Und plötzlich sind wir mitten im Herbst! Die Tage werden kürzer und die Sonne strahlt (wenn sie strahlt) längst nicht mehr so stark, wie noch einige Wochen zuvor.
Für den ein oder anderen Biker ist der Wechsel der Jahreszeit ein guter Grund, das Fahrrad in den Winterschlaf zu schicken und sich anderen Sportarten zuzuwenden oder selbst eine Winterpause einzulegen.
Das gilt natürlich nicht für uns. Der Herbst ist eine perfekte Zeit, um auf dem Fahrrad zu bleiben und wunderschöne Touren zu erleben. Mit der richtigen Ausrüstung sorgst du dafür, dass das Radfahren auch noch angenehm ist, wenn die Temperaturen sinken und das Jahr sich langsam dem Ende zuneigt.
In diesem Artikel stelle ich dir 11 Ausrüstungsgegenstände vor, die das Radfahren im Herbst sicherer und angenehmer machen.
Wenn du bereits über eine gewisse Basis-Ausrüstung verfügst (kurzärmeliges Trikot / kurze Rad Hose), ist diese eine super Grundlage, von der aus du deine Ausrüstung für die Übergangsjahreszeit erweitern kannst.
Kalte Hände beim Radfahren machen nicht viel Spaß. Übergangszeit bedeutet in der Regel den Umstieg von Halbfinger-Handschuhen auf Vollfinger-Handschuhe. Während im Sommer noch gute Belüftung und angenehme Polsterung oberste Priorität hatten, kommen im Herbst Aspekte wie Wind– und Wetterfestigkeit sowie Isolationsleistung hinzu.
Auch dein Fahrrad muss auf den Wechsel der Jahreszeiten vorbereitet sein. Wenn diesige kürzer werden und es die meiste Zeit dunkel oder trüb ist, sollte eine gute Beleuchtungsanlage dauerhaft an deinem Bike montiert sein. Wenn du mit dem Fahrrad oft auf öffentlichen Straßen unterwegs bist, solltest du neben der Wasserdichtigkeit darauf achten, dass die Beleuchtung STVZO zugelassen ist.
Die Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer ist dir mit einem beleuchteten Helm sicher. Der hier vorgestellte (preisgekrönte) Helm von Lumos kommt mit zahlreichen Features wie Blinklicht und Bremslichtdaher. Wem das etwas zu viel Bling-Bling ist, der kann seinen vorhandenen Helm auch einfach mit einem reflektierenden Helmüberzug* erweitern – so oder so, Hauptsache, du wirst gesehen.
Armlinge eignen sich hervorragend für die Übergangszeit und darüber hinaus. Ich habe meine Armlinge immer in der Rahmentasche, sodass sie schnell zur Hand sind, wenn man sie benötigt. Die Armstulpen machen aus deinem Kurzarmtrikot bei Bedarf ein langes. Da sie leicht und kompakt sind, können sie zusammengerollt und in eine (Trikot-)Tasche gesteckt werden und nehmen so kaum Platz in Anspruch.
So wie Armlinge gute Dienste an den Unterarmen verrichten, bieten Beinlinge die gleiche Vielseitigkeit, indem sie deine Beine und Kniegelenke an kälteren Tagen warmhalten. Sollte es dir untenrum doch zu warm werden, sind sie leicht abnehmbar und können zusammengerollt und verstaut werden.
Eine Weste ist ein sehr vielseitig einsetzbares Kleidungsstück, das z.B. morgens beim Pendeln oder auf längeren Bikepacking-Touren als erstes getragen werden kann, bis es ausreichend wärmt. Wenn sie nicht mehr getragen werden muss, kann sie sehr klein verpackt werden und nimmt nur wenig Platz in Anspruch. Die meisten Fahrradwesten sind winddicht und wasserabweisend.
Im Herbst, wenn das Wetter feuchter wird, machen Schutzbleche wirklich Sinn. Die „MudGuards“ verhindern, dass dir Wasser und Schlamm auf den Rücken oder ins Gesicht spritzen. Leichte Stecksysteme sind schnell angebracht, günstig, optisch akzeptabel und schützen zuverlässig vor Spritzwasser und Matsch.
PS: Für das Vorderrad gibt es natürlich auch ein simples Schutzblech-System* von Ass Savers.
Die meisten Fahrradschuhe sind nicht dafür ausgelegt, den Regen von deinen Füßen fern zu halten. Eine gute Belüftung ist wunderbar für den Sommer, sorgt im Herbst aber für kalte und nasse Füße. Wind- und wasserdichte Schuhüberzieher sind perfekte Gadgets, wenn du dir keine zusätzlichen Fahrradschuhe für den Herbst anschaffen möchtest. Überschuhe sind leicht, günstig und bieten Schutz vor Kälte, Wind und Regen.
Sichtbarkeit ist das A und O, bei schlechtem Wetter und Dunkelheit,– erst recht, wenn du im Straßenverkehr unterwegs bist. Mit den leicht montierbaren Speichen Reflektoren kannst du mit wenig Aufwand ein gutes Ergebnis erzielen und deine Sichtbarkeit deutlich verbessern.
Eine sinnvolle Empfehlung für Tage, an denen das Wetter wechselhaftsein kann, ist eine kompakt verstaubare Regenjacke. Wenn du bereits eine hochwertige Regenjacke beisitzt, ist alles in bester Ordnung. Falls nicht, reicht für die Übergangszeit auch ein einfacheres Modell, das nicht direkt 300€ kostet. Aufgrund des unberechenbaren Herbst-Wetters sollte deine Jacke wind- und wasserabweisend sein, aber auch schnellund platzsparend zu verstauen sein.
Fahrradcaps sind das ganze Jahr über sehr nützlich. Sie erfüllen gleich mehrere Zwecke, je nachdem, wie sie getragen werden und welches Modell man auswählt. In erster Linie kann der Schirm als Sonnen- oder Regenschutz dienen. Es gibt Modelle, die völlig wasserdicht sind, Windstopper Materialien enthalten oder Mützen, die über eine höhere Isolierung verfügen.
Fahrradkleidung ist natürlich eine sehr persönliche und individuelle Angelegenheit.
Manche Menschen spüren die Kälte mehr als andere und müssen daher zu stärker isolierter Kleidung greifen. Andere wiederum sind sehr kälteunempfindlich.
Die Art, wie du dein Fahrrad nutzt, wo du wohnst und welche Strecken du fährst, beeinflusst ebenfalls die Wahl der richtigen Kleidung.
Am Ende findest du nur durch deine eigenen Erfahrungen heraus, was du am besten auf dem Fahrrad trägst.
Im Zweifel gilt aber immer: lieber etwas mehr Kleidung dabei zu haben als unterwegs zu frieren oder total durchnässt nach Hause zu kommen.
Ride Safe
Dennis
Titelbild: Urheber: kapu / 123RF Standard-Bild
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