Fahrradnavigation – Du hast deine Route geplant, weißt wo es hingehen soll, wie du dort hinkommst und wo du übernachten wirst. Jetzt stellt sich noch die wichtige Frage, wie du unterwegs navigieren wirst…
Wenn Karten sehr detailreich gestaltet sind, decken sie in der Regel nur kleinere Bereiche der Umgebung ab.
Das kann bei längeren Bikepacking-Touren dazu führen, dass mehrere Karten mitgeführt werden müssen.
Das fällt nicht nur zusätzlich ins Gewicht, sondern belegt zudem noch wertvollen Stauraum in den Bikepacking-Taschen.
GPS-Geräte sind ziemlich nützliche Helfer.
Sie ermöglichen es dir, Routen im Voraus zu planen und sie zeigen dir auf den Meter genau wo du abbiegen musst, was besonders in Städten nützlich ist.
Sie sind extra für das Radfahren entwickelt worden, daher sind sie haltbar, wetterfest, bei Sonnenlicht lesbar und haben eine längere Akkulaufzeit als ein Smartphone.
GPS-Navigationssysteme* bieten nicht nur die Möglichkeit vorgeplante Routen aufzuspielen, sondern du kannst im Nachhinein deine zurückgelegten Strecken runterladen und zuhause auf deine Lieblings Online Tools, wie z.B. Komoot oder Strava wieder hochladen.
Auf der anderen Seite sind GPS-Geräte relativ teuer und die Qualität variiert stark, je nachdem welches Kartenmaterial das Gerät verwendet.
Die Akkulaufzeit ist zwar länger als bei einem Smartphone, aber die Kapazität ist immer noch begrenzt, was für diejenigen, die in ländlichen Gebieten oder in der Wildnis unterwegs sind, ein Problem darstellen könnte.
Tipp: Achte bei der Auswahl der Navi App darauf, dass sie auch offline fähig ist! Das verlängert nicht nur die Akku-Laufzeit, sondern kann auch in „Funklöchern“ sehr hilfreich sein.
Letzten Endes ist es Geschmacksache mit welchen Tools du navigieren möchtest.
Ich persönlich nutze in Europa ausschließlich mein Smartphone mit einer entsprechenden, kostenpflichtigen App (Komoot).
In fremden Ländern und Routen abseits von Zivilisation, kann es empfehlenswert sein auf die Kombination aus Kartenmaterial und digitale Navigation z.B. mittels Fahrrad Navigationsgerät zu setzen.
Ride on
Dennis
Hallo Dennis,
Als ich anfing Fahrradtouren zu fahren, da hatte ich mein Smartphone dabei und habe mich oft nicht zurecht gefunden weil das GPS keine korrekten Daten bekam. Darüber schreibe ich auch in meinem Blog auf http://www.fahrradnavigation.org.
Du hast mich aber gerade auf eine Idee für ein Experiment gebracht.
Warum nicht einmal eine Fahrradtour analog OHNE Navi und Handy unternehmen.
Denn oft hört man ja den Spruch. " Was haben wir nur damals ohne Smartphone gemacht?"
Ja das ging ja interessanterweise auch.
Heute sind die Wege glaube ich so gut ausgeschildert, dass man auch ohne größere Probleme an sein Ziel kommt.
Aber einen Kompass würde ich dann trotzdem mitnehmen. Besonders im Flachland ist es gut die Richtung zu kennen.
Viele Grüße und weiter so
Oliver
Hallo Oliver,
danke für deine Nachricht. Ein interessanter Gedanke. Ich gehöre mittlerweile (leider) auch zu denen, die sich ohne elektronische Helfer "nackt" fühlen. Es sollte aber tatsächlich kein Problem sein, sich auch ohne Navi und Co zurechtzufinden...wie du schon sagtest, die speziell die offiziellen Radwege sind in der Regel sehr gut beschildert. Vielleicht probiere ich es bei meiner nächsten Tour auch mal "ganz ohne".
Beste Grüße
Dennis
Hallo Dennis,
toller Beitrag, sehr anschaulich mit den ausführlichen Vor- und Nachteil-Tabellen. Ich war immer recht unzufrieden mit der Navigation übers Handy. Für mich überwiegend da die Nachteile.
Planst Du Deine Routen vorher ausführlich über Komoot am PC? Und wie handhabst Du spontane Änderungen unterwegs, geht das gut am Handybildschirm?
Beste Grüße
Jasmin von http://www.heyhobby.de/
Ich bin altmodisch und bevorzuge immer noch die analoge Navigation mit einer Karte aus Papier!
Viele Grüße,
Uli