
Der Herbst ist wie gemacht fürs Bikepacking – goldene Wälder, klare Luft und leere Wege. Doch was gehört jetzt wirklich in deine Packtaschen, wenn die Tage kürzer und die Nächte frischer werden? In dieser Herbst-Packliste erfährst du, welche Ausrüstung du brauchst, um auch bei kühlem Wetter entspannt und sicher unterwegs zu sein.
Bikepacking im Herbst hat seinen ganz eigenen Zauber: das Knistern des Laubs unter den Reifen, Nebelschwaden über den Feldern und das Gefühl, dem Alltag für ein paar Tage zu entfliehen.
Doch gerade in dieser Jahreszeit ist gute Vorbereitung alles – denn wechselhaftes Wetter und sinkende Temperaturen können schnell zur Herausforderung werden.
In diesem Artikel findest du eine komplette Bikepacking-Packliste für den Herbst – inklusive Tipps zur richtigen Kleidung, warmen Schlafausrüstung und smarter Routenplanung.
So bist du perfekt gerüstet für dein nächstes Mikroabenteuer in der goldenen Jahreszeit
Wenn die Temperaturen fallen, benötigst du automatisch mehr Kleidung und eine dickere Schlaf-Ausrüstung.
Auch Extras wie Regenschutz oder Sturmheringe erhöhen den Platzbedarf.
Setze daher auf wasserdichte Bikepacking-Taschen und eine klare Aufteilung
Das klassische Setup besteht aus Rahmen-, Lenker- und Satteltasche:
In der Rahmentasche kannst du große, schwere Gegenstände mitführen.
Sie besitzt einen mittigen Schwerpunkt und füllt das Rahmendreieck je nach Variante komplett oder zum Teil aus.
Full Frame-Taschen bieten besonders viel Stauraum, während Half-Frame-Varianten noch Platz für einen Flaschenhalter lassen.
Kleinere Gegenstände passen in die Lenker- und Satteltasche.
Ich persönlich transportiere Dinge, die ich während der Fahrt brauche – z. B. Snacks oder Elektronik – vorne.
Kleidung lagert dann in der Satteltasche.
Natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten: von Ober- und Unterrohrtaschen über Gepäckträgertaschen bis zu Gabeltaschen.
Für welche du dich auch entscheidest – im regnerischen Herbst sollten deine Taschen wasserdicht sein.
Beschichtete Synthetik-Materialien wie Nylon oder Polyester sowie hochfrequenz-verschweißte Nähte erfüllen diese Anforderung.
Als netten Nebeneffekt lassen sich wasserdichte Taschen meist einfach reinigen.
Das ist praktisch, wenn du über schlammige Pisten fährst.
Auch reflektierende Elemente bzw. Aufnahmepunkten für Beleuchtung schaden nicht, um im Dämmerlicht besser gesehen zu werden.
So erhöhst du deine Sicherheit auf Tour.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Rahmentasche | Ortlieb Frame-Pack RC* | Stabil, wasserdicht, ideal für schweres Equipment |
| Satteltasche | Topeak Backloader X* | Wasserdicht, komprimierbar, Holster-System |
| Lenkertasche | Topeak FrontLoader* | Für Schlafsack oder Isomatte |
| Oberrohrtasche | Topeak Fuel Tank* | Für Snacks, Handy oder Powerbank |
| Vorbautasche | Zefal Z Adventure* | Getränk oder Snacks |
| Kleine Drybags | Sea to Summit Lightweight* | Schützt empfindliche Ausrüstung vor Feuchtigkeit |
| Zurrbänder / Straps | Fixplus Straps* | Für zusätzliche Befestigung am Rahmen |
Wenn die Sonne früher untergeht und die Nächte länger werden, zeigt sich, wie gut dein Schlafsetup wirklich ist.
Im Herbst entscheidet die richtige Kombination aus Schlafsack, Isomatte und Wetterschutz, ob du erholt aufwachst – oder frierend den Sonnenaufgang herbeisehnst.
Beginnen wir mit dem Zelt:
Im Herbst lohnt sich ein geschlossenes, wetterfestes Zelt oder ein entsprechend geeigneter Bivy mit Tarp, um dich vor Tau und Wind zu schützen.
Achte auf gute Belüftung – Kondenswasser ist der häufigste Grund für klamme Schlafsäcke.
Ich empfehle eine Wassersäule von mindestens 1.500 mm, damit die Zeltwände wasserdicht bleiben.
Droht Starkregen im Herbst?
Dann sollte die Wassersäule 3.000 bzw. 5.000 mm (am Boden) betragen.
Falls der Zeltboden eher dünn ausfällt, kannst du dir mit einer zusätzlichen Plane behelfen.
Als nächstes kommt die Unterlage.
Sie ist dein wichtigster Wärmeschutz von unten.
Modelle mit R-Wert ab 3,5 sind für Herbstnächte empfehlenswert.
Aufblasbare Isomatten isolieren besser, während Schaumstoffmatten unempfindlicher sind – eine Kombination aus beiden ist für Einsteiger oft die beste Wahl.
Kommen wir zum Schlafsack:
Achte auf einen Komfortbereich von bis zu 0 °C (T comf), besser leicht darunter.
Daunenmodelle punkten mit geringem Gewicht und hoher Wärmeleistung, Kunstfaser-Schlafsäcke sind robuster bei Feuchtigkeit – ideal, wenn du draußen oder im Zelt bei Nebel schläfst.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Schlafsack | Sea to Summit Spark Down -1°C* | Leicht, warm, Daune mit Feuchtigkeitsschutz |
| Isomatte | Therm-a-Rest NeoAir XTherm* | Hervorragende Isolierung, geringes Packmaß |
| Zelt | Simond (Decathlon) MT900* | Leichtes 3-Jahreszeiten-Zelt, stabil bei Wind |
| Schlafsack-Inlay | Cocoon Silk Liner* | Erhöht Wärmeleistung, hält Schlafsack sauber |
| Kopfkissen aufblasbar | Sea to Summit Aeros Pillow* | Klein, bequem, lohnt sich auf Mehrtagestouren |
Nach einem langen Herbsttag im Sattel ist eine warme Mahlzeit oft das Highlight des Tages.
Wenn die Sonne hinter den Hügeln verschwindet und die Kälte langsam in die Finger kriecht, wird dein kleiner Kocher zur Outdoor-Küche – und zum Herzstück deines Abends.
Im Herbst lohnt es sich, auf ein zuverlässiges Kochsetup zu setzen, das auch bei Wind und Kälte funktioniert.
Ein Gaskocher mit Wintergas ist für Temperaturen knapp über null Grad ideal.
Fällt das Thermometer tiefer, bewährt sich ein Spiritus- oder Multifuel-Kocher, da diese Brennstoffe unempfindlicher gegenüber Kälte sind.
Das Kochgeschirr darf leicht und robust sein:
Titan oder Aluminium sind die beste Wahl, weil sie Wärme effizient leiten und gleichzeitig wenig Gewicht mitbringen.
Praktisch sind Systeme, bei denen Kocher, Kartusche und Besteck im Topf verstaut werden können – das spart Platz in der Tasche und verhindert Klappergeräusche während der Fahrt.
Bei der Verpflegung gilt im Herbst: warm, einfach, energiereich.
Klassiker wie Couscous, Haferflocken oder Instant-Nudelgerichte sind perfekt für unterwegs, weil sie schnell zubereitet sind und auch bei Kälte Energie liefern.
Achte außerdem darauf, genügend heiße Getränke einzuplanen – Tee, Kaffee oder Brühe halten nicht nur warm, sondern helfen auch, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.
Wenn du dich abends mit einer dampfenden Schüssel und einer heißen Tasse Tee ins Zelt zurückziehst, spürst du sofort, warum sich die Vorbereitung lohnt.
Ein gutes Kochsetup bedeutet nicht nur Komfort – es gibt dir Energie, Wärme und das Gefühl, wirklich angekommen zu sein.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Kocher | MSR PocketRocket Deluxe* | Leicht, effizient, gute Flammenregulierung |
| Brennstoff (Herbst) | Primus Winter Gas* | Funktioniert auch bei niedrigen Temperaturen |
| Topf-Set | Toaks Titan Topf (750ml)* | Leicht, robust, kompakt verstaubar |
| Feuerzeug | BIC Mini* | Immer griffbereit |
| Feuer Backup | Feuerstahl* | Zuverlässige Zündung bei Kälte |
| Löffel / Spork | Light My Fire Titanium Spork* | Unverwüstlich, leicht |
| Messer | Opinel* | Allzweckgerät |
| Tasse | Sea to Summit Delta Mug* | Mit Griff, wärmeisolierend |
| Trinkflasche (isoliert) | SIGG Gemstone* | Hält Getränke lange warm |
| Lebensmittel | Couscous, Haferflocken, Trekkingnahrung - nach Bedarf | Einfach, energiereich, schnell zubereitet |
| Transport | Zip-Beutel* | Verhindert Gerüche, spart Platz |
Der Schlüssel zu einer gelungenen Herbsttour liegt in der richtigen Kleidung – sie entscheidet, ob du den Tag genießt oder frierend auf dem Sattel sitzt.
Im Herbst schwankt das Wetter stark: morgens neblig und kalt, mittags Sonne, abends feucht und kühl.
Ein flexibles Layering-System ist daher Pflicht.
1. Baselayer: Die erste Schicht sollte eng anliegen und Feuchtigkeit schnell abtransportieren. Merinowolle oder Funktionsstoffe sind hier ideal, weil sie warm halten, ohne zu überhitzen.
2. Midlayer: Eine isolierende Schicht wie ein Fleece oder eine leichte Isolationsjacke speichert Wärme und lässt sich bei Bedarf einfach ausziehen.
3. Außenschicht: Eine wind- und wasserdichte Jacke schützt dich vor Regen und kaltem Fahrtwind. Achte auf Belüftungsöffnungen und geringes Packmaß – so passt sie auch in die Rahmentasche, wenn du sie nicht brauchst.
Tipp für Einsteiger: Zwiebelprinzip statt dicker Jacke!
Lieber mehrere dünne Schichten kombinieren, die du flexibel anpassen kannst.
Und vergiss nicht:
Ersatzsocken und Handschuhe sind im Herbst Gold wert – nasse Finger und Füße können selbst kurze Etappen unangenehm machen.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Baselayer (langarm) | Triple2 LANG LS Sub* | Hält warm, geruchshemmend, schnell trocknend |
| Midlayer | ODLO 1/2 zip ROY* | Atmungsaktiv, leicht, ideal zum Layern |
| Außenschicht (Regenjacke) | Endura GV500 Waterproof Jacket* | Wind- und wasserdicht, gute Belüftung |
| Radhose lang | Triple2 MOK Evo* | Angenehm warm |
| Trikot lang | Triple2 VELOZIP LS Pro* | Herbst-Basis für den Oberkörper |
| Socken (Merino) | Darn Tough Hiker Micro Crew* | Warm auch im Nassen, langlebig |
| Handschuhe (Übergang) | GripGrab Ride Windproof* | Schützt bei Wind, leicht gepolstert |
| Mütze unter Helm | BUFF ThermoNet Cap* | Atmungsaktiv, passt unter den Helm |
| Schlauchtuch | Danish Endurance Merino* | Multifunktional |
| Überschuhe | Siroko* | Schützt Schuhe vor Regen und Kälte |
Vorneweg: ein Erste Hilfe-Set sollte immer mit auf Tour – egal, wann du unterwegs bist!
Auch bei der grundsätzlichen Reiseapotheke ändert sich wenig.
Ich empfehle rezeptfreie Schmerzmittel, Wundsalbe, Mittel gegen Übelkeit und ein Antiseptikum.
So behandelst du kleinere Wehwehchen im Notfall selbst.
Natürlich gibt es im Herbst Besonderheiten.
Je nach Wetter kannst du eine Sonnencreme mit niedrigerem Lichtschutzfaktor mitnehmen.
Deine Hygiene-Artikel können – wie im Sommer – minimalistisch ausfallen.
Zahnbürste, Zahnpasta und biologisch abbaubare Seife reichen aus.
Wenn die Luftfeuchtigkeit steigt, braucht dein Handtuch natürlich länger zum Trocknen.
Ich empfehle Varianten aus Mikrofaser.
Diese trocknen schneller und sind darüber hinaus noch platzsparend.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Zahnbürste + Mini-Zahnpasta | Reisezahnbürste Set* | Reisegröße, biologisch abbaubar |
| Mikrofaserhandtuch | PackTowl Personal M* | Schnelltrocknend, leicht |
| Seife / Duschgel | Dr. Bronner’s 18-in-1 Soap* | Vielseitig, umweltfreundlich |
| Mückenschutz | Anti Brumm Naturel* | Wirksam gegen Insekten in feuchten Gebieten |
| Desinfektion | Sterillium mini* | Für Hände und kleine Wunden |
| Ohrstöpsel | Alpine SleepSoft | Mehr Ruhe beim Schlafen im Zelt |
| Persönliche Medikamente | Individuell | Persönliche Bedürfnisse, Allergien beachten |
Ohne funktionierende Elektronik kann selbst die schönste Tour schnell zur Herausforderung werden.
Navigation, Licht, Kamera – sie alle brauchen Strom.
Gerade im Herbst, wenn du früher mit Dunkelheit rechnen musst und mehr Zeit im Zelt verbringst, lohnt sich ein durchdachtes Energie-Setup.
GPS-Gerät oder Smartphone? Beide funktionieren, solange du sie richtig nutzt.
Ein klassisches GPS-Gerät wie das Garmin eTrex ist robust, stromsparend und zuverlässig – perfekt für lange Touren ohne Steckdose.
Das Smartphone punktet dagegen mit Komfort:
Apps wie Komoot oder RideWithGPS liefern exakte Routen und Offlinekarten, solange du Stromreserven hast.
Apropos Strom:
Eine leistungsstarke Powerbank (mind. 10.000–20.000 mAh) gehört im Herbst in jede Tasche.
Sie versorgt Lampen, GPS und Handy gleichzeitig und rettet dich, wenn du länger keine Steckdose findest.
Wer länger unterwegs ist, kann zusätzlich über ein Solarladegerät oder einen Nabendynamo mit USB-Ausgang nachdenken – so bleibst du komplett autark.
Ein oft unterschätzter Punkt: Kabel und Adapter.
Achte darauf, dass du für alle Geräte die passenden Anschlüsse dabeihast (USB-C, Micro-USB, Lightning).
Am besten verstaust du sie in einem kleinen Drybag, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
Und nicht zu vergessen:
Auch Technik braucht Pflege.
Elektronik mag keine Kälte und keine Nässe – halte Powerbank, Handy und GPS bei kalten Nächten im Schlafsack oder in der Jackentasche, um sie vor Entladung zu schützen.
Mit der richtigen Stromstrategie bist du nicht nur navigationssicher, sondern kannst auch Sonnenaufgänge filmen, Touren tracken und deine Abenteuer mit der Community teilen – selbst, wenn der Akku der Sonne mal leer ist.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| GPS-Gerät (optional) | Garmin eTrex 32x* | Zuverlässig, lange Batterielaufzeit, Offline-Karten |
| Smartphone-Halterung | Quad Lock Out Front Mount* | Stabil und vibrationsfest am Lenker |
| Powerbank | Anker PowerCore 20 000 mAh* | Hält mehrere Ladezyklen durch |
| Ladekabel + Adapter | USB-C / Lightning / Micro-USB-Set | Für verschiedene Geräte |
| Kartenmaterial (Backup) | KOMPASS oder OpenCycleMap Offline | Offline-Backup bei Geräteausfall |
| Tracking-App | Komoot oder RideWithGPS | Navigation, Offline-Karten und Tourplanung |
Wenn die Sonne früher untergeht und der Nebel langsam über den Feldern hängt, verändert sich die Dynamik auf jeder Tour.
Plötzlich wird das Licht zum wichtigsten Begleiter und gute Sichtbarkeit zur Voraussetzung für sichere Kilometer.
Im Herbst solltest du niemals ohne Front- und Rücklicht starten, selbst wenn du „nur kurz“ unterwegs bist.
Die Tage sind kurz, das Licht wechselt schnell, und eine gute Beleuchtung sorgt nicht nur dafür, dass du siehst, sondern auch gesehen wirst.
Setze auf starke, akkubetriebene Lampen mit USB-Ladefunktion.
Modelle mit über 800 Lumen Frontlicht sind ideal, um auch unbeleuchtete Waldwege sicher zu fahren.
Reflektierende Elemente sind ein unterschätzter Sicherheitsfaktor.
Reflektorstreifen an der Kleidung, Reflexspray auf den Taschen oder reflektierende Speichen erhöhen deine Sichtbarkeit enorm, besonders bei Nebel oder Regen.
Auch die Kleidung spielt hier eine Rolle:
Eine Jacke oder Weste mit reflektierenden Details kann im Straßenverkehr entscheidend sein.
Und vergiss nicht, eine Helmlampe oder Stirnlampe einzupacken, sie ist Gold wert, wenn du abends am Zeltplatz kochst oder das Setup aufbaust.
Sicherheit bedeutet aber nicht nur Licht.
Pack immer ein kleines Erste-Hilfe-Set ein.
Es wiegt fast nichts, kann aber im Ernstfall entscheidend sein.
Ebenso wichtig: eine Powerbank oder Ersatzakku, damit deine Lampen auch bei einer längeren Nachtetappe nicht ausgehen.
So bleibst du sichtbar, sicher und souverän, selbst wenn der Herbst dich mit Regen, Dunkelheit oder Nebel überrascht.
Denn wer Licht hat, hat Kontrolle – und kann das Abenteuer wirklich genießen.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Frontlampe | Lezyne Lite Drive 1000XL* | Starke Leuchtkraft, USB-aufladbar, gute Akkulaufzeit |
| Rücklicht | Knog Blinder R-150* | Sehr hell, wasserfest, mit verschiedenen Blinkmodi |
| Helmlampe | Petzl Actik Core* | Ideal für Camp oder Notfälle, wiederaufladbar |
| Reflektoren | 3M Reflektorstreifen* | Erhöht Sichtbarkeit von der Seite |
| Ersatzakku/Powerbank | Anker PowerCore 10 000 mAh* | Für Lampen und Handyreserve |
| Notfallset | Erste-Hilfe-Kit von Ortovox* | Leicht, kompakt, Grundausstattung für Touren |
Egal, wie gut du dein Bike vorbereitet hast – unterwegs kann immer etwas passieren.
Ein platter Reifen, eine gelockerte Schraube oder eine gerissene Kette gehören beim Bikepacking einfach dazu.
Mit dem richtigen Mini-Werkzeugset bist du aber auf alles vorbereitet – und kannst die meisten Pannen in wenigen Minuten selbst beheben.
Das Herzstück deines mobilen Werkzeugkastens ist ein Multitool.
Es sollte alle gängigen Inbus- und Torx-Schlüssel, einen Kettennieter und idealerweise auch einen Schraubendreher enthalten.
Gute Modelle sind kompakt, stabil und lassen sich auch mit kalten Fingern gut bedienen.
Zusätzlich gehören ein Ersatzschlauch, ein Flickset und zwei Reifenheber in jede Tasche.
Gerade im Herbst, wenn nasses Laub und kleine Äste den Untergrund bedecken, passieren Pannen schneller als gedacht.
Wenn du mit Schaltung fährst, lohnt sich ein Ersatzkettenglied – das spart im Notfall den Abschleppdienst.
Und eine Minipumpe oder CO₂-Kartusche bringt dich nach dem Flicken wieder auf Druck.
Besonders praktisch sind auch Kabelbinder und etwas Gaffa-Tape – damit kannst du provisorisch fast alles reparieren: vom eingerissenen Gepäckriemen bis zur flatternden Schutzblechhalterung.
Am wichtigsten ist aber: Bleib ruhig.
Jede kleine Reparatur ist Routine – und mit jedem Mal wächst deine Erfahrung. Am Ende ist genau das Teil des Abenteuers.
| Ausrüstungsgegenstand | Produktempfehlung | Anmerkung |
| Multitool | Crankbrothers M19* | Alle wichtigen Inbus- und Torx-Schlüssel enthalten |
| Kettennieter | Topeak Super Chain Tool* | Robust, kompatibel mit 9-12-fach-Ketten |
| Ersatzkettenglied | Shimano Quick Link* | Als Backup bei Kettenriss |
| Minipumpe | Lezyne Micro Floor Drive HP* | Hoher Druck, stabiler Fuß, leicht zu bedienen |
| Flickzeug | Park Tool Super Patch Kit* | Platzsparend, zuverlässige Soforthilfe |
| Ersatzschlauch | Schwalbe Aerothan oder Butyl Standard | Leicht und pannensicher |
| Reifenheber | Schwalbe Tire Lever Set* | Bruchsicher, ideal für unterwegs |
| Kabelbinder + Gaffa Tape | Diverse | Hilft bei improvisierten Reparaturen am Rahmen oder Gepäck |
Natürlich spielt beim Bikepacking im Herbst nicht nur deine Ausrüstung eine Rolle.
Die goldene Jahreszeit bietet auch einige Besonderheiten, auf die du dich vorbereiten solltest: z. B. Nässe und Laub auf der Straße sowie schlechte Lichtverhältnisse.
Darum empfehlen sich folgende Tipps:
Fallendes Laub sieht zwar hübsch aus.
In Kombination mit Nässe können Blätter den Untergrund jedoch ganz schön rutschig machen.
Grip ist daher das A und O.
Um mehr Haftung zu erzeugen, könntest du den Luftdruck verringern – natürlich nicht unter den vom Hersteller angegebenen Mindestwert.
Wer mit den Mehrkosten leben kann, kauft sich gleich Reifen, die für rutschige Strecken ausgelegt sind.
Diese präsentieren sich etwas breiter und profilierter als Sommerreifen.
Auf nassen, rutschigen Straßen verlängert sich der Bremsweg.
Es empfiehlt sich daher, die Bremsen vor der Tour zu überprüfen.
Sind die Beläge schon stark abgefahren?
Dann solltest du sie austauschen.
Dies geht notfalls auch unterwegs, solange du Ersatz und das passende Werkzeug dabeihast.
Ein weiteres Verschleißteil stellt die Kette dar.
Sie wird durch Laub und Schlamm in Mitleidenschaft gezogen, sodass sich regelmäßiges Reinigen und Fetten empfiehlt.
Eine Fahrradbeleuchtung ist zu jeder Jahreszeit Pflicht – aber vor allem im Herbst, wenn es früher dunkel und später hell wird.
Vorgeschrieben sind mindestens ein Frontlicht sowie ein Rücklicht.
Helmlampen genügen den Anforderungen der StVZO dagegen nicht.
Natürlich muss die Beleuchtung auch richtig eingestellt werden.
Wie das geht und welche Kriterien du noch beachten solltest, erfährst du in meinem Artikel Ratgeber Fahrradbeleuchtung fürs Bikepacking
Wer bisher nur sommerliche Touren gefahren ist, muss sich umstellen. Im Herbst werden die Tage kürzer.
Das heißt, du solltest deine Tagesetappen ebenfalls verkürzen, wenn du nicht im Dunkeln fahren möchtest.
Auch das Wetter spielt eine Rolle.
Starke Unwetter und Winde können das Fahren schwierig, evtl. sogar gefährlich machen.
Findige Bikepacker behalten daher den Wetterbericht im Auge.
Sie schlagen bei Bedarf früher ihr Lager auf, statt sich durch jedes Unwetter zu kämpfen.
Im Herbst fallen die Temperaturen.
Dies wirkt sich auf unser Durstgefühl aus.
Viele Bikepacker trinken auf der Tour zu wenig.
Dabei verlieren wir durch Anstrengung und Schwitzen wertvolle Flüssigkeit. Es gilt die Faustregel: 0,5 bis 0,75 l pro Stunde!
In einer Plastikflasche kann das Wasser schnell eiskalt werden.
Wer das nicht mag – etwa, weil ohnehin schon ungemütliches Wetter herrscht – behilft sich mit einer Thermosflasche.

Urheber:
Der Herbst ist die vielleicht schönste Zeit, um auf Bikepacking-Tour zu gehen.
Die Luft ist klar, die Wälder leuchten, und das Fahren fühlt sich entschleunigt an – kein Sommertourismus, kein Hitzestress, nur du, dein Bike und die Natur.
Mit der richtigen Vorbereitung bist du auf alle Bedingungen eingestellt: warme Kleidung, ein wetterfestes Setup, gutes Licht und ein durchdachter Plan für Schlaf und Verpflegung.
Wenn du deine Ausrüstung bewusst wählst, bleibt die Tour leicht – im Gepäck und im Kopf.
Und genau darum geht’s beim Bikepacking im Herbst: nicht um Perfektion, sondern ums Losfahren.
Darum, sich auf das Unplanbare einzulassen – auf Nebel, Wind, Sonnenstrahlen zwischen bunten Blättern. Auf Abenteuer, das dich fordert, aber nie überfordert.
Pack dein Bike, überprüf die Basics aus dieser Packliste und fahr einfach los. Der Rest ergibt sich unterwegs – versprochen.
Happy Bikepaking
Dennis
In deine Herbst-Packliste gehören wetterfeste Bikepacking-Taschen, ein warmes Layering-System, ein Schlafsack bis etwa 0 °C, Isomatte, Regenbekleidung, Beleuchtung, Powerbank, Kocher und ausreichend Verpflegung. Wichtig ist, dass alles leicht, funktional und feuchtigkeitsresistent ist.
Das Zwiebelprinzip ist der Schlüssel: ein atmungsaktiver Baselayer, isolierender Midlayer (z. B. Fleece oder Weste) und eine wind- und wasserdichte Außenschicht. So kannst du flexibel auf Temperaturwechsel reagieren und bleibst warm, ohne zu überhitzen.
Nutze einen Schlafsack mit Komfortbereich bis etwa 0 °C und eine isolierende Isomatte (R-Wert ≥ 3,5). Ein Seiden-Inlay oder eine Wärmflasche im Fußbereich erhöht zusätzlich die Wärmeleistung. Achte darauf, dass Zelt oder Bivy gut belüftet sind, um Kondensfeuchtigkeit zu vermeiden.
Setze auf warme, einfach zuzubereitende Mahlzeiten wie Couscous, Haferflocken oder Instant-Gerichte. Heiße Getränke sind besonders wichtig: Tee, Kaffee oder Brühe wärmen von innen und helfen, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.
Nutze starke Front- und Rücklichter, reflektierende Kleidung und Reflektorstreifen an Bike und Taschen. Plane Touren mit Tageslichtpuffer, nimm eine Powerbank für deine Lampen mit und pack ein kleines Erste-Hilfe-Set ein – Sicherheit beginnt mit Vorbereitung.
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