Fitness Tracker & Smartwatches zum Radfahren – der große Überblick

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Strecken aufzeichnen, Herzfrequenz messen, Kalorien tracken, navigieren… für diese und weitere Aufgaben brauchst du mittlerweile keinen Fahrradcomputer mehr. Nicht einmal Smartphones sind nötig.

Stattdessen genügt ein Blick auf dein Wearable am Handgelenk!

Doch welche Variante eignet sich am besten fürs Bikepacking:

Fitness Tracker, Smartwatch oder Sportuhr?

Das hängt von deinen Anforderungen ab.

In diesem Artikel zeige ich dir, was ein gutes Wearable können sollte und welche Varianten es gibt.

Anschließend stelle ich 6 beliebte Modelle genauer vor.

Wearables im Überblick

Wenn es um Wearables geht, unterscheidet man generell zwischen drei Typen:

Fitness Tracker, Smartwatches und Sportuhren/Fitnessuhren.

Bitte beachte, dass diese Begriffe keineswegs in Stein gemeißelt sind. Sie können dir aber bei der Auswahl helfen.

Fitness Tracker

Fitness Tracker stellen die simpelste Variante dar.

Zu Beginn waren sie kaum mehr als Schrittzähler.

Heute kannst du damit Zeit und Geschwindigkeit messen, Kalorien tracken, deine Vitalwerte im Auge behalten und Strecken aufzeichnen.

Außerdem bestechen Fitness Tracker durch ihre kompakte Form und ein leichtes Gewicht.

Den vollen Funktionsumfang einer Smartwatch solltest du indes nicht erwarten:

Meistens fehlen Apps, Musik, kontaktloses Bezahlen und Mobilfunk.

Auch GPS-Karten sind nicht immer integriert.

Dafür rangiert die Akkulaufzeit ganz vorne und Fitness Tracker sind im Vergleich zu anderen Wearables relativ günstig.

Smartwatches

Suchst du einen echten Allrounder für den Alltag?

Dann sind Smartwatches perfekt.

Diese Wearables bieten fast alle Optionen von Fitness Trackern – und darüber hinaus noch viel mehr.

Du kannst z. B. per GPS navigieren, Apps downloaden, Musik hören, kontaktlos bezahlen und sogar telefonieren.

Smartwatches fallen meist größer aus als Fitness Tracker. Beachte jedoch: Modelle, die für eine spezielle Sportart (z. B. Triathlon) entwickelt wurden, sind selten.

Auch die Akkulaufzeit reicht kaum an Fitness Tracker oder Sportuhren heran.

Sportuhren / Fitnessuhren

Fitnessuhren ähneln Smartwatches frappierend, bieten jedoch noch mehr Funktionen für Sportler.

Der Fokus liegt ganz klar auf dem Training.

Darum unterstützen Fitnessuhren nicht nur zahlreiche Workouts.

Sie erlauben auch eine noch detailliertere Leistungsmessung und Navigation.

Typisch für Outdoor-Begleiter ist die Verarbeitung äußerst robust und der Akku besonders kraftvoll.

Dafür aber bieten Fitnessuhren nicht alle Funktionen von Smartwatches.

Telefonieren, Musikhören oder kontaktloses Bezahlen suchst du meist vergebens.

Wearables Radfahren
Urheber: ipopba

Hilfreiche Funktionen fürs Radfahren und Bikepacking

Navigation

Möchtest du komfortabel und schnell von A nach B kommen?

Dann sollte das Wearable über GPS verfügen.

Kleinere Fitness Tracker navigieren dich mit einem Pfeil an den richtigen Ort.

Smartwatches besitzen dagegen Karten – etwa Google Maps oder Maps Me. So kannst du sehen, wo es hingeht, und je nach Modell auch interessante Orte auswählen.

Nicht immer reicht GPS aus.

Ein integrierter Kompass hilft dir, dich auch fernab der Zivilisation zu orientieren.

Topografische Karten erleichtern die Offroad-Navigation, und manche Wearables besitzen Höhenmesser.

Diese sind vor allem dann praktisch, wenn dich deine Bikepacking-Tour in die Berge führt.

Zwar funktioniert die Höhenmessung auch per GPS. Diese Methode ist jedoch weniger präzise.

Geschwindigkeit, Distanz und Zeit

Mit Wearables kannst du nicht nur navigieren, sondern dir auch Distanzen, Zeit und Geschwindigkeit beim Radfahren anzeigen lassen.

Dafür kommt wiederum GPS zum Einsatz.

Ist dieses Feature nicht integriert, bleibt noch eine andere Methode: GPS per Smartphone.

Die Genauigkeit der Messung lässt jedoch oft zu wünschen übrig; außerdem möchten nicht alle Bikepacker beide Geräte auf ihre Tour mitnehmen.

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Trittfrequenz

Wie oft trittst du in die Pedale?

Das ist keine triviale Frage, sondern kann dein Training entscheidend beeinflussen.

Vor allem Radsport-Profis analysieren ihre Trittfrequenz darum genau.

Eine kleine Enttäuschung vorweg:

Die Messung selbst kannst du mit Tracker oder Smartwatch nicht vornehmen.

Stattdessen musst du einen Sensor an die Radnabe montieren.

Es ist jedoch möglich, diesen mit deinem Wearable zu koppeln.

Dafür kommt meist Bluetooth oder ANT+ zum Einsatz.

Es lohnt sich daher, eine Smartwatch zu kaufen, die beide Standards unterstützt.

Puls und Herzfrequenz

Um Puls und Herzfrequenz während des Trainings zu messen, gibt es zwei Möglichkeiten:

Da wäre zum einen die optische Pulsmessung am Handgelenk.

Diese Methode reicht für die meisten Sportarten aus.

Nur, wenn du deinen Arm ruckartig bewegst, kann die Messung verzerrt werden.

Das sollte beim Radfahren aber nur selten vorkommen.

Alternativ gibt es Brustgurte.

Diese messen noch präziser und eignen sich auch dann, wenn du die Uhr etwas lockerer tragen möchtest – oder beim High Intensity Training, wenn sich die Herzfrequenz schnell ändert.

Du kannst den Gurt per ANT+ oder Bluetooth mit deiner Smartwatch koppeln.

Sturzerkennung

Unfälle passieren schneller, als einem lieb ist, und nicht immer sind andere Personen in der Nähe.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine Smartwatch mit integrierter Sturzerkennung zu kaufen.

Und so funktioniert´s: Sensoren im Gerät erkennen abrupte Bewegungen und starten einen Timer.

Reagierst du nicht innerhalb einer bestimmten Zeit (etwa 30 Sekunden), wird die Smartwatch tätig.

Sie kontaktiert automatisch eine Person, die du vorher eingespeichert hast.

Fitness Tracker
Urheber: maxpro

Weitere Entscheidungskriterien

Beim Kauf von Wearables sind nicht nur die oben genannten Features wichtig. Du solltest auch folgende Merkmale berücksichtigen.

Größe und Gewicht

Groß oder klein? Das hängt vor allem von deinen Vorlieben ab.

Ein großes Display bietet dir perfekte Übersicht und erlaubt es, mehr Daten anzuzeigen.

Allerdings stören sich manche Bikepacker am klobigen Look. Außerdem steigt das Gewicht mit der Größe.

Apropos Gewicht:

Hier ist die Bandbreite beachtlich. Kompakte Fitness Tracker wiegen meist 29–35 g.

Größere Smartwatches bringen dagegen 40–50 g oder mehr auf die Waage.

Spitzenreiter ist die Apple Watch Ultra* mit ganzen 60 g.

Wer es groß mag und trotzdem Gewicht sparen will, sollte sich für Titan entscheiden.

Dieses Material ist jedoch nicht ganz billig.

Es kommt meistens für Premium-Smartwatches zum Einsatz.

Display

Beim Display ist nicht nur die Größe entscheidend.

Auch auf die Auflösung kommt es an, denn sie entscheidet darüber, wie scharf Inhalte dargestellt werden.

300 x 300 Pixel sind der Durchschnittswert. Allerdings geht es auch noch schärfer: Aktuelle Samsung Galaxy Watches bringen es z. B. auf 400 x 400 Pixel oder mehr.

Ebenso wichtig ist die Helligkeit – schließlich möchtest du das Display im Freien gut ablesen können.

Ich empfehle 400 Nits als Mindestwert. 500 nits sind besser, und mit 1.000 nits bist du selbst für strahlende Sommertage gerüstet.

Aktuell erreichen jedoch nur teure Smartwatches diesen Spitzenwert.

Die Helligkeit manuell einzustellen, kostet Zeit.

Wer es komfortabler mag, sollte deshalb ein Wearable mit Umgebungslichtsensor wählen.

Wasserschutz

Beim Bikepacking bist du den Elementen ausgesetzt.

Darum sollte dein Wearable zumindest über einen rudimentären Wasserschutz verfügen.

Entscheidend ist hier die IP-Zertifizierung.

Die zweite Ziffer verrät dir, wie viel Wasser deine Smartwatch aushält.

  • 0: kein Schutz
  • 1 – 6: Schutz gegen leichten bis starken Regen
  • 7: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
  • 8: Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen.

Beachte: Die IP-Zertifizierung stellt so etwas wie eine Notfall-Absicherung dar.

Sie sagt nichts darüber aus, ob du mit dem Wearable auch schwimmen gehen kannst.

Besonders Triathleten sollten daher auf die Angaben des Herstellers achten.

Bedienung

Fast jede Smartwatch besitzt heutzutage einen Touch Screen, auf dem du Apps und Funktionen auswählen kannst.

Das funktioniert normalerweise ohne Probleme.

Anders sieht es aus, wenn du schwitzt, nasse Finger hast oder Handschuhe trägst.

In diesen Fällen verweigern viele Touch Screens den Dienst.

Die Lösung:

Smartwatches mit physischen Tasten.

Diese sind auch äußerst praktisch, um schnell zwischen Messwerten zu wechseln.

Oder möchtest du deine Smartwatch ganz ohne Hände bedienen?

Dann solltest du ein Modell mit eigebautem Mikrofon wählen – oder du koppelst die Smartwatch mit deinem Handy und verwendest dessen Sprach-Assistenten.

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Akkulaufzeit

Auf Bikepacking-Touren in der Wildnis sind Steckdosen rar gesät.

Damit du dein Wearable trotzdem durchgehend nutzen kannst, solltest du auf die Laufzeit achten.

Manch simpler Fitness Tracker bringt es auf eine ganze Woche, während viele Smartwatches bereits nach 24 Stunden schlapp machen.

Überraschend ist das nicht:

Starke Hardware, ein großes Display und viele Funktionen im Hintergrund zehren an der Batterie.

Beachte außerdem: Ihre maximale Laufzeit erreichen Wearables nur, wenn GPS deaktiviert ist.

Wer die Uhr zur Navigation verwendet, muss sie also öfter aufladen.

Aufladen

Die meisten Wearables lassen sich per USB-Kabel aufladen.

Das dauert meist 1,5 bis 2 Stunden – immer abhängig von der Akku-Kapazität.

Auch kabelloses Laden steht zur Verfügung. Besonders praktisch in der Wildnis sind Smartwatches mit Solarzellen.

Solange die Sonne scheint, kannst du dich auf unbegrenzten Strom freuen.

Allerdings sind diese Varianten meist deutlich teurer.

Mobilfunk

Wer mit seiner Smartwatch telefonieren und Nachrichten schreiben möchte, hat zwei Möglichkeiten.

Zum einen kannst du das gute Stück mit deinem Handy koppeln.

Doch dann musst du beide Geräte mitnehmen, da die Bluetooth-Reichweite begrenzt ist.

Die zweite Möglichkeit stellen Smartwatches mit SIM-Funktion dar.

Diese lassen sich auch ohne Handy verwenden.

Du musst dafür nicht einmal eine SIM-Karte einlegen oder einen eigenen Tarif abschließen.

Viele Provider erlauben die Nutzung der Rufnummer auf mehreren Geräten per eSIM.

Armband

Zu jedem Wearable gehört ein Armband.

Doch welche Variante eignet sich am besten fürs Radfahren?

Meine Empfehlung lautet: Fluorelastomer.

Dieser relativ junge Verbundstoff punktet mit Robustheit, ist aber gleichzeitig leicht, flexibel und anschmiegsam.

Schweiß und Wasser können dem Material nichts anhaben.

Außerdem verfügen viele Sportarmbänder über Öffnungen, um die Luftzufuhr zu verbessern.

In dieselbe Kerbe schlagen Silikon und Nylon: zwei beliebte Armband-Stoffe für den Sport.

Vor Echtleder rate ich dagegen ab, da das Material empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert.

Auch Edelstahl ist nicht die beste Wahl – schließlich besteht die Gefahr, dass das Metall auf der Bikepacking-Tour zerkratzt wird.  

Integration von Apps

Zwar verfügen Wearables von Haus aus über zahlreiche Apps – aber diese decken evtl. nicht alle Bedürfnisse ab.

Ob sich weitere Apps installieren lassen, hängt vom Betriebssystem ab:

Samsung Galaxy Watches bieten dir z. B. Zugriff auf Google Play, während Apple Watches mit dem App Store kompatibel sind.

So kannst du tausende von Apps herunterladen.

Weniger flexibel präsentieren sich Betriebssysteme wie Fitbit OS oder Garmin OS.

Diese erlauben nur Apps des Herstellers, keine Drittanbieter.

Das führt z. B. dazu, dass du WhatsApp, Spotify und Co. nicht auf der Smartwatch installieren kannst. Ein Umweg über das Smartphone ist nötig.

Kontaktloses Bezahlen

Du möchtest auf der Bikepacking-Tour schnell in den nächsten Supermarkt flitzen?

Dann benötigst du weder Kreditkarte noch Bargeld – vorausgesetzt, deine Uhr hat einen NFC-Chip.

Achte jedoch darauf, welche Zahlungsmethode unterstützt wird.

Apple Watches erlauben z. B. ausschließlich Apple Pay, und auch bei Garmin und FitBit Uhren ist die Auswahl eingeschränkt.

Am flexibelsten bist du mit Samsung Galaxy Watches, denn dann kannst du wahlweise Samsung Pay oder Google Pay nutzen.

Bikepacking Smartwatch
Urheber: amaviael

Wearables - meine Empfehlungen

Im Folgenden stelle ich jeweils zwei Fitness Tracker, Smartwatches und Sportuhren vor, die unter Kunden besonders beliebt sind – und noch dazu sinnvolle Features für Bikepacker bieten.

Fitness Tracker

Amazfit Band 5

Akkulaufzeit: ca. 15-25 Tage (Energiesparmodus)
Gewicht: 24 g
Wasserschutz: 50 m
Preis prüfen*

Unser erstes Modell kostet knapp 50 Euro – perfekt für Hobby-Athleten und alle, die in die Welt der Fitness Tracker hineinschnuppern möchten.

Natürlich kannst du zu diesem Preis nicht den vollen Funktionsumfang erwarten:

GPS ist ebenso wenig vorhanden wie Musik oder ein NFC-Chip.

Der Fokus liegt stattdessen auf dem Fitness Tracking:

Schritte und Kalorien zählen funktioniert hervorragend, genau wie die Pulsmessung.

Lediglich bei einem rasanten Anstieg des Pulses kommt es zu Ungenauigkeiten.

Auch die Navigation ist möglich.

Du musst das Amazfit Band 5 dafür nur mit dem Smartphone verbinden. Dann kannst du Strecken aufzeichnen und dir im Nachhinein Messwerte anzeigen lassen.

Eine integrierte App misst deinen Fortschritt beim Training.

Beim Display erwarten dich 294 x 126 Pixel sowie eine Helligkeit von 450 nits – gerade genug für Sommertage. Allerdings fehlt ein Umgebungslichtsensor.

Die Helligkeit verändert sich daher nicht automatisch. Auch auf physische Tasten hat der Hersteller verzichtet. Dafür unterstützt das Amazfit Band 5 Alexa, sodass du es mit deiner Stimme bedienen kannst.

Nichts zu meckern gibt es am Akku:

Dieser bietet 15 Tage Laufzeit – im Energiesparmodus sogar bis zu 25 Tage.

Ein Top-Wert!

Außerdem ist das Amazfit Band 5 angenehm kompakt und leicht: Es misst 1,1 Zoll und bringt nur 24 g auf die Waage.

Ein Wasserschutz bis 50 m Tiefe ist vorhanden. Du kannst diesen Tracker also beim Schwimmen tragen.

FitBit Charge 5

Akkulaufzeit: ca. 5 Tage 
Gewicht: 30 g
Wasserschutz: 50 m
Preis prüfen*

Soll es ein Fitness-Tracker mit mehr Funktionen sein?

Dann empfehlen wir die Fitbit Charge 5.

Dieses Modell verfügt über GPS.

Das heißt, du kannst Distanzen, Zeit und Geschwindigkeit ohne Smartphone messen.

Auch das Aufzeichnen von Strecken ist kein Problem. Ebenfalls praktisch: Der

Tagesform-Index zeigt anhand deiner Vitalwerte, ob du mit voller Power trainieren oder es ruhig angehen lassen solltest.

Ein Herzfrequenz-Messer ist integriert und dank EDA-Sensor kannst du sogar deinen Stresslevel im Auge behalten.

Für Aufsehen sorgt das 1,4 Zoll Display:

Dieses ist nun doppelt so hell wie beim Vorgänger (450 nits) und reguliert sich dank Umgebungslicht-Sensor automatisch.

Trotz der stattlichen Größe ist die Fitbit Charge kompakt und leicht. Sie wiegt nur 30 g.

Natürlich gibt es auch Schwachpunkte.

Auf den ersten Blick geht die Akkulaufzeit mit etwa 4 Tagen in Ordnung. Bleibt GPS aktiviert, schrumpft diese Laufzeit aber auf 5 Stunden – ein Fall für Kurzstrecken.

Wie bei den meisten Fitness Trackern kannst du keine Musik abspielen und Nachrichten lediglich betrachten, nicht selbst verfassen.

Physische Tasten fehlen, und für manche Funktionen ist ein kostenpflichtiges Abo nötig. Dafür wurde ein NFC-Chip integriert, sodass du per Fitbit Pay bezahlen kannst.

Die Fitbit Charge 5 kostet je nach Händler etwa 120–150 Euro.

Smartwatches

Apple Watch S8

Akkulaufzeit: ca. 18 - 36 Stunden (Energiesparmodus)
Gewicht: 32 / 38,8 g
Wasserschutz: 50 m
Preis prüfen*

Mit etwa 400 Euro ist die 8. Generation der Apple Watch kein Schnäppchen.

Dafür erwartet dich ein echter Allrounder, der Arbeit, Freizeit und Sport gleichermaßen bewältigt.

Auch am Design gibt es nichts auszusetzen. Typisch für Apple ist die Verarbeitung hervorragend, und wer Gewicht sparen will, sollte die Aluminium-Variante wählen.

Diese gibt es in zwei Größen:

  • 1,6 Zoll: 32 g
  • 1,77 Zoll: 38,8 g

Eine besondere Stärke der Apple Watch S8 ist die Navigation:

Dank Dual-Frequenz GPS plus Höhenmesser lassen sich Routen exakt messen und aufzeichnen.

Dabei stoppt die Aufzeichnung automatisch, wenn du eine Pause machst, und wird danach fortgesetzt.

Triathleten können nahtlos zwischen Radfahren, Schwimmen und Laufen wechseln. Oder möchtest du mit einer bestimmten Intensität trainieren?

Dann sind die Herzfrequenzzonen der Apple Watch S8 ideal für dich. Apple Fitness+ bietet 12 unterschiedliche Trainingsarten und ist für die ersten 3 Monate kostenlos.

Außerdem wurde ein Sturz-Sensor integriert.

Du siehst schon – die Apple Watch S8 hat Sportlern einiges zu bieten. Doch wie ist die übrige Ausstattung?

Apple-typisch erwartet dich ein scharfes, kontraststarkes OLED-Display, das dank 1.000 nits auch an hellen Tagen perfekt lesbar ist.

Zusätzlich zum Touch Screen wurde eine drehbare Lünette integriert, und ebenso überzeugen kann die Robustheit:

Die Apple Watch S8 ist bis 50 m wasserdicht und hält darüber hinaus Staub ab.

Ein Manko ist und bleibt die Akkulaufzeit.

Diese beträgt nur 18 Stunden, wenn du alle Funktionen aktivierst.

Im Stromsparmodus sind es immerhin bis zu 36 Stunden.

Samsung Galaxy Watch 5

Akkulaufzeit: ca. 40 Stunden
Gewicht: 28,7 / 33,5 g
Wasserschutz: 50 m
Preis prüfen*

Samsungs Galaxy Watches gehören zu den beliebtesten Uhren auf dem Markt.

Da macht auch die 5. Generation keine Ausnahme.

Die Galaxy Watch 5 kostet etwa 200 Euro und ist in zwei Größen verfügbar: 1,20 und 1,36 Zoll.

Das Gewicht beträgt jeweils 28,7 bzw. 33,5 g – nicht viel angesichts der Maße. Hier spielt Aluminium wieder einmal seine Stärken aus.

Besonders interessieren uns natürlich die Features für Fahrradfahrer.

Da wäre zum einen GPS-Navigation und die Routen-Aufzeichnung.

Wenn du eine Strecke gefahren bist, kannst du dir danach Infos wie Geschwindigkeit, Distanz, Herzfrequenz und Höhenmeter anzeigen lassen.

Letztere werden präzise per Barometer bestimmt, und den Puls misst ein optischer Sensor.

Wie bei den meisten Smartwatches gilt:

Hobby-Athleten dürften mit der Genauigkeit zufrieden sein; für alle anderen eignet sich ein Brustgurt besser.

Mehr als 90 Workouts wurden in die Galaxy Watch integriert. Außerdem nimmt sich Samsung ein Vorbild an Apple:

Du erhältst einen Sturzsensor, der im Notfall die Rettungskräfte ruft.

Und welche weiteren Vorteile bietet die Galaxy Watch 5?

Nun, Robustheit ist sicher einer davon. Samsung stattet diese Uhr mit gehärtetem Saphirglas aus – und bietet somit den aktuell besten Displayschutz.

Dazu kommt IP68 zum Schutz vor Staub und Wasser sowie 5 ATM.

Du kannst die Galaxy Watch also auch beim Schwimmen am Arm behalten.

Das scharf auflösende Display bietet ganze 1.000 nits Helligkeit (mit automatischer Regelung).

Zum Touch Screen gesellen sich zwei Funktionstasten, und wenn du die LTE-Version wählst, taugt die Galaxy Watch 5 auch zum Telefonieren.

Tausende Apps lassen sich auf Google Play herunterladen, sodass diese Watch zum Smartphone-Ersatz wird.

Nicht ganz überzeugen kann die Akkulaufzeit: Samsung verspricht bei „typischer Nutzung“ 40 Stunden.

Wer GPS, Messungen und das Always On-Display dauerhaft aktiviert, sollte aber eher mit einem Tag rechnen.

Ausdauernder (aber auch teurer) präsentiert sich die Galaxy Watch 5 Pro*.

Fitnessuhren

Wahoo Elemnt Rival

Akkulaufzeit: ca. 4-5 Tage
Gewicht: 53 g
Wasserschutz: 50 m
Preis prüfen*

Als typische Fitnessuhr bietet die Wahoo Elemnt Rival alle Funktionen eines Fitness-Trackers – richtet sich aber speziell an Triathleten. Was heißt das konkret?

Zum einen trackt diese Uhr dein Training und liefert detaillierte Infos zu Distanz, Geschwindigkeit, Höhenmetern, Herzfrequenz und Kalorienverbrauch.

Dank GPS werden Strecken präzise aufgezeichnet, und Nutzer können nahtlos zwischen den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen wechseln.

Wenn du dich dann aufs Bike schwingst, kannst du die Daten von der Smartwatch auf einen Elemnt Radcomputer übertragen; oder du schließt andere Leistungsmesser mithilfe von Bluetooth oder ANT+ an.

Wie man es von Outdoor-Watches kennt, ist die Elemnt Rival äußerst robust und bis 50 m wasserdicht.

Ein Umgebungslichtsensor reguliert die Helligkeit, sodass du das Display immer gut ablesen kannst.

Auf einen Touch Screen hat Wahoo jedoch verzichtet.

Das ist kein Wunder – schließlich wäre dieser bei Nässe nur eingeschränkt nutzbar.

Stattdessen lassen sich alle Funktionen über 5 Tasten auswählen.

Apropos Funktionen: Wer die Elemnt Rival kauft, erhält eine Sportuhr ohne Schnickschnack.

Das heißt: keine Musik, kein mobiles Bezahlen, keine Kartennavigation und keine Lifestyle-Apps zur Stress- oder Schlafanalyse.

Der Fokus liegt auf dem Training, genauer gesagt, dem Triathlon-Training.

In diesem Feld kann die Elemnt Rival voll überzeugen – auch, weil die Ausdauer zum Besten auf dem Markt gehört.

Selbst bei vielen aktiven Messungen erwarten dich 4–5 Tage Laufzeit!

Das allein dürfte für so manchen Nutzer den Preis von ca. 200 Euro rechtfertigen.

Garmin Fenix 7

Akkulaufzeit: ca. 7 Tage
Gewicht: 56 g
Wasserschutz: 100 m
Preis prüfen*

Garmins Fenix-Reihe gilt vielen als die ultimative Fitnessuhr – und das verwundert nicht, wenn man sich die zahlreichen Features ansieht.

  • Der Herzfrequenzsensor Garmin ELEVATE GEN 4 reagiert selbst auf schnellste Änderungen – interessant für das High Intensity Interval Training (HIIT).
  • Anhand von Messwerten und deinen bisherigen Trainings sagt dir die Fenix 7, welches Tempo du einschlagen solltest.
  • Triathleten können Radfahren, Laufen und Schwimmen in einem Durchgang tracken.
  • Die Satellitensuche per GPS geht schneller als bei den meisten anderen Fitnessuhren. Außerdem wurden Höhensensor, Kompass und sogar ein Barometer integriert.
  • Nutzer erhalten weltweite TopoActive-Karten – unter anderem mit Mountainbike Trails.
  • Mit Up Ahead kannst du Wegpunkte markieren und während der Fahrt anzeigen lassen. So warnt dich die Fenix 7 z. B., wenn ein Anstieg bevorsteht.
  • Wie bei aktuellen Apple und Samsung Watches ist ein Sturzsensor vorhanden.

Wichtig bei Fahrten im Gelände:

Diese Uhr wurde nach dem US-amerikanischen Militärstandard MIL-STD-810 zertifiziert, hält also Stößen und Kratzern problemlos Stand.

Außerdem ist sie bis 100 m wasserdicht.

Das 1,3 Zoll Display strahlt mit 1.000 nits super-hell, und zusätzlich zum Touch Screen erhältst du ganze 5 Tasten!

So wird die Bedienung selbst mit Handschuhen zum Kinderspiel.

Kontaktloses Bezahlen geht per Garmin Pay, Musik lässt sich offline herunterladen, und wenn ein Handy in der Nähe ist, kannst du Telefonieren sowie Nachrichten empfangen.

Auch die Akkulaufzeit ist top: Selbst bei intensiver Nutzung hält diese Smartwatch eine ganze Woche oder länger durch.

Du möchtest noch unabhängiger von der Steckdose werden? Dann empfehle ich die Fenix 7 Solar mit eingebauten Solarzellen.

Nachteile gibt es nicht viele.

Ein Mikrofon für die Sprachsteuerung wäre schön gewesen – genau wie eine LTE-Version zum Telefonieren ohne Smartphone.

Außerdem fällt die Fenix 7 mit 56 g recht schwer aus.

Wäre da noch der Preis von stolzen 530 Euro.

Fairerweise muss man sagen: Für dieses Geld erhältst du nicht nur die oben genannten Features.

Auch viele weitere Sportarten wie Skifahren, Surfen und sogar Golf werden unterstützt. Allround-Athleten dürfte das freuen.

Wenn du deine Smartwatch aber „nur“ zum Bikepacking nutzt, zahlst du evtl. für Features, die du gar nicht brauchst. 

Bikepacking Smartwatch oder Wearable?
Urheber: rawpixel

Fitness Tracker & Smartwatches - Fazit

Wie du siehst, ist die Auswahl an Wearables groß.

Sie reicht von simplen Fitness Trackern für Hobby-Athleten bis zu Sportuhren, die den besten Fahrradcomputern Konkurrenz machen.

Wer einen Kompromiss dazwischen sucht, ist mit Smartwatches wie der Apple oder Galaxy Watch gut beraten.

Hast du dich dann für eine Variante entschieden, stellt sich noch die Frage:

Was sollte das Wearable können? Folgende Kriterien sind besonders wichtig:

  • Welche Messwerte werden unterstützt und wie genau ist die Messung?
  • Verfügt das Gerät über GPS oder benötigst du zur Navigation ein Smartphone?
  • Ist das Display ausreichend hell für die Nutzung im Freien?
  • Wie lange hält der Akku mit bzw. ohne GPS durch?
  • Ist das Gehäuse wasserdicht – und wenn ja, bis zu welcher Tiefe?
  • Lassen sich deine Lieblings-Apps problemlos installieren?
  • Verfügt das Wearable über eine Mobilfunk-Option?

Wenn du Wearables unter diesen Gesichtspunkten vergleichst, kannst du schnell die Spreu vom Weizen trennen.

So wird die Suche nach dem richtigen Modell einfacher.

In diesem Sinne:

Viel Erfolg bei deiner Auswahl und Happy Bikepacking!

Dennis

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