Der Hersteller Quell erfüllt diesen Wunsch. Integriert ist ein sog.

Disruptor-Filter, der fast 100 % aller Viren und Bakterien neutralisiert.

Zurück bleibt reines, trinkbares Wasser.

Ein Aktivkohle-Filter verbessert außerdem den Geschmack, während Silberionen die Flasche vor Verkeimung schützen.

Natürlich gibt es Einschränkungen:

Die Quell Nomad Filterflasche ist für „optisch klare“ Gewässer ausgelegt.

Darunter fallen Badeseen und Gebirgsbäche – aber kein trübes Wasser.

Sediment und Schlamm würden den Filter in Windeseile verstopfen.

Auch Salzwasser kann er nicht reinigen. Apropos Filter:

Du musst diesen nach etwa 300-mal Durchlaufen wechseln.

Das kostet zwar Geld.

Da Keime und Gerüche neutralisiert werden, bleibt die Flasche selbst aber hygienisch-frisch.

Langer Nutzung steht so nichts im Weg.

Die Quell Nomad Flasche besteht aus BPA-freiem Kunststoff, ist transparent und kann (ohne Filter) in der Spülmaschine gereinigt werden.

Aktuell ist sie nur als 700 ml-Variante verfügbar. Kostenpunkt: etwa 40 Euro.

Vor- und Nachteile von Quell Nomad Filterflaschen

Aero Trinkflaschen fürs Rennrad

Elite Kit Crono CX Carbon
Volumen: 0,5 ml
Gewicht: 62 g (Flasche), 26,4 g (Halter)
Verschluss: Trinkventil 
BPA-frei und lebensmittelecht
Preis prüfen*

Mehrere Kriterien sind bei der Auswahl einer Trinkflasche wichtig: darunter Größe, Gewicht und Robustheit.

Doch wie steht es um den Luftwiderstand?

Gewöhnliche Flaschen, die am Rahmen befestigt werden, bremsen dich aus.

Der Effekt ist minimal und bei normaler Fahrt kaum bemerkbar.

Geht es dann aber in den Profi-Radsport, wird die Aerodynamik entscheidend.

Hier kommen Aero Trinkflaschen wie die Elite Crono ins Spiel.

Sie sind so geformt, dass der Luftwiderstand reduziert wird.

Bewiesen wurde das Ganze per Test im Windkanal!

Selbst, wer keine neuen Bestzeiten aufstellen will, sollte sich diese Flaschen genauer ansehen.

Die Elite Crono ist ultra-leicht, quetschbar und mit einem garantiert dichten Membranverschluss ausgestattet.

Sie kann bei max. 40° C in der Spülmaschine gereinigt werden.

Dafür gilt – wie bei den meisten „Exoten“:

Du musst etwas tiefer in die Tasche greifen.

Die Elite Crono plus Carbon-Halterung kostet z. B. zwischen 24 und 40 Euro.

Dafür erhältst du 500 ml Fassungsvermögen.

Wenn du längere Touren fährst, solltest du evtl. zwei der Aero Flaschen mitnehmen.

Vor- und Nachteile von Aero Flaschen (Elite Crono)

Trinkflaschen für das Gravelbike

Urheber: bodnarphoto

Reinigung von Trinkflaschen

Nach der Tour ist vor der Tour – und ja, ich weiß:

Seine Trinkflasche zu reinigen, kann nervig sein.

Du solltest diesen Handgriff trotzdem erledigen.

Ansonsten entsteht mit der Zeit ein Nährboden für Bakterien und Keime.

Diese trüben nicht nur den Geschmack, sondern schaden im schlimmsten Fall sogar deiner Gesundheit. 

Mit einfachem Auswaschen ist es nicht getan.

Stattdessen empfiehlt sich eine Reinigung in der Spülmaschine – sofern die Flasche dafür geeignet ist.

Achte auf die Angaben des Herstellers.

Meist werden 40° C als Maximaltemperatur empfohlen.

Bevor es dann erneut auf Tour geht, solltest du deine Flasche kurz mit warmem Wasser ausspülen.

Doch was ist, wenn du längere Zeit unterwegs bist?

Dann empfiehlt sich eine Flaschenbürste.

Du kannst damit auch den Boden – einen gern übersehenen Nährboden für Keime – schrubben.

Anschließend füllst du die Flasche mit heißem Wasser, schüttelst sie gut durch und spülst sie aus.

Vergiss nicht, deine Trinkflasche danach gründlich trocknen zu lassen.

Gerne vergessen wird der Deckel bzw. Trinkaufsatz.

Besonders bei Sportverschlüssen gibt es Zwischenräume, in denen sich Feuchtigkeit staut.

Kaum überraschend bilden sich hier bevorzugt Bakterien.

Du solltest den Aufsatz so gut es geht in seine Einzelteile zerlegen und separat reinigen.

Bikepacker, die es mit der Reinigung ihrer Flasche nicht so genau nehmen, erhalten übrigens eine „zweite Chance“.

Tabletten wie Bottle Clean* von Sigg können Gerüche und Rückstände neutralisieren.

Gib sie einfach mit heißem Wasser in die Flasche und warte 15 Minuten.

Die Tabletten sind biologisch abbaubar – eignen sich also super für unterwegs.

Fahrrad Trinkflaschen - Fazit

Die Wahl der geeigneten Fahrradflasche ist gar nicht so einfach. Stattdessen musst du – wie so oft – Kompromisse eingehen:

Magst du es z. B. ultra-leicht und gleichzeitig günstig?

Dann führt kaum ein Weg an Kunststoff vorbei.

Wenn dir dagegen Robustheit, Nachhaltigkeit und Isolierfunktion besonders wichtig sind, solltest du eine Flasche aus Edelstahl wählen.

Aluminium stellt ein „Mittelding“ zwischen beiden dar, und zu guter Letzt gibt es zahlreiche Exoten wie Keego, Fidguard und Quell Nomad.

Diese erfüllen spezielle Anforderungen – z. B., was Gewicht, Hygiene oder Filterung betrifft.

Egal, wofür du dich entscheidest:

Ich empfehle dir, nicht zu sehr auf den Preis zu schauen. Hochwertige Trinkflaschen können viermal so viel kosten wie Billig-Modelle.

Dafür bleiben sie aber auch länger funktionstüchtig, ansehnlich und hygienisch.

Du musst dir weniger Gedanken über Schadstoffe machen, was deiner Gesundheit zugutekommt.

Hältst du dich dann noch an meine Reinigungs-Tipps, bin ich mir sicher:

Deine Flasche wird zum treuen Begleiter auf vielen Touren!

In diesem Sinne wünsche ich dir eine erfolgreiche Fahrt und Happy Bikepacking.

Dennis

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Trinkflaschen und Trinksysteme FAQ – häufig gestellte Fragen

Kann ich meine Fahrradflaschen in der Spülmaschine reinigen?

Viele Fahrradflaschen aus Plastik, Aluminium und Edelstahl können problemlos in der Spülmaschine gereinigt werden. Achte jedoch auf die Hersteller-Angaben. Beschichtete Aluminium-Flaschen, die Titanflaschen von Keego sowie Trinkblasen und -Schläuche musst du von Hand auswaschen. Wichtig: Ist ein Filteraufsatz vorhanden, darf dieser nicht in die Spülmaschine.

Kann ich kohlensäurehaltige Getränke in meine Trinkflasche füllen?

Getränke mit Kohlensäure solltest du nicht in deine Fahrradflasche füllen. Der Grund: Beim Fahren wird die Flüssigkeit hin und her geschüttelt. So entsteht ein Überdruck. Die Flasche hält im schlimmsten Fall nicht mehr dicht und läuft aus. Bei Mineralwasser mag das zu verschmerzen sein. Wer Limo oder Cola einfüllt, muss jedoch mit einer klebrig-süßen „Überraschung“ rechnen.

Welche Trinkflasche ist am gesündesten?

Dieser Punkt geht ganz klar an Flaschen aus Edelstahl und Titan. Beide Materialien sind 100 % lebensmittelecht. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo Hygiene entscheidend ist: von der Gastronomie bis zur Medizintechnik. Weder geben sie Schadstoffe ab; noch nehmen sie den Geruch von Flüssigkeiten an. Auch Bakterien und Schimmel haben keine Chance, sich festzusetzen.

Welche Größe sollte meine Trinkflasche haben?

Wenn du nur kurze Touren fährst und/oder deine Flasche regelmäßig auffüllen kannst, reichen 500 ml aus. Um auf längeren Strecken hydriert zu bleiben, empfiehlt sich dagegen 1 l – bzw. 700 ml als Kompromiss. Wichtig ist außerdem, wie du die Flasche transportierst. Große Flaschen passen eventuell nicht zusammen mit einer Tasche in das Rahmendreieck.

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