Bikepacking-Sommer-Packliste: leichtes Setup für heiße Temperaturen

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Sommerzeit ist Bikepacking-Zeit! Sobald die Temperaturen steigen, zieht es viele Radfahrer an die frische Luft. Tagesausflüge sind dann nur der Anfang. Wer das Abenteuer Bikepacking wirklich erleben will, plant einen Trip, der mehrere Tage oder gar Wochen dauert.

Doch was solltest du mitnehmen?

Diese Frage hängt nicht nur von der Dauer deiner Tour ab.

Je wärmer das Wetter, desto weniger Taschen, Schlafausrüstung und Kleidung benötigst du.

Gleichzeitig werden andere Dinge wichtiger: darunter ein ausreichender Trinkwasser-Vorrat sowie Sonnen- und Mückenschutz.

Mit dieser Bikepacking Packliste für den Sommer bist du bestens vorbereitet!

Ich zeige dir, welche Ausrüstung unbedingt mit auf Tour muss – und was du lieber zuhause lässt.

Bikepacking-Taschen

Warme Kleidung, ein dick gepolsterter Schlafsack und eine gut isolierende Matte – auf diese Dinge kannst du im Sommer verzichten.

Dementsprechend darf das Taschen-Setup ruhig minimalistisch ausfallen.

Ich empfehle ein „Dreigespann“ aus Sattel-, Lenker- und Rahmentasche.

Natürlich ist jede Tour verschieden.

Musst du dich z. B. komplett selbst mit Wasser und Nahrung versorgen?

Benötigst du mehr Werkzeug und Elektronik, weil du auf schwierigen Strecken unterwegs bist?

Dann spricht nichts dagegen, das Setup zu erweitern – etwa mit Gabel- oder Oberrohrtaschen.

Alternativ nimmst du einen Rucksack mit auf Tour.

Schlaf-Ausrüstung

Um im Sommer zu übernachten, braucht es nicht viel.

Den Anfang macht das Zelt – oder auch nicht! Viele Bikepacker nutzen die warme Jahreszeit für eine Nacht im Freien.

Trotzdem solltest du auf Regenschutz achten.

Tarps bieten sich hier an.

Diese Planen kannst du einfach zwischen Bäumen oder Stöcken spannen.

Sie wiegen wenig und nehmen kaum Platz im Gepäck ein.

Auch ein wasserdichter Biwaksack schützt dich vor Nieselregen.

Sagt der Wetterbericht dagegen Gewitter voraus, liefert ein Zelt wesentlich mehr Schutz.

Zum Zudecken empfehle ich einen leicht gefütterten Sommerschlafsack.

So kommst du nicht ins Schwitzen und kannst ein paar Gramm einsparen.

Falls dir die Isolation nicht ausreicht, bieten sich Inletts an. Diese legst du einfach in deinen Schlafsack.

Egal, ob du dich für eine Isomatte oder Luftmatratze entscheidest – im Sommer genügt meist ein R-Wert von 1,5 bis 2,5.

Achte trotzdem darauf, dass die Unterlage nicht zu dünn ausfällt.

Sonst wirst du jede Unebenheit im Boden spüren.

Alternativ kommen Hängematten infrage.

Der Nachteil:

Du bist auf Bäume angewiesen, was die Wahl des Schlafplatzes einschränkt.

Sommer Packliste Schlafen

Urheber: Geosminacomponents

Koch-Ausrüstung & Lebensmittel

Natürlich könntest du jeden Tag im Restaurant oder auf dem Campingplatz speisen.

Doch warme Temperaturen laden zu Trips in die Wildnis ein.

Dort ist Selbstversorgung angesagt!

Viel benötigst du dafür nicht.

Ein Topf (plus Deckel), Camping-Besteck, und Tasse reichen in der Regel aus.

Deine Nahrung bereitest du entweder am Lagerfeuer zu; oder du verwendest einen Camping-Kocher.

Die Wahl der Lebensmittel ist weitgehend dir überlassen.

Ich empfehle Speisen, die auch in der Sommerhitze nicht verderben: z. B. Nudeln, Reis, Konserven oder getrocknete Bohnen.

Frische Lebensmittel solltest du dagegen möglichst schnell aufbrauchen.

Beachte:

Im Sommer herrscht oft Waldbrandgefahr.

Dies kann dazu führen, dass die Küche kalt bleiben muss.

Nimm am besten genug Fertignahrung wie Riegel, Cracker oder Trockenfleisch mit, die du ohne Kocher verzehren kannst.

Bikepacking Sommer Essen

Urheber: Geosminacomponents

Trinkflaschen

Viel Trinken ist wichtig – und das gilt besonders im Hochsommer!

Plane mindestens 3 Liter Wasser pro Tag ein.

Zum Transport eignen sich Trinkflaschen ebenso wie Trinkrucksäcke und -Blasen.

Natürlich hat nicht jeder Bikepacker Lust, einen kompletten Vorrat mitzunehmen.

Wenn deine Tour an Flüssen vorbeiführt, gibt es eine Alternative:

Wasserfilter.

Damit kannst du jede Menge Gewicht einsparen und so viel Wasser zubereiten, wie du gerade brauchst.

Bedenke jedoch, dass die meisten Filter nicht für stehende Gewässer wie Seen und Tümpel geeignet sind.

Auch der Geschmack lässt oft zu wünschen übrig.

Es lohnt sich daher, in einen Aktivkohlefilter zu investieren.

Bikepacking Sommer Trinkflasche

Urheber: Geosminacomponents

Werkzeuge & Ersatzteile

Beim Werkzeug spielt es kaum eine Rolle, zu welcher Jahreszeit du unterwegs ist.

Ein Basis-Set sollte immer mit auf Tour.

  • Dazu gehören Flickzeug, ein Ersatzschlauch und eine Luftpumpe. So bist du gegen Reifenplatzer gefeilt.
  • Diverse Reparaturen kannst du mit einem Multitool durchführen. Enthalten sind meist Zange, Messer, Säge und Schraubendreher.
  • Kabelbinder und Klebeband sind ideal, um abgebrochenes Zubehör provisorisch zu befestigen.
  • Wenn du länger unterwegs bist, empfehle ich Ersatzteile. Speichen, Schalt- und Bremszüge nehmen kaum Platz weg, können im Ernstfall aber deine Tour retten.

Bikepacking Kleidung

Auf sommerlichen Touren kann die Kleidung minimalistisch ausfallen.

Oft genügen schon ein Radtrikot und eine Radlerhose.

Diese bestehen idealerweise aus atmungsaktivem Stoff, damit du nicht übermäßig ins Schwitzen kommst.

Materialien wie Merinowolle, Polyester und Nylon erfüllen dieses Kriterium – und trocknen dazu noch schnell.

So kannst du deine Kleidung nach der Etappe waschen und gleich am nächsten Morgen wieder anziehen.

Du musst dich neu ausstatten?

Dann achte auf die Farbe!

Helle Trikots sind im Sommer ideal, da sie sich weniger stark aufheizen.

Wer länger unterwegs ist, sollte eine gepolsterte Radlerhose wählen.

Deine vier Buchstaben werden es dir danken.

Ebenfalls ins Gepäck sollten eine Kopfbedeckung, Funktionsunterwäsche, bequeme Lagerkleidung sowie Regenjacke und Regenhose.

Du weißt schließlich nie, ob das Wetter während der Fahrt umschlägt.

Apropos Wetter:

An heißen Tagen gibt es nichts Besseres als einen Abstecher zum nächsten Baggersee.

Vergiss also deine Badesachen nicht!

Bikepacking Sommer Kleidung

Urheber: Geosminacomponents

Medikamente & Hygieneartikel

Egal, ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – ein Erste Hilfe-Set muss immer mit auf Tour!

Dasselbe gilt für die Reiseapotheke.

Als Minimum empfehle ich folgende Medikamente:

  • leichte Schmerzmittel (Paracetamol / Ibuprofen)
  • Diclofenac-Salbe
  • Antiseptikum
  • Kohletabletten gegen Übelkeit

Natürlich darf auch Sonnencreme nicht fehlen.

Das gilt vor allem dann, wenn deine Haut noch vom Winter „ausgebleicht“ ist.

Ebenfalls wichtig ist Mücken- und Zeckenschutz.

Mit Mitteln wie Autan oder Anti Brumm hältst du die Plagegeister fern.

Wurdest du dennoch gestochen, lindern elektrische Stichheiler wie Bite Away den Juckreiz.

Als nächstes geht es an die Hygiene.

Wer es minimalistisch mag, packt lediglich Zahnbürste, Zahnpasta und einen Riegel Seife ein.

Idealerweise nutzt du biologisch abbaubare Varianten.

Diese kannst du in Zip-Beuteln transportieren.

Mikrofaser-Handtücher trocknen schnell und nehmen wenig Platz weg.

Sie eignen sich also perfekt für Touren in der Wildnis.

Bikepacking Packliste Elektronik

Urheber: Geosminacomponents

Elektronik

Auch bei der Elektronik kannst du dich an deinem üblichen Equipment orientieren.

Viele Bikepacker nutzen ihr Smartphone zur Navigation.

Wer Akku sparen möchte, navigiert dagegen per Fahrrad-Navi.

Je nach Gerät ist auch ein Fahrradcomputer integriert, mit dem du deine Tour auswerten kannst.

Du bist länger als einen Tag unterwegs?

Dann empfehle ich eine Powerbank mit 10.000 mAh Kapazität.

Auf ausgedehnten Fahrten dürfen es auch 20.000 mAh sein.

Sommer ist Sonnenzeit!

Was läge also näher als Solarpanels?

Diese Gadgets sind überall dort praktisch, wo keine Steckdosen zur Verfügung stehen.

Es gibt sie in verschiedenen Größen und Varianten.

Mein Tipp:

Achte auf die Leistung. 5–10 Watt reichen aus, um Geräte geringfügig aufzuladen.

Allerdings kann der Ladevorgang ganz schön dauern.

Wer weniger Zeit hat und/oder größere Akkus laden möchte, ist mit 20 Watt besser beraten.

Urheber: Geosminacomponents

Sicherheit

Auch im Sommer ist Sicherheit das A und O! Folgende Dinge gehören daher unbedingt mit auf Tour:

  • Den Anfang macht ein Fahrradhelm. Dieser sollte nicht nur stabil, sondern auch gut belüftet sein, damit du einen kühlen Kopf behältst.
  • Selbst bei bewölktem Himmel können UV-Strahlen deinen Augen schaden. Darum empfiehlt sich eine Fahrradbrille.
  • Zwar bleibt es im Sommer länger hell. Trotzdem solltest du nicht auf die Fahrrad-Beleuchtung Nachts leistet eine Taschen- oder Stirnlampe gute Dienste.
  • Wer in Ortschaften Halt macht, schützt sein Fahrrad am besten mit einem robusten Schloss.

Luxusgüter & Komfort

Vorneweg: Wie die meisten Bikepacker bevorzuge ich ein minimalistisches Equipment. Das heißt, ich nehme nur so viel mit, wie unbedingt nötig.

Doch natürlich spricht nichts gegen ein wenig Luxus fern der Heimat. Dazu ein paar Beispiele:

  • Als Kopfkissen taugen Klamotten, die du in deinen Schlafsack steckst. Doch wer es komfortabler mag, kann natürlich ein leichtes Campingkissen* einpacken.
  • Auf öden Etappen sorgt Musik für Abwechslung. Vergiss darum deine Kopfhörer nicht!
  • Nicht jeder möchte mit Radlerhose und Trikot ins Restaurant gehen – von Museen und Theatern ganz zu schweigen. Für solche Fälle empfiehlt sich ein Satz Alltagskleidung.
  • Eine Umhängetasche* ist praktisch, wenn du einkaufen willst. So musst du nicht deine Bikepacking-Tasche vom Fahrrad nehmen. Denselben Zweck erfüllt ein kleiner Rucksack.

Zuhause lassen würde ich dagegen sperrige Elektrogeräte wie Laptops.

Unterwegs wirst du kaum Zeit haben, sie zu nutzen – vom fehlenden Internet ganz zu schweigen.

Auch mit der Schönheitspflege solltest du es nicht übertreiben.

Makeup wirkt in der Wildnis eher fehl am Platz; Parfüm lockt Insekten an und Elektrorasierer nehmen viel Platz weg.

Wenn dein Ausflug nur ein paar Tage dauert, lautet mein Motto:

Back to Nature!

Frisch machen kannst du dich nach der Tour.

Fahrrad Sommer Liste

Urheber: Geosminacomponents

Bikepacking Sommer Packliste - Fazit

Wer meine anderen Packlisten kennt, wird gemerkt haben: Viele Dinge müssen einfach IMMER ins Gepäck – egal, zu welcher Jahreszeit.

Dazu gehören Erste Hilfe-Set und Reiseapotheke genauso wie ein Basissatz Werkzeug.

Trotzdem folgen Touren im Sommer ihren eigenen Regeln.

Da es draußen wärmer ist, können Kleidung und Schlafausrüstung dünner (und damit leichter) ausfallen.

Wer möchte, verzichtet sogar auf das Zelt und bricht stattdessen mit Tarp und/oder Biwaksack auf.

Gleichzeitig werden andere Dinge wichtig:

Achte darauf, dich tagsüber vor der Sonne zu schützen – und abends vor Stechmücken.

Berücksichtige den erhöhten Flüssigkeitsbedarf und nimm genug Fertignahrung mit, falls das Kochen wegen Waldbrandgefahr verboten ist.

Ein letzter Tipp zum Schluss:

Notiere nach der Tour, was du vergessen hast – und welche Gegenstände du das nächste Mal lieber zuhause lässt.

So kannst du dein Sommer-Setup immer weiter perfektionieren!

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß und Happy Bikepacking!

Dennis

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