Bikepacking ist minimalistisches Campen mit dem Fahrrad und liegt immer mehr im Trend. Mit dem Rad bist du flexibel und trotzdem schneller unterwegs als zu Fuß.
Gerade wenn es um das Packen fürs Bikepacking geht, gibt es einige effiziente Organisationstipps, die dein Leben erleichtern.
Allgemein fürs Gepäck gilt:
So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
In diesem Beitrag erhältst du 5 grundlegende Tipps, wie du dir ein leichtes und praxistaugliches Bikepacking Set-up zusammenstellst.
Bikepacking kombiniert Radtouren abseits von geteerten Radwegen mit der Freiheit des Campings.
Ob Rennrad, Gravelbike oder Mountainbike bleibt dabei dir überlassen.
Du reist minimalistisch mit mehreren Radtaschen, auf die das Gepäck verteilt wird.
Die Taschen sind damit das A und O. Sie sollten so robust, leicht und kompakt wie möglich sein.
Es gibt dabei ganz verschiedene Modelle, die an unterschiedlichen Stellen am Bike befestigt werden:
Urheber: Geosminacomponents
Es ist also wichtig, beim Bikepacking an Gewicht und Platz zu sparen, wo es nur geht.
Trekkingzelte oder Tarps sind super kompakt und ultraleicht, also wesentlich geeigneter als Campingzelte.
Achte auch bei Isomatte und Schlafsack auf ein kleines Packmaß und wenig Gewicht.
Vergiss dein Kochgeschirr, Gaskartusche und eine extra Wasserflasche fürs Kochen nicht und achte auch hier darauf, nur das Nötigste mitzunehmen.
Gewürze, Öl und Besteck gibt es in speziellen Reisegrößen oder du kannst sie in kleine Tüten oder faltbare Behälter füllen.
So sind sie in der Regel kleiner und leichter, wovon du sehr profitieren wirst, wenn du erst mal am Rad sitzt.
Vergiss nicht, dass du Lebensmittel auch vor Ort kaufen kannst und nicht alles sofort mitnehmen musst.
Gerade bei einer mehrtägigen Radtour macht sich Minimalismus beim Packen bezahlt.
Außerdem ist cleveres Packen gefragt, um wirklich jeden verfügbaren Platz in den Taschen zu nutzen.
Bevor es losgehen kann, solltest du dir eine ausführliche Bikepacking-Packliste anlegen.
Auf keinen Fall sollten die folgenden Bikepacking Essentials fehlen:
Mit kreativen Lösungen kannst du Komfort und Minimalismus verbinden:
Ein Campingkissen kannst du zum Beispiel durch eine mit Kleidung gefüllte Tasche ersetzen.
Beim Kochen ist ein Topf ausreichend, aus dem du mit einem Göffel (Kombination aus Gabel und Löffel) essen kannst.
Dein Teller kann als Topfdeckel dienen.
Auch Tüten, in denen du zuerst Lebensmittel aufbewahrt hast, können bei der Rückfahrt Schmutzwäsche-Beutel für nasse Kleidung werden.
Oder hänge die Fahrradlampe einfach im Zelt auf für gemütliche Beleuchtung am Abend ohne zusätzliches Gepäck.
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Grundsätzlich musst du für dich selbst herausfinden, wo du was verstauen möchtest.
Trotzdem gibt es ein paar hilfreiche Anhaltspunkte bezüglich der Gewichtsverteilung und Erreichbarkeit.
Für mehr Ordnung eignen sich sogenannte Packing Cubes, in denen du deine Sachen nochmal unterteilen kannst.
Auch verschiedenfarbige Packsäcke oder kompakte Drybags können hilfreich für mehr Durchsicht sein, ohne viel Platz oder Gewicht zu beanspruchen.
Beschriftungen auf Plastiksäcken helfen dir ebenfalls, den Überblick zu behalten.
Je mehr Bikepacking-Touren du machst, desto mehr wirst du dein eigenes System etablieren.
Orientiere dich dabei an den unterschiedlichen Positionen deiner Radtaschen:
Wichtig ist dabei, dass du das Gewicht gleichmäßig verteilst, um immer die Balance zu halten.
Achte auf der Probefahrt außerdem darauf, dass nichts wackelt oder verrutscht!
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Je nachdem wohin dich deine Reise führt, kann es sinnvoll sein, wenn du dir eine Offline- oder gedruckte Landkarte besorgst.
So bist du auch sicher auf dem richtigen Weg, wenn dein Handy keinen Akku oder keinen Empfang hat.
Ein Multitool mit Kettennieter kann sich im Ernstfall als "Lebensretter "erweisen.
Ebenso eine Minipumpe mit Manometer und natürlich ein Flickset für dein Fahrrad.
Um die Luftpumpe kannst du Kabelbinder und Tape wickeln, damit du schnelle Reparaturen durchführen kannst.
Vor allem als Bikepacking-Anfänger können dir einige hilfreiche Apps das Leben beim Bikepacking einfacher machen.
Ob für den nächsten Schlafplatz, die Wettervorhersage, den schönsten Radweg oder spannende Infos zum aktuellen Sternenhimmel.
Schau dir am besten im Vorhinein offizielle Informationen zum Radverkehr in den Ländern deiner Route an.
Gewöhne dich langsam an das Fahren mit zusätzlichem Gepäck.
Wenn du dich überschätzt, kann das schnell schiefgehen.
Steigere also das Gewicht von deinem Gepäck kontinuierlich, bis du fit für deine erste Tour bist.
Starte mit kürzeren Touren, zwischen zwei und vier Tagen.
So kannst du dich an das Leben als Bikepacker gewöhnen und deine Routine herausfinden.
Auch dein Packsystem kannst du so in Ruhe adaptieren und verbessern.
Happy Bikepacking!
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