Gewicht: 104 g
Du möchtest dich beim Bikepacking orientieren? Dann stellen Fahrrad-Navis eine praktische Alternative zu Landkarten und Smartphone-Apps dar.
Der Grund:
Diese Geräte wurden speziell für die Anforderungen von Radfahrern entwickelt.
Dementsprechend helfen sie dir nicht nur, von A nach B zu kommen und gespeicherte Routen abzufahren.
Viele Navis fungieren auch als Fahrradcomputer, die du mit einer ganzen Reihe von Sensoren verbinden kannst.
In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Kauf deines Fahrrad-Navis achten solltest.
Anschließend stelle ich dir die beliebtesten Modelle in meiner Übersicht vor.
Natürlich kannst du zur Fahrradnavigation auch dein Smartphone verwenden.
Bedenke jedoch folgende Einschränkungen:
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How-to Bikepack ist der Bikepacking-Ratgeber für Einsteiger und Einsteigerinnen und zeigt dir Schritt für Schritt, wie du unvergessliche Abenteuer in der Natur vorbereiten und umsetzen kannst.
Fahrrad-Navigationsgeräte funktionieren ähnlich wie ihre Pendants für das Auto.
Das heißt, die Geräte nutzen das Global Positioning System (GPS), um deine Position per Satellit zu bestimmen.
Herzstück jedes Fahrrad-Navis ist eine Karte.
Dort sind je nach Gerät Straßen, Radwege, Adressen und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet.
Manche Navis besitzen auch eine Datenbank, sodass du gezielt nach Orten deiner Wahl suchen kannst.
Beim Radfahren geht es natürlich nicht nur darum, von A nach B zu gelangen.
Stattdessen möchten Bikepacker auch Routen importieren oder gefahrene Strecken nachträglich auswerten.
Um dies zu ermöglichen, sind Fahrrad-Navis mit Apps wie komoot, Strava und Outdooractive kompatibel.
Urheber: KKF
Teure Fahrrad-Navis bieten nicht unbedingt eine längere Akkulaufzeit als ihre günstigen Pendants.
Stattdessen ist es oft andersherum:
Ein kleiner Bildschirm ohne Farbdarstellung und Touch Screen wirkt sich beispielsweise positiv auf den Energieverbrauch aus – genau wie schwächere Hardware und eingeschränkte Live-Messungen.
Dankbarerweise geben Hersteller die Akkulaufzeit ihrer Geräte in der Beschreibung an.
Beachte jedoch, dass es sich dabei um Näherungswerte handelt.
Wie lange das Navi im Alltag wirklich durchhält, hängt von mehreren Faktoren wie Bildschirmhelligkeit, Lautstärke und Funktionen im Hintergrund ab.
Sogar die Außentemperatur hat einen Einfluss, da sich Akkus bei Kälte schneller entladen.
Fahrrad-Navis sind für den Einsatz unterwegs ausgelegt.
Dementsprechend müssen sie ergonomisch sein und sich einfach bedienen lassen.
Sehen wir uns zunächst den Bildschirm an:
Dieser ist meistens in mehrere „Datenfelder“ unterteilt, von denen die Karte das wichtigste darstellt.
Zusätzlich können andere Daten wie Fahrzeit, Höhenmeter oder Herzfrequenz eingeblendet werden.
Die Bildschirmgröße ist hier der limitierende Faktor:
Wer möglichst viele Informationen gleichzeitig sehen möchte, sollte sich für ein großes Navi entscheiden.
Ebenso wichtig ist die Art der Bedienung:
Nahezu alle Fahrrad-Navis besitzen Tasten, die am Gehäuserand angebracht sind.
Diese sollten groß genug sein, damit du sie auch ohne Hinsehen leicht drücken kannst, und das richtige Ansprechverhalten besitzen – nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwergängig.
Und wie sieht es mit Touch Screens aus?
Fakt ist:
Viele Fahrrad-Navis besitzen sie, sodass du beispielsweise die Karte mit den Fingern verschieben oder zoomen kannst.
Das ist überaus komfortabel.
Beachte jedoch:
Mit nassen Fingern oder Handschuhen lässt sich ein Touch Screen nur schwer bedienen.
Es empfehlen sich darum Geräte, bei denen du die Empfindlichkeit des Bildschirms regulieren kannst.
Fahrrad-Navis sind nur so gut wie ihr Kartenmaterial – schließlich bist du bei deiner Radtour auf genaue Informationen angewiesen.
Zu diesem Zweck greifen die meisten Fahrrad-Navis auf Open Street Map (OSM) zurück: eine kostenlose Software mit Karten der ganzen Welt.
Auf diesen lassen sich nicht nur Straßen und Radwege, sondern auch Sehenswürdigkeiten anzeigen.
OSM hat sich als Kartensoftware bewehrt und ist für die Navigation mehr als ausreichend.
Allerdings gibt es keine Garantie, dass die Karte auch aktuell ist.
Um dir noch präzisere Infos zu liefern, verwenden viele Hersteller darum ihre eigene Kartensoftware, die parallel zu OSM läuft.
Kommen wir zur Navigation: Wie bereits erwähnt, greifen Navis auf GPS zurück.
Jedoch ist dies nicht der einzige Standard zur Ortung: Manche Geräte nutzen auch Systeme wie BEIDOU, GLONASS oder QZSS.
Der Vorteil:
Mehr Satelliten versprechen eine bessere Abdeckung, was vor allem in entlegenen Gebieten nützlich ist.
Wenn du dann unterwegs bist, bieten dir Fahrrad-Navis folgende Features:
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Zwar kannst du die meisten Fahrrad-Navis solo verwenden.
Ihre wahre Stärke entfalten die Geräte jedoch erst, wenn sie mit anderen Apps oder Geräten gekoppelt werden.
Nehmen wir beispielsweise an, du möchtest Routen von der komoot-App auf das Navi übertragen:
Dann kannst du entweder ein USB-Kabel nutzen; oder du schickst die GPX-Dateien drahtlos per Bluetooth.
Wenn das Gerät WLAN unterstützt, lassen sich Daten auch über das Netzwerk senden.
Ein Haupt-Vorteil von Fahrrad-Navis besteht darin, dass dein Smartphone eingepackt bleiben kann.
Viele Geräte stellen jedoch auf Wunsch eine Verbindung mit dem Handy her.
So kannst du dir Nachrichten und Anrufe auf dem Display des Navigationsgeräts anzeigen lassen.
Darüber hinaus werden Navis oft mit Sensoren wie Trittfrequenz-, Herzfrequenz- und Leistungsmessern verbunden – oder mit dem praktischen Garmin Varia-Radar, das dich vor herankommenden Autos warnt.
Um möglichst viele unterschiedliche Geräte zu koppeln, unterstützen die meisten Fahrrad-Navis neben Bluetooth auch den Funkstandard ANT+.
Beim Display gibt es verschiedene Kriterien zu beachten:
Fahrrad-Navis sind bereits ab etwa 80 Euro verfügbar.
Für diesen Preis erhältst du zwar keine Fülle an Funktionen oder eine rekordverdächtige Akkulaufzeit.
Die einfache Navigation von A nach B sowie das Importieren eigener Strecken ist jedoch möglich.
Ab 200 Euro nimmt der Funktionsumfang deutlich zu:
So kannst du mit diesen Geräten nicht nur navigieren, sondern profitierst auch von unterschiedlichsten Sensoren sowie Apps und Streckenempfehlungen.
Die Qualität des Kartenmaterials lässt in diesem Preissegment kaum Wünsche übrig – genau wie die hellen, farbstarken Displays. Akkulaufzeiten über 15 Stunden sind Standard.
Urheber: bodnarphoto
Das erste GPS-Gerät zeichnet sich vor allem durch eine umfangreiche und intuitive Navigation aus.
Um von A nach B zu gelangen, stehen drei Optionen zur Verfügung: kürzeste Distanz, kürzeste Zeit oder geringster Anstieg.
Dabei werden besonders beliebte Straßen und Radwege auf der Karte hervorgehoben.
Das Trendline-Feature zeigt dir stark befahrene Gebiete an, Points of Interests sind vorhanden und Abbiegehinweise warnen dich vor scharfen Kurven.
Auch das Hinzufügen von Zwischenstopps ist möglich.
Oder möchtest du mit Gruppen von bis zu 50 Personen losradeln?
Dann kannst du deren Standort per Grouptrack-Funktion nachverfolgen und Nachrichten senden.
Interessant für Bikepacking-Touren im Gebirge:
Das Edge Explore 2 zeigt dir nicht nur die Höhenmeter an – sondern auch, wie lange die Steigung noch andauert.
Natürlich lässt sich das Garmin Edge Explore 2 mit Smartphones koppeln, sodass du über Benachrichtigungen informiert wirst.
Die Übertragung von Routen erfolgt via Bluetooth, und per ANT+ kannst du Trainingsgeräte verbinden.
Nur WLAN-fähig ist das Gerät nicht.
Dafür erwarten dich umfangreiche Sicherheits-Features: darunter eine Unfallerkennung, die im Notfall automatisch Hilfe ruft, ein Fahrradalarm gegen Diebstahl und die Kompatibilität mit dem Varia-Radar.
Ein besonderes Lob verdient der Bildschirm:
Dieser bietet mit 3 Zoll eine gute Übersicht und ist angenehm hell.
Der Touch-Screen lässt sich auch mit nassen Fingern oder Handschuhen problemlos bedienen, und zusätzlich stehen drei Tasten zur Verfügung.
Wäre da noch die Batterie:
Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 16 Stunden – bzw. 24 Stunden im Batteriesparmodus – stellt das Garmin Edge Explore 2 zwar keine neuen Rekorde auf.
Durch den Tag kommst du damit jedoch problemlos.
Das Garmin Edge Explore 2 ist Online ab etwa 240 Euro verfügbar.
Wie sein Vorgänger sticht das Wahoo ELEMNT Bolt V2 mit seinem stromlinienförmigen Gehäuse sofort ins Auge.
Daneben gibt es jedoch einige Änderungen:
allen voran das Farbdisplay mit 64 Farben und das Deckglas zur Entspiegelung.
Diese Features sorgen in Kombination mit der automatischen Helligkeitseinstellung für eine exzellente Lesbarkeit.
Ein Manko:
Mit 2,2 Zoll ist der Bildschirm relativ kompakt, was die Eingabe von Routen erschwert.
Die meisten Nutzer dürften diese daher aus Apps wie komoot oder Strava importieren.
Das geht per USB-C, ANT+, Bluetooth und – anders als beim Garmin Edge Explore 2 – auch über WLAN.
Die Kartendarstellung ist detailliert und übersichtlich, da Haupt- und Nebenstraßen optisch hervorgehoben werden.
Points of Interests oder eine Adresssuche fehlen.
Dafür ist der ELEMNT Bolt V2 in der Lage, Routen neu zu berechnen, wenn du vom Weg abweichst.
Die Bedienung erfolgt in Ermangelung eines Touch Screens mit 6 Tasten.
Diese sind angenehm groß und besitzen eine geriffelte Textur, was Handschuh-Trägern zugutekommt.
Auch die Geschwindigkeit der Bedienung hat sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert; lediglich das Starten kann eine Weile dauern.
Die Akkulaufzeit rangiert mit maximal 15 Stunden im Mittelfeld.
Und wie sieht es mit den Trainingsfunktionen aus?
Hier kann der ELEMNT Bolt V2 auf ganzer Linie glänzen:
Entsprechende Messgeräte vorausgesetzt, lassen sich allein in der Kategorie „Leistung“ ganze 90 Metriken anzeigen.
Fazit:
Für 215–250 Euro erhältst du ein Fahrrad-Navi, mit dem du nicht nur präzise navigieren, sondern auch dein Training optimieren kannst.
Das Garmin Edge 1040 gehört mit etwa 500 Euro zu den teuersten Fahrrad-Navis in meinerListe – dementsprechend lassen Qualität und Funktionsumfang kaum Wünsche offen.
Beginnen wir mit der Navigation:
Diese erfolgt anhand mehrerer Frequenzbänder, was eine präzise Standortbestimmung ermöglicht.
Die Karten sind äußerst detailliert und enthalten Sehenswürdigkeiten sowie eine Adresssuche.
Abbiegehinweise kommen stets rechtzeitig, und natürlich kannst du Strecken für verschiedene Fahrradtypen berechnen lassen.
Ebenfalls mit von der Partie ist Garming Trendline: ein Feature, das automatisch die Fahrrad-freundlichste Route auswählt.
Doch das war nur der Anfang, denn das Edge 1040 kombiniert die Navigation mit diversen Leistungsfunktionen:
So analysiert der Power Guide dein Fitnesslevel und gibt dir Ratschläge, wie du eine Strecke fahren solltest.
Climb Pro hilft dir bei der Bewältigung von Anstiegen, und Ernährungswarnungen erinnern dich daran, regelmäßig zu essen und zu trinken.
Natürlich lässt sich das Edge 1040 auch mit zahlreichen Sensoren verbinden, sodass du dein Training nach Lust und Laune optimieren kannst.
Zum Bedienkomfort trägt das 3,5 Zoll-Display bei.
Dieses bietet genug Platz, um bis zu 10 Datenfelder gleichzeitig anzuzeigen und nach Wunsch auszutauschen.
Außerdem verfügt das Edge 1040 über einen responsiven Touch Screen, der sich auch bei Regen, mit schwitzigen Fingern oder mit Handschuhen noch problemlos bedienen lässt.
Ein weiteres Highlight ist die Akkulaufzeit, denn diese beträgt bis zu 35 Stunden.
Wird das Display auf maximale Helligkeit gestellt – und das ist vor allem in Wäldern vonnöten – verringert sich die Ausdauer natürlich.
Trotzdem stellt das Edge 1040 damit ein Nonplusultra für Langstreckenfahrer dar.
Mit dem Rox 12.0 lieferte der Hersteller Sigma wieder einmal eine Kampfansage an Garmin und Co.
Und tatsächlich kann dieses Fahrrad-Navi für 349,00 Euro gleich in mehreren Bereichen punkten:
Da wäre zum einen die Navigation:
Der Rox 12.0 berechnet Routen super-schnell und verfügt dank OSM-Karten über Points of Interest, die auf dem Gerät suchbar sind.
Hast du deinen Zielort eingegeben, kannst du verschiedene Präferenzen wählen:
Etwa Radwege oder Mountainbike-Strecken.
Auf Wunsch werden Anstiege vermieden, und wenn du dich verfahren hast, kann das Gerät die Route neu berechnen.
Ein Manko:
Die Navigation zu Hausnummern ist nicht möglich.
Auch wenn die Routenplanung am Laptop immer noch komfortabler ist, bietet Sigma ein interessantes Feature: per „Draw my Route“ kannst du einen Kreis auf der Karte zeichnen.
Das Rox 12.0 berechnet anschließend die passende Strecke – perfekt für Rundkurse.
Ein weiteres Highlight ist der Farbbildschirm – nicht nur, weil dieser mit 3 Zoll für vorbildliche Übersicht sorgt:
In Sachen Helligkeit, Lesbarkeit, Schärfe und Kontrasten verweist Sigma viele Konkurrenten auf ihre Plätze, und der Touch Screen lässt sich sogar mit nassen Fingern oder Handschuhen bedienen. Zusätzlich stehen 6 Tasten bereit.
Kommen wir zur größten Schwäche des Sigma Rox 12.0:
Die Smartphone-Integration ist stark eingeschränkt. Das heißt, du kannst dir keine Push-Benachrichtigungen oder Anrufe anzeigen lassen.
Live-Tracking wird nicht unterstützt, das Gerät ist lediglich mit 5 Apps kompatibel, und zum Importieren von GPX-Daten bist du auf WLAN oder einen PC angewiesen.
Eine Route unterwegs einzuspeisen, ist daher nur schwer möglich.
Dafür kannst du nahezu alle Sensoren anschließen, die du für dein Training benötigst: etwa Trittfrequenz-, Herzfrequenz- und Leistungsmesser.
Die Akkulaufzeit liegt bei maximal 16 Stunden, wobei 10 Stunden bei hoher Display-Helligkeit realistischer sind.
Beim MIO Cyclo Discover Plus liegt der Fokus ganz klar auf Navigation:
Entweder importierst du dafür Strecken von komoot oder Route You – oder du bestimmst einen Zielpunkt auf der Karte.
Auch Points of Interests, Koordinaten und vorher eingestellte Adressen lassen sich auswählen.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist die „Surprise Me“-Funktion: Mit dieser schlägt das Gerät anhand vorher eingestellter Parameter drei Strecken vor.
Bereits beim Auspacken fällt auf:
Das Discover Plus ist mit seiner 4 Zoll-Diagonale vergleichsweise groß und nimmt viel Platz am Lenker weg.
Der Übersichtlichkeit kommt das natürlich zugute.
Die Darstellung erfolgt in Farbe und Fahrradrouten werden deutlich hervorgehoben.
Hier hat es MIO leider etwas übertrieben, denn teilweise sind die Routen so dick, dass Wege daneben verdeckt werden.
Die Helligkeit ist auf maximaler Stufe ausreichend.
Nur, wenn du mit Sonnenbrille radelst, könntest du Schwierigkeiten haben, das Display abzulesen.
Erfreulich ist die Bedienung:
Zusätzlich zu seinen drei Tasten besitzt das Gerät einen Touch Screen mit großen Kacheln, was das Tippen und Swipen erleichtert.
Leider fehlt eine Funktion, die bei vielen anderen Navis zum Standard gehört:
Du kannst nämlich keine Fahrrad-Sensoren anschließen.
Lediglich die Koppelung mit dem Smartphone wird unterstützt, und dank WLAN-Support lassen sich Daten im Heimnetzwerk übertragen.
Wäre da noch die Akkulaufzeit:
Laut Herstellerangaben hält das MIO Discover Plus maximal 15 Stunden lang durch.
Wer die Bildschirmhelligkeit auf 100 % stellt, sollte jedoch eher mit 10 Stunden rechnen – kein schlechter, aber auch kein überragender Wert für ein 340 Euro-Gerät.
Mit 200 Euro gehört das Lezyne Mega XL GPS zu den günstigeren Geräten in unserer Liste – und dementsprechend musst du ein paar Abstriche machen:
So besitzt dieses Navi weder ein Farbdisplay noch einen Touch Screen, und der Bildschirm ist mit 2,7 Zoll relativ klein.
Navigieren kannst du mit dem Lezyne Mega XL natürlich trotzdem:
Die Strecke wird dabei per App von Google Maps auf das Gerät übertragen.
Außerdem lassen sich GPX-Dateien von komoot oder Garmin nutzen.
Du siehst dann jedoch weder Abbiegehinweise noch POIs oder Straßennamen.
Wie weit es noch bis zum Ziel ist, erfährst du nicht, und die Karte besitzt lediglich 3 Zoomstufen.
Die Navigation ist also alles andere als „Mega“ oder „XL“ – und wie sieht es mit der Konnektivität aus?
Hier gibt es nichts zu meckern, denn per Bluetooth und ANT+ kannst du Geräte wie Puls-, Herzfrequenz- und Leistungsmesser anschließen.
Auch die Koppelung mit dem Smartphone ist möglich, wodurch du nicht nur Anrufe und SMS, sondern sogar WhatsApp-Nachrichten sehen kannst.
Dieses Feature bieten nicht viele Navis.
Auch bei der Akkulaufzeit lässt der Mega XL GPS so manchen Konkurrenten hinter sich:
Lezyne gibt 48 Stunden als maximalen Wert an und Praxistests zeigen, dass diese Laufzeit im Alltag durchaus erreicht wird.
Hier macht sich der Verzicht auf Farbdisplay und Touch Screen positiv bemerkbar.
Streng genommen handelt es sich beim Beeline velo2 nicht um ein GPS-Gerät – denn:
Die Navigation läuft über das Smartphone und wird lediglich auf dem kleineren Display angezeigt.
Und so funktioniert es:
In der kostenlosen Beeline-App wählst du deinen Zielpunkt aus.
Anschließend macht dir die App drei Routenvorschläge: schnell, verkehrsberuhigt oder ausgewogen.
Das Importieren von Routen als GPX-Dateien ist ebenfalls möglich.
Wenn es dann losgeht, zeigt dir das Display eine reduzierte Kartenansicht an.
Ein Pfeil navigiert dich in die richtige Richtung und Straßen werden optisch hervorgehoben.
Weitere Infos wie die Entfernung und Zeit zum Ziel lassen sich über ein Steuerkreuz anzeigen.
Einen Touch Screen gibt es nicht, und wenn du die die Strecke in voller Größe sehen möchtest, bleibt dir nichts übrig, als dein Smartphone zu zücken.
Wahrscheinlich merkst du bereits:
Das Beeline Velo2 besitzt einen sehr entschlackten Funktionsumfang.
Wer einen Begleiter zur reinen Navigation sucht, ist mit diesem Gerät gut beraten – vor allem, da sich die Kosten mit etwa 100 Euro in Grenzen halten.
Für das Radsport-Training ist das Beeline Velo2 dagegen kaum geeignet, da du keine externen Geräte wie Herzfrequenz- oder Leistungsmesser anschließen kannst.
Auch Langstreckenradler sollten sich woanders umsehen, denn die Akkulaufzeit beträgt maximal 11 Stunden.
Fahrrad-Navis haben in den letzten Jahren eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht und präsentieren sich vielseitiger denn je.
Doch welche Geräte eignen sich für welche Nutzer?
Kurz gesagt:
Wenn du lediglich von A nach B kommen möchtest, ohne den Akku deines Smartphones zu leeren, genügen simple Navigationsgeräte für dich.
Wichtige Kriterien sind neben dem Kartenmaterial auch die Abdeckung – also, wie genau das Gerät deinen Standort findet – sowie die Möglichkeiten der Navigation.
Ein gutes Navi sollte verschiedene Streckenprofile zur Auswahl haben, und auch Features wie Sehenswürdigkeiten, Hausnummern und eine Adresssuche erleichtern die Fahrt.
Möchtest du dagegen nicht nur navigieren, sondern dein Training analysieren und optimieren, solltest du ein Gerät kaufen, das sich mit externen Sensoren kombinieren lässt.
Manche Fahrrad-Navis erstellen dann sogar ein Fitness-Profil anhand der Messwerte und geben dir Tipps zum richtigen Fahrverhalten.
Für solch leistungsfähige Geräte musst du natürlich mehr Geld ausgeben.
Happy Bikepacking
Dennis
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Nachdem mein Garmin kaputt gegangen ist, nutz ich aktuell das Smartphone. Bisher komm ich damit gut zurecht. Man sollte halt echt ne Powerbank einpacken. Gilt aber auch für GPS Geräte mit Touchfunktion. Die sind auch relativ zügig leer.