So bleibst du trocken - Der ultimative Regen-Bikepacking Guide

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Regen-Bikepacking Guide – Die klassische Regensession reicht vom Spätsommer bis weit in den Frühling, dennoch muss man als Outdoor-Sportler auch im Sommer stets auf einen starken Schauer gefasst sein.

Auch wenn ich eine Bikepacking-Tour an einem warmen Sommertag vorziehe, macht es mir manchmal auch richtig Spaß im Regen unterwegs zu sein.

Die Freude wird jedoch schnell getrübt, wenn mich meine Kleidung im Stich lässt und ich ganzheitlich durchnässt bin.

In diesem ausführliche Guide findest du Tipps und Empfehlungen, wie du dich und deine Ausrüstung bei Regen trocken halten kannst und auf was du beim Fahren bei Nässe achten solltest.

6 Tipps für das Fahren bei Regen

Das Fahren bei nassem Wetter ist grundsätzlich nicht viel anders als das Fahren bei Trockenheit, aber es gibt einige Dinge, die zu beachten sind, um eine möglichst sichere Fahrt zu gewährleisten:

 

Behalte die Strecke im Auge

Eisenbahnschienen, Kanaldeckel oder jede Art von Metall sind im Regen um ein Vielfaches glatter und somit gefährlicher als bei trockenen Streckenbedingungen.

Ebenso können Laubhaufen und Straßenmarkierungen eine Gefahr darstellen.

 

Meide Pfützen

Ich weiß, dass es höllisch viel Spaß macht mit hoher Geschwindigkeit durch eine Pfütze zu radeln, jedoch ist es mit dem Spaß schnell vorbei, wenn du über den Lenker gehst.

Zu groß ist die Gefahr, dass unter den Pfützen liegende Schlaglöcher nicht gesehen werden und so zu einem Risiko für dich und dein Bike werden.

Wenn du auf den Spaß nicht verzichten möchtest, dann solltest du es nur auf Strecken tun, die du kennst und das Gefahrenpotential einigermaßen einschätzen kannst.

 

Sorge dafür, dass du gut sichtbar bist

Sichtbarkeit ist unabdinglich und einer der wichtigsten Sicherheitsfaktoren.

Eine gute Beleuchtungsanlage* ist die Basis, die zusätzlich durch reflektierende Kleidung ergänzt werden sollte.

Wenn du, wie ich dazu neigst, dich eher dunkel zu kleiden, dann können leichte und kompakte Warnwesten* oder sogenannte Dreieckswesten, eine gute Alternative sein.

Wer noch mehr auffallen will, greift zum Fahrradhelm mit integrierter Rückleuchte*.

 

Kenne deine Bremsen

Scheibenbremsen sind recht zuverlässige Partner, wenn es um das Bremsverhalten bei Nässe geht.

Anders sieht das bei Felgenbremsen aus. Wenn du also mit Felgenbremsen unterwegs bist, musst du immer mit einem verlängerten Bremsweg rechnen und entsprechend vorausschauend fahren und bremsen.

 

Fahre langsamer

Dem ist nicht viel hinzuzufügen !

 

Fahre nicht bei Gewitter

Was für Fußgänger gilt, gilt natürlich auch für Biker. Bei Gewitter oder starken Unwettern sollte das Bike stehen bleiben.

In diesem Artikel vom ADFC findest du mehr Informationen zum Thema „Radfahren bei Gewitter“.

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Regenausrüstung für Radfahrer

Die wohl wichtigste Ausrüstung, um bei Regen zu fahren ist definitiv eine gute und intakte Beleuchtungsanlage.

Darüber hinaus sind eine wasserdichte Jacke, eine Regenhose, Schutzbleche und gute Handschuhe, sinnvolle Ergänzungen.

Zusätzliche Regenausrüstung kann dann ganz nach Belieben und Budget ergänzt werden.

Nachfolgend findest du alles, was du benötigst, um perfekt auf eine Bikepacking-Tour im Regen vorbereitet zu sein:

 

Wetter-Radar-App

Wenn du eine Tour planst, solltest du dich im Vorfeld mit Hilfe einer Wetter-Radar-App darüber informieren, welches Wetter zu erwarten ist.

Ein Wetter Radar liefert dir wesentlich präzisere Wetterdaten, so dass du regenfreie Abschnitte besser nutzen kannst z.B., um bis zur nächsten Unterkunft zu gelangen.

Sollte die Wettervorhersage sehr schlecht ausfallen, kann es sinnvoll sein Streckenabschnitte umzuplanen oder von einem Zeltplatz in ein Hostel umzuziehen.

Bei solchen Entscheidungen kann eine Wetter-Radar-App eine nützliche Unterstützung sein.

Gängige (kostenlose) Apps sind unter anderem:

 

Fahrrad-Regenjacken

Die Regenjacke stellt den Basisschutz bei Schlechtwetter dar.

Radsport-Regenjacken sind so gestaltet, dass sie wasserdicht und atmungsaktiv sind und gleichzeitig ausreichend Bewegungsspielraum zulassen.

Sie sind, wie Radtrikots, oft im hinteren Bereich länger geschnitten, damit bei der gebeugten Haltung auf dem Rad, für genügend Regenschutz gesorgt ist.

Zudem verfügen die meisten Modelle über integrierte Reflektions – Applikationen, die zu einer besseren Sichtbarkeit beitragen.

Beim Kauf einer Regenjacke solltest du, neben der Atmungsaktivität, auch ein Augenmerk auf die Kapuze richten.

Die Kapuze sollte über deinen Helm passen und dennoch genug Bewegungsspielraum für deinen Kopf zulassen.

Ebenfalls sollte die Kapuze dein Sichtfeld nicht einschränken.

Tipp: Am besten nimmst du deinen Helm mit, wenn du dir eine neue Regenjacke zulegen möchtest. Wenn du die Jacke anhast, setze die Kapuze auf und bewege deinen Kopf hin und her, um Sichtverhältnisse und Bewegungsfreiheit zu prüfen.

Ein tolles Produkt ist die  Shakedry Regenjacke von Gore Wear*.

Diese Jacke liegt im höheren Preissegment, jedoch ist sie atmungsaktiver als so manche günstige Variante und man schwitze deutlich weniger.

Wenn du preislich nicht gleich so hoch einsteigen möchtest, gibt es preiswerte Alternativen z.B. bei Decathlon*.

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  • GORE®WINDSTOPPER®-Technologie
  • Flachnähte Reflektoren
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Fahrrad-Regenhose

Fahrrad Regenhosen sind meist so konzipiert, dass du sie bei Bedarf, über deine Jeans ziehen kannst und wenn du am Ziel angekommen bist, ziehst du sie wieder aus.

Atmungsaktivität ist neben der Wasserdichtigkeit ebenfalls ein wichtiger Faktor bei Regenhosen.

Ich habe festgestellt, dass ich an den Beinen nicht so sehr schwitze und trage, da es mich dort nicht so sehr stört, daher ein günstiges Modell von Decathlon (BTWIN City 900)*, womit ich bis jetzt auch prima zurechtkomme.

Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Hose über reflektierende Elemente verfügt und im Beinbereich der Tretkurbel / Kette eng geschnitten ist oder über eine Möglichkeit verfügt die Hose dort enger zu machen (Klettschnalle oder Gummizug).

Falls du mit Regenhosen nichts anfangen kannst, gibt es alternativ noch sogenannte Regenponchos*, die einfach über den Oberkörper gestülpt werden und, wie ein Rock, bis über die Beine reichen.

Dieser Regenschutz mag für den schnellen Schutz recht praktisch sein, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er für ausgiebige Regentouren geeignet ist.

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Schütze deine Schuhe und Füße

Die beste Regenhose nützt nichts, wenn dir das Wasser direkt an ihr vorbei, in deine Schuhe läuft.

Daher ist es jetzt Zeit, dir über den Schutz der Füße Gedanken zu machen.

Egal welchen Schutz du für die Füße verwenden wirst, er sollte immer mindestens bis über die Knöchel reichen, damit verhindert wird, dass das Wasser einen Weg in deinen Schuh findet.

Es gibt zwei allgemeine Optionen für Schuhe:

 

Wasserdichte Schuhe

Eine simple Möglichkeit, die Füße trocken zu halten, sind wasserdichte Schuhe.

Diese haben den Vorteil, dass du für das Radfahren im Regen deine Schuhe nicht extra wechseln musst.

Es gibt mittlerweile Modelle die, was das modische Erscheinungsbild angeht, durchaus alltagstauglich sind.

Wenn du dich für wasserdichte Schuhe entscheidest, sollten diese unbedingt hoch genug geschnitten sein, so dass deine Hose sie vollständig bedeckt.

Nur so kannst du verhindern, dass Wasser an dem kritischen „Übergangsbereich“ in den Schuh eindringt.

 

Regengamaschen

Gamaschen oder „Überschuhe“ sind eine praktische, günstigere und zuverlässige Alternative zu wasserdichten Schuhen.

Gamaschen haben den Vorteil, dass du deine bevorzugten Schuhe tragen kannst und bei einsetzendem Regen sind die Gamaschen schnell übergezogen.

Wenn du auch gerne im Winter mit dem Rad unterwegs bist, gibt es Thermo-Gamaschen, die deine Füße zusätzlich noch vor Kälte schützen.

Gamaschen bieten einen verlässlichen Schutz und lassen sich, durch ihr geringes Pack Maß, in jeder Bikepacking-Tasche verstauen. – Ich habe immer welche an dabei.

Tipp: Es gibt Regenhosen, die einen integrierten Fuß- bzw. Schuhschutz besitzen. So kann man sich das Geld für zusätzliche Regen-Gamaschen sparen und die Füße bleiben dennoch trocken.

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Kopf und Gesicht trocken halten

Wenn du also eine Regenjacke, eine Regenhose und wasserdichte Schuhe hast, bist du schon sehr gut ausgestattet.

Ich habe jedoch einige Tipps, wie du dein Haare und dein Gesicht trocken halten kannst, wenn dir das wichtig ist.

 

Kopf

Wenn du nicht gerne die Kapuze deiner Regenjacke über dem Helm verwendest, kann ein Helmüberzug* ebenfalls eine ein gute Entscheidung sein.

Bei dieser Variante besteht aber immer das Risiko, dass im Nackenbereich Wasser in die Jacke laufen kann, da hier kein ganzheitlicher Schutz gewährleistet ist.

Wenn du deine Regenjacke vollständig schließt und ggf. noch einen Buff* verwendest kannst du dieses Risiko jedoch stark minimieren.

Wenn es sehr kalt ist, habe ich zusätzlich noch eine dünne Mütze* unter dem Helm.

 

Gesicht und Augen

Das Gesicht zu schützen ist keine einfache Aufgabe.

Und, seien wir ehrlich, wer bei Wind und Wetter auf dem Rad unterwegs ist, dem macht ein nasses Gesicht nicht viel aus – im Gegenteil, so manch einer soll es sogar genießen den Regen im Gesicht zu spüren.

Wenn es sehr stark regnet kann es helfen unter dem Helm noch eine Visier-Kappe anzuziehen.

Der Schirm einer solchen Mütze ragt weiter ins Gesicht hinein, als der Helm und kann somit starken Regen etwas vom Gesicht fernhalte.

Mit einer Brille* (klar oder Gelbton) schaffst du es Regen von deinen Augen fern zu halten.

Störende Wassertropfen müssen jedoch regelmäßig, am besten mit dem Handschuh, entfernt werden.

Zusätzlich können Fahrradbrillen bei Regenwetter und durch die am Kragen der Jacke austretende Körperwärme, schnell beschlagen. Ein Antibeschlagsspray kann hier jedoch Abhilfe schaffen.

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Wasserdichte Handschuhe

Nasse Hände sind grundsätzlich nicht schlimm.

Es wird  problematisch, wenn Wind und Kälte hinzukommen.

Wenn du also nicht gerade in einem Tropenschauer bei 34 Grad unterwegs bist, ist es empfehlenswert wasserdichte Fahrradhandschuhe* zu verwenden.

Diese gibt es in den verschiedenste Ausführungen und Temperaturzonen.

Wenn du z.B. dein Smartphone zum Navigieren verwendest, solltest du darauf achten, dass die Handschuhe Touchscreen kompatibel sind.

Wasserdichte Bikepacking Taschen

Foto: © Geosmina

Halte deine Ausrüstung trocken 

Wenn du bei allen Witterungsbedingungen mit dem Rad unterwegs bist und dabei noch Gepäck und Ausrüstungsgegenstände transportierst, dann musst du dafür Sorge tragen, dass dein Rad und dein Gepäck stets trocken und geschützt bleiben.

 

Wasserdichte Bikepacking Taschen

Bikepacking-Taschen bieten die perfekte Möglichkeit dein Hab und Gut trocken zu transportieren.

Es gibt eine Vielzahl an Taschen und Taschenherstellern. Eine ausführliche Übersicht findest du in meinem Bikepacking-Taschen-Ratgeber.

Egal für welches Transportsystem du dich entscheidest, achte darauf, dass es wasserdicht und nicht nur wasserabweisend ist!

 

Schutzbleche

Schutzbleche sind nicht bei allen Bikern beliebt, da sie das Erscheinungsbild des Rades verändern, jedoch sind sie unerlässlich bei dauerhaften Fahrten bei Regen und Co.

Es gibt praktische Stecksysteme mit denen die Schutzbleche nur dann am Rad befestigt werden können, wenn sie auch wirklich gebraucht werden.

An meinem Gravelbike verwende ich die Defender RC1/RC11* Schutzbleche von Topeak und habe damit gute Erfahrungen gemacht.

 

Wasserdichte Fahrradlampen

Die besten Lichter nützen nicht viel, wenn sie nicht funktionsfähig sind.

Glücklicherweise sind die meisten Fahrradlampen bereits wasserdicht.

Trotzdem solltest du beim Kauf gezielt darauf achten, dass die Leuchten auch starken Regenfällen trotzen ohne ihre Funktion zu verlieren.

Ab in den Regen

Es gibt eine Reihe toller Produkte auf dem Markt, um dir das Radfahren an regnerischen Tagen so „angenehm“ wie möglich zu machen.

Es gibt also keine Ausrede mehr.

Schwing dich auf das Fahrrad, egal ob es nass ist oder nicht – am Ende des Tages ist es doch nur ein bisschen Wasser !

Ride dry

Dennis

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