- Halb randlos
- 100% UVA, UVB, UVC Schutz
- 26 g
Eine Fahrradbrille schützt deine Augen nicht nur vor Staub, Steinchen und Insekten. Du vermeidest auch Sehschäden durch übermäßige UV-Strahlung.
Doch welche Brille darf es sein: durchsichtig oder getönt? groß oder klein? rahmenlos oder mit Rahmen?
Viele Anfänger fühlen sich von der schieren Menge an Varianten erschlagen.
Dazu kommt die Frage nach dem Preis.
Müssen gute Fahrradbrillen automatisch teuer sein oder genügt auch ein günstiges Modell?
In dieser Übersicht zeige ich dir, welche Kriterien du beim Kauf beachten solltest.
Zugegeben: Wer mit dem Fahrrad lediglich zum nächsten Bäcker fährt, benötigt nicht unbedingt eine Fahrradbrille.
Doch anders sieht es auf längeren Touren aus.
Dort sind deine Augen gleich mehreren Gefahren ausgesetzt: darunter Staub, Wind, Insekten und Steinchen, die vom Reifen des Vordermanns aufgewirbelt werden.
Offroad drohen Verletzungen durch Äste und Gestrüpp am Wegesrand.
Vor allem im Sommer stellt UV-Strahlung ein Risiko dar.
Sind deine Augen zu lange der Sonne ausgesetzt, riskierst du einen Sonnenbrand.
m schlimmsten Fall kommt es zum Grauen Star.
Die Sehschwäche wird beeinträchtigt.
Mit einer Fahrradbrille kannst du dich schützen.
Nahezu alle Modelle, die heutzutage verkauft werden, blocken schädliche UV-Strahlen ab.
Ein erstes Kriterium für Fahrradbrillen ist die Absorption.
Sie entscheidet darüber, wie viel Sonnenlicht geblockt bzw. durchgelassen wird.
Um den Vergleich zu erleichtern, teilt man Fahrradbrillen in 4 Kategorien ein:
Kategorie | Absorption | Einsatzgebiet |
0 | 0 bis 20 % | stark bewölktes Wetter |
1 | 21 bis 57 % | bewölktes Wetter |
2 | 58 bis 82 % | sonniges Wetter (Mitteleuropa) |
3 | 83 bis 92 % | starke Sonneneinstrahlung (Südeuropa, Tropen, Strand) |
Daneben gibt es Kategorie 4.
Mit einer Absorption von 93 bis 97 % eignen sich diese Brillen für extreme Sonneneinstrahlung – z. B. auf einer Gletscher-Expedition.
Im Radsport kommen sie jedoch kaum zum Einsatz. Du würdest schlicht und einfach nichts mehr sehen!
Übrigens musst du dich nicht zwischen getönten und transparenten Gläsern entscheiden.
Manche Brillen haben eine Verlaufstönung.
Der obere Bereich ist stärker abgedunkelt, damit du nicht geblendet wirst.
Unten wiederum sorgt ein heller Bereich für ungetrübte Sicht.
Grelles Sonnenlicht beeinträchtigt die Sicht beim Fahren.
Doch eine noch größere Gefahr stellen UV-Strahlen dar.
Diese sind unsichtbar und können deine Augen auf Dauer schädigen – sogar bei bewölktem Himmel.
Es empfiehlt sich daher, eine Fahrradbrille mit UV-Schutz zu kaufen. Achte auf das Kennzeichen UV 400.
Entsprechende Brillen filtern UV-Strahlen bis 400 nm Wellenlänge heraus.
Manchmal ist auch von „100 % UV-Schutz“ die Rede.
Beachte:
Der UV-Schutz hat nichts mit der Tönung zu tun.
Selbst transparente Brillengläser können dich vor UV-Strahlung schützen, solange sie aus Kunststoff bestehen.
Ob das bei deiner Brille der Fall ist, kannst du beim Optiker messen lassen.
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Die Farbe der Brillengläser ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung.
Sie hat auch Einfluss darauf, wie du deine Umgebung wahrnimmst.
Du möchtest deine Fahrradbrille bei jedem Wetter einsetzen?
Dann solltest du ein Modell mit austauschbaren Gläsern wählen.
Zum Wechseln ist kein Werkzeug nötig.
Du musst das Brillenglas lediglich aus der Fassung ziehen, bevor du das neue Glas einsetzt.
Urheber: Clement Coetzee/peopleimages.com
Reine Schutzbrillen verfügen über transparente Gläser.
Sie bieten keinen Blendschutz, halten jedoch Wind, Staub, Insekten und andere Fremdkörper ab.
Die Gläser bestehen aus leichtem, bruchsicherem Kunststoff.
So können sie bei einem Sturz nicht splittern.
Wie der Name verrät, schützen dich Sonnenbrillen vor der Sonne.
Beachte jedoch:
Herkömmliche Varianten sind kaum fürs Bikepacking geeignet.
Nicht nur können sie bei Bewegungen leicht verrutschen.
Sie präsentieren sich auch weniger robust und umschließen die Augen nicht ausreichend.
Ihr Sichtfeld ist zu klein, um optimale Übersicht zu gewährleisten.
Greife darum lieber zu einer Fahrradbrille mit getönten Gläsern!
Polarisierte Brillen stammen ursprünglich aus dem Angelsport.
Der Grund dafür: Ihre Gläser filtern Reflexionen heraus, sodass Fische besser sichtbar sind.
Was Angler freut, ist auch für Radfahrer nicht verkehrt.
Vor allem, wer über nasse Straßen fährt, profitiert von der Polarisation.
Darüber hinaus wirken Kontraste schärfer.
Du kannst Hindernisse früher erkennen.
Sinnvoll ist das vor allem im Gelände und bei rasanten Downhill-Fahrten.
Selbsttönende Gläser (auch phototrop oder photochromatisch genannt) passen sich den Lichtverhältnissen an.
Sie enthalten Moleküle, die je nach Sonneneinstrahlung mal mehr, mal weniger abdunkeln.
Praktisch ist das vor allem bei wechselhaftem Wetter – aber auch im Wald, wo helle und dunkle Abschnitte aufeinanderfolgen.
Du sparst dir den Austausch der Brillengläser und genießt trotzdem optimale Sicht.
Bikepacker mit Sehschwäche haben mehrere Möglichkeiten.
Zum einen könntest du Kontaktlinsen tragen; oder du wählst eine Brille mit speziellen Gläsern.
So lassen sich Sehschwächen von bis zu +/- 6 Dioptrien ausgleichen.
Der Nachteil:
Direktverglasung ist teuer und nicht alle Hersteller bieten Gläser mit Sehstärke an.
Alternativ kommen Clip-in-Einsätze infrage.
Diese werden einfach auf die Innenseite der Brille gesteckt.
Beachte, dass sich das Gewicht dadurch leicht erhöht und Blendeffekte verstärkt auftreten können.
Auch hier hängt die Auswahl vom Hersteller und dem Modell ab.
Je stärker die Brille gewölbt ist, desto schwieriger wird es, geeignete Clip-ins zu finden.
Urheber: Geosmina
Vorneweg: Eine Brille, die allen Bikepackern gleich gut passt, gibt es nicht.
Evtl. musst du herumprobieren, bevor du das richtige Modell findest.
Achte darauf, dass die Bügel knapp über den Ohren sitzen.
Sie sollten sich eng and die Schläfen schmiegen, damit die Brille auch bei Kopfbewegungen sicher hält – aber natürlich nicht zu eng.
Sonst wird das Tragen auf Dauer unbequem. Gummierte Bügel sorgen für mehr Grip.
Sie bieten sich an, wenn du deine Brille etwas lockerer tragen willst. Auch bei Nässe leisten sie gute Dienste.
Daneben ist der Nasensteg wichtig.
Er darf weder zu breit noch zu schmal eingestellt werden.
Andernfalls rutscht dir die Brille über die Nase oder verursacht unangenehmen Druck.
Besonders sicheren Halt bieten sog. Goggles.
Diese erinnern an Skibrillen.
Googles werden per Gummiband am Kopf befestigt und bleiben auch bei rasanten Fahrten an ihrem Platz.
Mit zunehmender Geschwindigkeit stellt der Fahrtwind ein Problem dar.
Abhilfe schaffen Brillen mit einem dicken Rahmen, der deine Augen umschließt.
Beachte jedoch: Wenn die Luft unter dem Rahmen nicht zirkulieren kann, neigen die Gläser zum Beschlagen.
Das ist vor allem bei günstigen Modellen der Fall.
Für klare Sicht empfiehlt sich ein belüfteter Rahmen und/oder eine „Antifog“-Beschichtung.
Wer öfter bei Regen unterwegs ist, sollte eine Fahrradbrille mit hydrophob beschichteten Gläsern wählen.
Diese Beschichtung sorgt dafür, dass Wassertropfen abperlen.
So genießt du klare Sicht.
Außerdem haftet weniger Schmutz an den Brillengläsern – ideal für „Putzmuffel“, die ihre Brille so selten wie möglich reinigen möchten.
Die beste Brille nützt wenig, wenn sie deine Augen nicht rundum schützt.
Außerdem wirkt es irritierend, ständig einen Rahmen im Blickfeld zu haben.
Idealerweise verfügt die Fahrradbrille deshalb über eine gebogene Form, die sich um dein Gesicht schmiegt.
Du erhältst nicht nur klare Sicht nach vorne.
Auch das periphere (seitliche) Sehen wird verbessert.
Fahrradbrillen gibt es in drei Varianten: Vollrahmen, Halbrahmen und rahmenlos.
Die Wahl ist weitestgehend Geschmackssache.
Trotzdem haben alle drei Varianten Vor- und Nachteile:
Äste, Dornen und Steinchen können deinen Brillengläsern zusetzen.
Mit der Zeit entstehen unschöne Kratzer, die die Sicht trüben.
Damit das nicht passiert, sollte eine Beschichtung vorhanden sein.
Außerdem empfiehlt es sich, die Brille in einem Etui zu lagern.
Im Idealfall liefert der Hersteller dieses gleich mit.
Urheber: Geosmina
Es gibt tausende Fahrradbrillen auf dem Markt.
Dementsprechend groß ist die Preisspanne.
Doch was unterscheidet eigentlich eine 20 Euro-Brille von Modellen, die 100 Euro oder mehr kosten?
Ich wollte es genauer wissen und habe mich auf Amazon umgesehen.
Im günstigsten Preisbereich erhältst du solide Fahrradbrillen, die ihren Zweck erfüllen.
Das heißt, sie schützen deine Augen vor Fremdkörpern und halten UV-Licht ab.
Sogar polarisierte Gläser sind oft mit dabei. Natürlich solltest du nicht die beste Verarbeitung erwarten.
Billig-Brillen neigen zum Beschlagen und das Wechseln der Gläser kann zur Geduldsprobe werden.
Ein Etui wird nur selten mitgeliefert.
Wenn du die Brille nicht mit Samthandschuhen anfasst, sind Kratzer und verbogene Bügel fast schon vorprogrammiert.
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Wer es hochwertiger mag, sollte tiefer in die Tasche greifen.
Für etwa 50 Euro erhältst du stabile Brillen, die gegen Kratzer und Beschlagen gefeilt sind.
Selbsttönende Gläser passen sich der Sonneneinstrahlung an.
Auch der Tragekomfort ist höher – vor allem, wenn du den Nasenbügel verstellen kannst und gepolsterte Bügel vorhanden sind.
Im oberen Preissegment kommen kaum neue Features hinzu.
Dafür präsentieren sich diese Brillen meist superleicht und noch robuster.
Das macht sie vor allem für den Einsatz im Gelände interessant.
Auch für Downhill-Fahrer kann sich die Investition lohnen.
Dank ausgeklügeltem Design wird der Fahrtwind effektiv abgeblockt – ohne, dass die Gläser übermäßig beschlagen.
Urheber: BlackMediaHouse
Welche Fahrradbrille du kaufen solltest, hängt von deinen Anforderungen ab.
Nicht alle Kriterien sind gleich wichtig – vor allem, wenn dein Budget begrenzt ist.
Ich unterscheide hier gerne zwischen „Pflicht“ und „Kür“.
Zur Pflicht gehört ein ausreichender UV-Schutz.
Wer hier Abstriche macht, riskiert hässliche Folgen: vom Sonnenbrand im Auge bis zur Sehschwäche.
Auch auf die Durchsicht kommt es an.
Tönung und Glasfarbe müssen zum Wetter sowie der Umgebung passen.
Idealerweise liefert der Hersteller mehrere Brillengläser mit.
Danach geht es an die Kür.
Eine gute Fahrradbrille sollte kratzfest sein, wackelfrei sitzen und sich gleichzeitig bequem tragen lassen.
Je rasanter du fährst, desto wichtiger wird der Schutz vor Fahrtwind.
Eine Belüftung bzw. AntiFog-Beschichtung beugt beschlagenen Scheiben vor.
Hydrophobe Gläser erleichtern das Fahren im Regen und per Polarisation kannst du Kontraste verstärken.
Diese Extras eignen sich für alle, die Wert auf Komfort legen – und bereit sind, dafür mehr Geld zu zahlen.
Ich hoffe, ich konnte dir bei der Auswahl deiner Fahrradbrille behilflich sein.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg, klare Sicht und eine gute Fahrt!
Happy Bikepacking,
Dennis
Billig-Fahrradbrillen schützen zwar deine Augen. Doch viele Modelle haben beim Komfort das Nachsehen. Der Rahmen ist wenig robust und die Gläser neigen zum Zerkratzen. Wer es hochwertig mag, sollte mindestens 50 Euro für seine Fahrradbrille ausgeben.
Eine Fahrradbrille sollte so fest sitzen, dass sie auch bei Kopfbewegungen nicht wackelt. Liegt sie zu eng an, können die Brillengläser beschlagen. Bei einem zu weiten Sitz ist der Windschutz nicht mehr gewährleistet.
Das hängt von mehreren Faktoren ab: Während braune, grüne und graue Gläser den besten Blendschutz bieten, erhöhen orange Gläser den Kontrast. So lassen sich z. B. Hindernisse deutlicher erkennen. Gelb wiederum hellt die Umgebung auf – ideal, wenn du im Nebel fährst.
Dies hängt von der Strecke ab. Für den Einsatz im Gelände sollte die Fahrradbrille besonders stabil sitzen und über eine Anti-Kratzbeschichtung verfügen. Rennradfahrer benötigen dagegen ausreichend Schutz vor Wind. Auch die Tönung ist wichtig. Auf vielen Bikepacking-Routen wechseln sich sonnige und schattige Abschnitte ab. Daher kann sich der Kauf einer selbsttönenden Brille lohnen.
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Urheber Titelbild: Geosmina
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