Trinkrucksäcke und Trinkblasen – der große Ratgeber

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Hydriert bleiben ist wichtig – vor allem an heißen Tagen! Doch wer beim Bikepacking trinken will, muss nicht unbedingt eine Flasche mitnehmen.

Viele Radler schwören auf Trinkrucksäcke mit Blase.

Die Vorteile sind klar:

Statt mühsam die Flasche hervorzukramen, kannst du jederzeit einen Schluck nehmen.

Deine Hände bleiben dort, wo sie hingehören: am Lenker.

Auch der Transport ist dank eigenem Fach im Rucksack kinderleicht.

Beachte jedoch:

Nicht alle Bikepacker werden mit Trinkrucksack und -Blase glücklich.

In diesem Artikel beleuchte ich die Vor- und Nachteile im Detail.

Ich zeige dir, welche Varianten es gibt und was du beim Kauf beachten solltest.

So fällt dir die Entscheidung einfacher.

Kurzfassung: so erkennst du gute Trinkrucksäcke und -Blasen

  • Welche Trinkblase du mitnehmen kannst, hängt vom Rucksack ab. Manche Varianten sind für 1,5 oder 2 l-Blasen geeignet; andere fassen sogar Trinkblasen mit 3 l.
  • Auch beim Gesamtvolumen gibt es Unterschiede. Je nach Platzbedarf bieten sich klassische Trinkrucksäcke, Touring Rucksäcke oder taktische Rucksäcke an. Noch kompakter sind Trinkwesten und -Gürtel.
  • Ein guter Trinkrucksack sollte robust und wasserdicht (oder zumindest wasserfest) sein. Ebenfalls von Vorteil sind eine atmungsaktive Polsterung sowie separate Fächer für deine Ausrüstung.
  • Achte darauf, dass die Trinkblase aus lebensmittelechtem Material Ich empfehle BPA-freien Kunststoff. Ein starker Plastikgeschmack weist dagegen auf Weichmacher hin. Diese können deine Gesundheit schädigen.
  • Wer Getränke kühl oder warm halten möchte, benötigt eine Trinkblase mit Isolierung.

Wie funktioniert ein Fahrradrucksack mit Trinkblase?

Ein Rucksack-Trinksystem besteht aus mehreren Teilen.

Den Anfang macht die Trinkblase – logisch, denn schließlich musst du dein Wasser irgendwo transportieren.

Die Blase besitzt eine große Öffnung zum Befüllen.

Klemm- oder Drehverschluss verhindern, dass Flüssigkeit ausläuft.

Zum Transport dient ein eigenes Fach im Trinkrucksack.

Dort kann die Blase nicht verrutschen.

Damit du trinken kannst, musst du den Schlauch der Blase nach draußen fädeln.

Trinkrucksäcke haben dafür eine spezielle Öffnung.

Der Schlauch wird entweder unter dem Arm oder über der Schulter zum Mund geführt.

Eine Schlaufe hält ihn an seinem Platz.

Damit ist das System komplett.

Wenn du nun trinken willst, nimmst du den Schlauch in den Mund und beißt auf das Ventil.

Schon sprudelt Wasser hervor.

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Vor -und Nachteile von Trinkrucksäcken

Vorteile

Zeitersparnis

Das Trinken aus der Blase ist vor allem eins: schnell!

Statt deine Flasche aus dem Rucksack zu kramen oder vom Rahmen abzunehmen, beißt du einfach auf den Schlauch.

Schon kannst du deinen Durst löschen.

Nicht ohne Grund sind Trinkrucksäcke und -Blasen bei Zeitfahrern beliebt, denen es auf jede Minute ankommt.

Trinken ohne Hände

Trinkflaschen haben einen Nachteil:

Selbst, wenn sie mit Schnellverschluss ausgestattet sind, benötigst du immer eine Hand zum Trinken.

Das kann riskant sein. Trinkblasen bieten mehr Sicherheit.

Du kannst jederzeit einen Schluck nehmen und trotzdem beide Hände am Lenker lassen.

Dein Blick bleibt auf die Straße gerichtet.

Mehr Platz am Rahmen

Möchtest du eine Full Frame-Rahmentasche anbringen?

Dann bedenke:

Diese Varianten füllen das gesamte Rahmendreieck aus, sodass kein Platz mehr für deine Flasche bleibt.

Evtl. musst du dich mit einer Half-Frame Variante begnügen.

Nutzt du stattdessen einen Trinkrucksack mit Blase, kannst du das gesamte Rahmendreieck ausnutzen.

Elastisch und leicht

Eine Trinkflasche im Rucksack zu verstauen, will gelernt sein.

Manchmal verrutscht das gute Stück – und bohrt sich dann unangenehm in deinen Rücken.

Dieses Problem hast du bei Trinkblasen nicht, da sie aus elastischem Kunststoff bestehen.

Auch beim Gewicht sind Blasen unschlagbar.

2 l Varianten wiegen meist 100 bis 150 g – also etwas weniger als Plastikflaschen und deutlich weniger als Metallflaschen.

Sobald die Blase leer ist, wirst du sie kaum noch merken!

Nachteile

Platzbedarf

Je größer die Trinkflasche, desto mehr Platz nimmt sie im Rucksack weg.

Evtl. bleibt nicht mehr genug Stauraum für deine übrige Ausrüstung.

Dann hast du zwei Möglichkeiten:

Entweder du lässt ein paar Dinge zuhause; oder du bringst zusätzliche Bikepacking-Taschen an.

Wenn du das nicht möchtest, ist eine Trinkflasche am Rahmen womöglich besser für dich geeignet.

Lauwarmes Wasser

Im Rucksack wird dein Wasser gleich doppelt aufgewärmt: einmal von der Sonne und einmal von deiner Körperwärme.

Das ist an Sommertagen alles andere als ideal.

Wer keine lauwarmen Getränke mag, muss eine Trinkblase mit Isolierfunktion kaufen.

Dazu weiter unten mehr.

Tropfen und Auslaufen

Trinkrucksäcke besitzen ein eigenes Fach für die Blase.

Dort ist sie vor Stößen geschützt. Beachte jedoch: Im Gegensatz zu Trinkflaschen bestehen Blasen aus weichem Kunststoff.

Hast du spitze Gegenstände dabei, könnten diese die Blase beschädigen.

Natürlich gibt es auch Billig-Produkte, die ohne erfindlichen Grund undicht werden.

Im schlimmsten Fall entsteht eine Lache im Rucksack – Pech für deine elektronischen Geräte! Es lohnt sich daher unbedingt, ein Qualitätsprodukt zu kaufen.

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Aufwändige Reinigung

Nur die wenigsten Trinkblasen mit Schlauch sind spülmaschinenfest.

Du musst das ganze System aus dem Rucksack nehmen, den Schlauch lösen und alle Teile von Hand reinigen.

Wer dabei nicht gründlich vorgeht, riskiert Gerüche und Bakterien.

Flaschen aus hartem Kunststoff und Metall präsentieren sich pflegeleichter.

Sie können meistens einfach in der Spülmaschine gereinigt werden.

Kosten

Deine Flasche kannst du in jeden Rucksack packen. Bei Trinkblasen ist dies jedoch nicht so einfach.

Zum einen benötigst du ein Fach, um die Blase sicher zu transportieren. Zum anderen musst du den Schlauch nach draußen fädeln.

Lässt du einfach nur den Reißverschluss offen, regnet es hinein.

Natürlich könntest du selbst ein Loch in den Rucksack schneiden.

Doch im schlimmsten Fall reißt diese Konstruktion auf! Darum gilt:

Die Investition in einen speziellen Fahrrad-Trinkrucksack bleibt dir kaum erspart.

Verschiedene Arten von Trinkrucksäcken

Trinkrucksack

Trinkrucksäcke stellen die klassische Lösung dar.

Sie fassen meist eine Blase mit 2 l Volumen.

Standardmäßig kommt diese in das hintere Fach.

Dein restliches Equipment kannst du im vorderen Fach, in den Außentaschen oder per Straps am Rucksack transportieren.

Je nach Modell erhältst du auch Fächer für Werkzeug oder Elektronik.

Evoc Stage Trinkrucksack
Volumen: 6L + 2L Blase
Maße: 23 x 44 x 6 cm
Gewicht: 700 g 
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Touren-Rucksack mit Trinkblase

Touren-Rucksäcke kommen vor allem auf langen Strecken zum Einsatz.

Dementsprechend bieten sie viel Platz, um Equipment zu verstauen.

Auch die Trinkblase fällt meist größer aus als bei klassischen Trinkrucksäcken.

3 L sind Standard.

Je nach Rucksack erhältst du Extras wie Zwischenfächer, Außentaschen, ein Helmnetz oder Aufnahmepunkte für dein Rücklicht.

CYCLITE Touring Backpack / 01
Volumen: 23 L + 3 L Blase (nicht enthalten)
Maße: 51 x 25 x 17 cm
Gewicht: 578 g 
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MTB Trinkrucksack mit Rückenprotektor

Mountainbiker sollten sich nicht nur vor Dehydrierung, sondern auch vor Stürzen schützen.

Genau dafür wurden MTB Trinkrucksäcke mit Rückenprotektor entwickelt.

Manche Modelle besitzen ein längliches Fach für die Trinkblase.

So senkt sich der Schwerpunkt.

Das Fahrverhalten wird weniger beeinflusst und du bleibst wendiger.

Außerdem kannst du das Gewicht besser auf Schultern und Hüfte verteilen.

Komperdell MTB-Pro Protectorpack
Volumen: k.A + 2 L Blase 
Maße: k.A.
Gewicht: 1300 g 
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Trinkweste

Trinkwesten kommen für Laufsportarten wie das Trailrunning zum Einsatz – also dort, wo ein Rucksack nur stören würde.

Oft besitzen sie links und rechts eine Brusttasche, in die du jeweils eine Flasche stecken kannst.

Es gibt aber auch Modelle mit Trinkblase.

Diese wird ebenfalls vorne verstaut und fasst meistens 1,5 l.

Natürlich fällt das Volumen gering aus.

Mehr als Schlüssel, Geldbeutel und Handy kannst du in einer Trinkweste nicht transportieren.

Wer länger unterwegs ist, benötigt zusätzliche Bikepacking-Taschen.

Salomon Active Skin 4
Volumen: bis zu 4 Liter 
Maße: 38 x 17 x 1 cm
Gewicht: 204 g 
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Trinkgürtel

Noch kompakter präsentieren sich Trinkgürtel.

Diese kommen eigentlich bei Wassersportarten wie dem Standup-Paddling zum Einsatz.

Doch natürlich kannst du sie auch zum Bikepacking mitnehmen.

Der Vorteil: Du genießt maximale Bewegungsfreiheit.

Trinkgürtel fassen meist Blasen mit 1,5 L Volumen.

Wie bei Trinkwesten bleibt daneben noch Platz für kleinere Gegenstände.

Camelbak M.U.L.E.
Volumen: 3,5 l + 1,5 l Reservoir
Maße: 33 x 19 x 9 cm
Gewicht: 510 g 
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Taktische Trinkrucksäcke

Das Tarnmuster verrät es bereits:

Taktische Trinkrucksäcke wurden für den Einsatz im Feld entwickelt.

Aber auch bei „Zivilisten“ sind sie beliebt.

Nicht nur erhältst du einen robusten, reißfesten Begleiter.

Du kannst auch eine große Trinkblase verwenden.

Taktische Rucksäcke eignen sich meist für Blasen mit 3 l Volumen.

Source Tactical 3L Backpack
Volumen: 3 l 
Maße: 44 x 3,8 x 21 cm
Gewicht: 530 g 
Preis prüfen*

Darauf solltest du beim Kauf achten

Trinkrucksack:

Kapazität

Welche Kapazität dein Trinkrucksack haben sollte, hängt von mehreren Faktoren ab:

Wie lange bist du unterwegs?

Wie viel möchtest du mitnehmen? Hast du weitere Bikepacking-Taschen dabei?

Zum Glück kannst du dich an deinem alten Rucksack orientieren.

Beachte jedoch:

Durch die Trinkblase reduziert sich das verfügbare Volumen.

Um dieselbe Menge Ausrüstung zu transportieren, muss der Trinkrucksack also eine Nummer größer ausfallen.

Verarbeitung

Wie bei jedem Rucksack gilt: das gute Stück sollte robust sein.

Wie robust – das kommt auf deine Anforderungen an.

Für den Einsatz im Gelände empfiehlt sich z. B. Ripstop-Nylon.

Dieser Außenstoff ist besonders reißfest, sodass Dornen oder Äste keine Gefahr darstellen.

Fährst du bei strömendem Regen?

Dann ist dein Rucksack idealerweise wasserdicht oder zumindest wasserfest.

Manche Modelle werden mit einer Regenhülle geliefert, die du schnell anbringen kannst.

Komfort

Vor allem auf langen Touren ist Komfort das A und O.

Der Rucksack sollte eng am Körper sitzen, ohne zu drücken oder deine Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Immer von Vorteil ist ein verstellbares Gurtsystem.

So kannst du den Rucksack optimal an deine Körpergröße anpassen.

Wer im Sommer nicht schwitzen will, wählt ein Modell mit atmungsaktivem Rückenpolster und Trägern.

Fächer

Wenn du tage- oder wochenlang unterwegs bist, benötigst du viel Volumen.

Doch genauso wichtig ist es, Ordnung im Rucksack zu halten.

Idealerweise besitzt dein Trinkrucksack zwei große und mehrere kleine Fächer.

So kannst du Dinge wie Smartphone, Geldbeutel, Schlüssel oder Werkzeug getrennt lagern.

Für Energieriegel zwischendurch empfehlen sich Außentaschen.

Befüllen ohne Herausnehmen

Für gewöhnlich musst du deine Trinkblase aus dem Rucksack nehmen, um sie zu befüllen.

Das kostet Zeit. Doch manche Rucksäcke machen das Herausnehmen überflüssig.

Sie besitzen eine Aussparung für die Öffnung der Blase.

Beachte jedoch:

Es handelt sich um eine Trinkblase mit Trägern – nicht um einen ausgewachsenen Rucksack.

Andere Gegenstände kannst du darin nicht transportieren.

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Trinkblase

Volumen

Bereits bei der Auswahl des Rucksacks solltest du darauf achten, welche Trinkblase hineinpasst.

Die gängigsten Volumina sind 1,5 und 2 l.

Touring-Backpacks und taktische Trinkrucksäcke fassen sogar 2,5 oder 3 l-Blasen.

Natürlich ist es schwer, hier pauschale Empfehlungen zu geben.

Auf kurzen Touren können 1,5 l ausreichen.

Wenn du die Blase aber nicht regelmäßig auffüllen kannst (oder willst), bieten sich größere Modelle an.

Schadstoff-freies Material

So gut wie alle Trinkblasen bestehen aus Polyurethan (TPU).

Dieses Material macht die Blase weich und flexibel. Leider sind nicht alle Modelle lebensmittelecht.

Deiner Gesundheit zuliebe solltest du ausschließlich Trinkblasen verwenden, die ohne BPA auskommen.

Wenn diese Angabe fehlt – etwa bei Billigprodukten aus Fernost – heißt es:

Finger weg!

Hochwertige Trinkblasen sind nicht nur gesünder.

Auch störender Plastik-Geschmack tritt viel seltener auf.

Skala

Viele Trinkblasen sind durchsichtig und besitzen eine Skala mit ml-Angaben.

Das ist vor allem dann praktisch, wenn du Sportgetränke direkt in der Blase zubereiten willst.

Du sparst dir unterwegs einen Messbecher.

Beachte jedoch:

Da Trinkblasen aus weichem Kunststoff bestehen, gelingt das Abmessen nie hundertprozentig genau.

Isolierung

Vorneweg: die Isolierwirkung einer Edelstahlflasche solltest du von Trinkblasen nicht erwarten.

Trotzdem kannst du dafür sorgen, dass warme Getränke etwas länger warm und kalte Getränke etwas länger kalt bleiben.

Entsprechende Blasen besitzen eine Hülle aus Aluminium oder Schaumstoff.

Daneben gibt es Trinkschläuche mit Ummantelung.

Diese isolieren zusätzlich und schützen den Schlauch außerdem vor UV-Licht.

Integrierter Wasserfilter

Nicht immer ist ein Wasserhahn in der Nähe.

Zum Glück gibt es Trinkblasen mit integriertem Filter.

Diese kannst du an Seen, Bächen und Flüssen befüllen.

Nahezu 100 % aller Bakterien und Protozoen (Einzeller) werden abgetötet.

Systeme wie Camelbak LifeStraw besitzen sogar einen Aktivkohlefilter, der den Geschmack des Wassers verbessert.

Beachte jedoch: Trinkblasen mit Filter sind Exoten.

Evtl. wird es schwierig, die geeignete Größe für deinen Rucksack zu finden.

Trinkweste Bikepacking

Urheber: AYAimages

So pflegst du einen Trinkrucksack richtig

Um schlechte Gerüchte und Bakterienbildung zu verhindern, solltest du die Trinkblase sofort nach der Tour reinigen.

Mit einfachem Ausspülen ist es nicht getan.

Stattdessen empfehle ich folgende Schritte:

  • Zerlege die Trinkblase, soweit es geht, in ihre Einzelteile. Ziehe den Schlauch ab. Er wird separat gereinigt. Auch das Mundstück solltest du abnehmen.
  • Leere nun die Blase, fülle sie mit lauwarmem Wasser und spüle sie in einem ersten Durchgang aus.
  • Bei grobem Schmutz empfiehlt sich eine Bürste. Viele Blasen lassen sich von innen nach außen stülpen. So kommst du leicht an alle Stellen.
  • Fülle die Blase erneut mit warmem Wasser und gib etwas Reinigungsmittel dazu. Das kann eine spezielle Reinigungslösung, Essig oder Spülmittel sein. Viele Bikepacker schwören auf Gebissreiniger. Aggressive Reiniger solltest du dagegen vermeiden. Sie können deine Trinkblase ruinieren und schädliche Rückstände hinterlassen.
  • Schüttle die Blase gut durch und lass sie für etwa 30 Minuten stehen. Anschließend spülst du mit klarem Wasser nach, sodass keine Reinigungslösung mehr zurückbleibt.
  • Ähnlich gehst du beim Trinkschlauch vor. Entferne die abgestandene Flüssigkeit, indem du hineinpustest. Nun spülst du den Schlauch mit Wasser und einer Reinigungslösung aus. Falls sich Rückstände im Schlauch festgesetzt haben, kannst du ihn mit einer dünnen Bürste reinigen.
  • Das Mundstück legst du am besten in die Reinigungslösung. Auch hier empfiehlt sich behutsames Schrubben.
  • Trockne alle Teile mit einem Tuch ab. Blase und Schlauch sollten an einem gut belüfteten Ort gelagert werden. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, um den Kunststoff zu schützen.
Ein Tipp: Wer Online nach Trinkblasen sucht, findet auch spezielle Reinigungssets. Enthalten sind meist mehrere Bürsten, mit denen du Blase und Schlauch reinigen kannst. Weiche Borsten schonen das Material. Außerdem erhältst du ein Gestell zum Trocknen. Das ist vor allem praktisch, wenn du unterwegs bist. Die Kosten sind mit 10–20 Euro überschaubar.
Trinkblase Bikepacking

Urheber: La Famiglia

Trinkrucksäcke und Trinkblasen - Fazit

Trinkrucksäcke und -Blasen sind eine praktische Erfindung – vor allem für Bikepacker, die Zeit sparen wollen.

Das Trinken geht super-schnell.

Kramen im Rucksack entfällt, du musst keine Flasche vom Rahmen nehmen und kannst beide Hände am Lenker lassen.

Allerdings hat das System auch Nachteile.

Du brauchst den passenden Rucksack, um die Blase zu verstauen.

Die Reinigung ist aufwändiger als bei Trinkflaschen und das Befüllen dauert etwas länger.

Wenn du deine komplette Ausrüstung im Rucksack verstauen möchtest, macht dir die Trinkblase evtl. einen Strich durch die Rechnung.

Wie so oft lautet meine Empfehlung:

Kaufe Qualitätsprodukte!

Eine Blase, die schon nach kurzer Zeit undicht wird oder nach Plastik schmeckt, nützt dir wenig.

Dasselbe gilt für den Rucksack.

Achte auf Robustheit, Wasserschutz, flexible Verstaumöglichkeiten und ein komfortables Design.

So bist du auch für längere Strecken gerüstet.

 

In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute Fahrt und Happy Bikepacking!

Dennis

Trinkrucksäcke und Trinkblasen FAQ – häufig gestellte Fragen

Was darf in die Trinkblase?

Wetterschutz liegt Cyclite besonders am Herzen, und so sind alle Bikepacking-Taschen des Herstellers wasserdicht. Dafür sorgt eine spezielle Beschichtung an der Außen- und Innenseite, hochfrequenz-verschweißte Nähte und Reißverschlüsse, die garantiert sicher schließen. Beachte jedoch: Voraussetzung für den Wasserschutz ist, dass die Taschen nicht über Maß befüllt werden. Außerdem sind sie nicht für ein Untertauchen geeignet. Cyclite garantiert lediglich den Schutz vor Spritz- und Regenwasser.

Wie oft muss eine Trinkblase gereinigt werden?

Generell solltest du deine Trinkblase nach jeder Tour reinigen und trocken lagern. So vermeidest du, dass sich Keime im Inneren festsetzen. Auf längeren Bikepacking-Trips empfiehlt sich auch eine Reinigung zwischendurch – vor allem, wenn du statt Wasser Sportgetränke oder Fruchtsäfte einfüllst.

Wie groß sollte eine Trinkblase sein?

Das hängt von deinem Flüssigkeitsbedarf und der Tour ab. Wenn du nur kurz unterwegs bist, genügen evtl. 1,5 l. Doch auf langen Fahrten hast du nicht immer die Möglichkeiten, deine Blase zu befüllen. Dann sind Modelle mit 2 l Volumen besser geeignet. Herrschen dazu noch heiße Temperaturen, benötigst du mehr Flüssigkeit. Dann spricht nichts gegen 3 l-Blasen – vorausgesetzt, du kannst mit dem höheren Gewicht leben.

Was ist ein Beißventil?

Beißventile verfügen über eine Kappe aus Silikon. Wenn du darauf beißt, wird das weiche Material verformt und du kannst Wasser ansaugen. Das Trinken funktioniert ohne Hände. Beißventile sind selbstdichtend und besitzen oft eine Kappe. So bleibt das Ventil vor Schmutz und Fremdkörpern geschützt.

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