Leicht unterwegs: Die perfekte Packliste für dein Bikepacking-Wochenende

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Lust auf ein spontanes Mikro-Abenteuer? Mit dieser Packliste bist du bereit für ein leichtes, unbeschwertes Bikepacking-Wochenende – minimalistisch, durchdacht und ohne Ballast.

Plötzlich Wochenende.

Der Kopf schreit nach Abenteuer, das Wetter passt – aber was sollst du einpacken?

Für alle, die spontan auf Bikepacking-Tour gehen wollen, aber keine Lust auf Packstress haben, kommt hier die Lösung:

Eine kompakte, durchdachte Packliste für zwei bis drei Tage draußen – leicht, funktional und aufs Wesentliche reduziert.

Egal ob du allein unterwegs bist oder zu zweit, ob du lieber draußen kochst oder beim Bäcker haltmachst – diese Liste passt sich deinem Stil an.

Denn Bikepacking soll nicht belasten, sondern befreien.

Also: Lass unnötigen Ballast zuhause und freu dich auf das Wesentliche – Natur, Bewegung und Freiheit auf zwei Rädern.

Welche Bikepacking-Taschen brauchst du wirklich?

Die Taschen sind das Fundament deines Setups – hier entscheidet sich, ob du leicht und entspannt reist oder ständig mit dem Gewicht kämpfst.

Für ein Bikepacking-Wochenende brauchst du kein vollgepacktes Expeditionsrad, sondern nur ein paar clever platzierte Basics.

  • In die Satteltasche kommen Kleidung und Schlafausrüstung. Das gute Stück sollte mindestens 15 L fassen.
  • Kleinere Gegenstände packst du in deine Rahmentasche. Half Frame-Varianten sind ideal, denn sie lassen genug Platz für eine Trinkflasche am Rahmen.
  • Wer mit Zelt unterwegs ist, sollte eine Lenkertasche Darin lässt sich bei Bedarf auch Kleidung verstauen.
  • Eine Oberrohrtasche und eine Vorbautasche ergänzen das Set-up und beherbergen Snacks und Gegenstände, die schnell erreichbar sein sollen (Ladekabel, Schlüssel etc.).

Beachte:

Nicht alle Wochenendtouren sind gleich.

Bei kalten Temperaturen brauchst du z. B. deutlich mehr Kleidung und/oder dickere Schlafausrüstung als im Sommer.

Du hast dann zwei Möglichkeiten:

Entweder du entscheidest dich für größere Sattel-, Rahmen- und Lenkertaschen; oder du bringst zusätzliche Taschen, z.B. an der Gabel an.

Bikepacking-Taschen-Packliste

Urheber: Geosminacomponents

Draußen träumen: So schläfst du minimalistisch & warm

Schlafen muss selbst der motivierteste Bikepacker.

Welchen Unterschied macht es also, ob du kurz oder lang unterwegs bist?

Auf den ersten Blick gar keinen.

Wer im Freien übernachtet, benötigt drei Dinge:

Zelt, Unterlage und Schlafsack.

Wenn du es vorziehst ganz im freien zu schlafen, entfällt das Zelt.

Dein Equipment sollte der Jahreszeit angemessen sein, dich warmhalten und vor Regen schützen.

Abstriche machen kannst du beim Komfort – schließlich musst du nur zwei Nächte „überstehen“.

Hier ist die richtige Balance entscheidend:

  • Auf Wochenend-Touren hast du nur das Wichtigste dabei. Dementsprechend benötigst du weniger Platz im Zelt. Das gute Stück kann klein ausfallen – aber nicht so klein, dass du an den Wänden anstößt. Sonst ist Nässe im Zelt vorprogrammiert.
  • Isomatten aus Schaumstoff sind nicht ganz so bequem wie Luftmatratzen. Dafür kosten sie weniger und müssen nicht aufgepumpt werden. Achte darauf, dass die Isolation (R-Wert) zu den erwarteten Temperaturen passt.
  • Beim Schlafsack hast du die Wahl zwischen Kunst- und Naturdaunen. Letztere sind leichter und lassen sich kompakter verstauen. Wirklich zum Tragen kommen diese Vorteile allerdings erst auf längeren Touren. Es spricht nichts dagegen, am Wochenende mit Synthetik-Schlafsack aufzubrechen.

Beachte: Selbst zwei Tage im Sattel können zur Qual werden, wenn du nachts kein Auge zubekommst.

Vermeide es daher, zu viele Abstriche beim Komfort zu machen.

Am besten probierst du dein Equipment vorher im eigenen Garten aus.

Nach einer Nacht „Probeliegen“ bist du schlauer.

Schlafausrüstung Bikepacking

Urheber: Geosminacomponents

Outdoor-Küche to go – was du wirklich brauchst

Gutes Essen gehört auch beim Bikepacking einfach dazu – selbst auf kurzen Touren.

Ob morgens ein heißer Kaffee oder abends eine kleine warme Mahlzeit:

Mit wenig Aufwand kannst du dir unterwegs echte Genussmomente schaffen.

Für ein Wochenende brauchst du kein aufwendiges Setup.

Ein kleines Kochsystem reicht völlig aus, um unterwegs flexibel und unabhängig zu sein.

Je nachdem, wie minimalistisch du unterwegs sein willst, kannst du dir sogar das Kochen sparen – und stattdessen auf kalte, unkomplizierte Snacks setzen oder in Restaurants gehen.

Tipp: Plane deine Mahlzeiten grob vor, aber bleib flexibel. Manchmal ist der spontane Stopp am Dorfbäcker oder am Seeufer der schönste Moment der Tour.

Ob heiß oder kalt, selbst gekocht oder gekauft – Hauptsache, es schmeckt dir und gibt dir Energie.

Denn beim Bikepacking geht’s nicht ums perfekte Menü, sondern um die Freiheit, zu essen, wo du willst.

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Bikepacking Packliste Kochen

Urheber: Geosminacomponents

Die Kleidung - leicht, funktional und durchdacht

Zu viel Kleidung ist einer der häufigsten Fehler beim Bikepacking – gerade auf Wochenendtouren.

Die Kunst liegt darin, mit möglichst wenig auszukommen, ohne zu frieren oder ständig nass zu sein.

Weniger ist mehr – solange du auf das richtige Material und das Schichtenprinzip setzt.

Eine Lage gegen Wind, eine gegen Kälte, eine gegen Nässe – mehr braucht es meist nicht.

Alles, was du zusätzlich mitnimmst, sollte doppelte Funktionen erfüllen: z. B. Radshorts, die auch abends bequem sind, oder ein Shirt, das du auch beim Schlafen tragen kannst.

Tipp: Plane deine Mahlzeiten grob vor, aber bleib flexibel. Manchmal ist der spontane Stopp am Dorfbäcker oder am Seeufer der schönste Moment der Tour.

Und das Wichtigste:

Du musst dich wohlfühlen.

Wenn du dich unterwegs ständig über zu viel, zu wenig oder falsche Kleidung ärgerst, leidet das Erlebnis.

Also lieber schlau kombinieren statt viel einpacken.

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Werkzeug & Reparatur – vorbereitet, aber nicht überladen

Pannen passieren – meistens dann, wenn man sie am wenigsten brauchen kann.

Umso wichtiger ist es, mit einem kleinen, aber sinnvollen Reparaturset unterwegs zu sein.

Gerade bei Wochenendtouren willst du schnell wieder rollen – ohne gleich eine Werkstatt zu brauchen.

Das Ziel: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Du brauchst keine komplette Werkbank am Rad – nur das, was dich im Fall der Fälle wieder fahrbereit macht.

Ein Multitool, etwas Flickmaterial, Kabelbinder – oft reicht das schon, um 95 % aller typischen Probleme zu lösen.

Tipp: Überlege vor jeder Tour: Was kann an deinem Rad realistisch kaputtgehen? Wer mit Tubeless fährt, braucht anderes Material als mit Schlauch.

Nur wer sein Werkzeug kennt, kann es unterwegs auch nutzen.

Nimm dir vor der Tour kurz Zeit, um typische Handgriffe zu üben – das zahlt sich bei einer Panne doppelt aus.

Werkzeug Fahrrad

Urheber: Colt

Hygiene - Sauber bleiben unterwegs 

Es soll Radfahrer geben, die sich auf einem Wochenend-Trip überhaupt nicht waschen oder Zähne putzen.

Ich hoffe, du gehörst nicht dazu!

Für die rudimentäre Körperpflege braucht es auch nicht viel.

Reisezahnbürste, Zahnpasta sowie etwas Trockenseife genügen.

Dazu sollte ein Handtuch mit ins Gepäck.

Mikrofaser-Varianten trocknen schnell, sodass sich die Geruchs- und Bakterienbildung in Grenzen hält.

Wenn du Duschgel, Shampoo oder Desinfektionsmittel mitnehmen möchtest, genügen kleine Mengen.

Natürlich sind Mini-Packungen aus dem Supermarkt alles andere als umweltfreundlich.

Ich empfehle daher eine Alternative:

Fülle Gels und Flüssigkeiten zuhause in kleine Fläschchen um.

Diese kannst du dann immer wieder verwenden.

Packliste Wochenende Kleidung

Urheber: Geosminacomponents

Erste Hilfe – klein, aber entscheidend

Unfälle lassen sich nie ganz ausschließen – egal, ob du zwei Tage, zwei Wochen oder zwei Monate unterwegs bist.

Aus diesem Grund ist ein Erste Hilfe-Set Pflicht.

Varianten für Radsportler nehmen wenig Platz weg.

Sie enthalten Pflaster, Bandagen, Dreieckstücher, eine Rettungsdecke und andere Utensilien, die du im Ernstfall benötigst.

Auch ein Grundstock an Medikamenten sollte mit auf Tour.

Es empfiehlt sich immer, leichte Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac-Salbe einzupacken.

Mit einem Antiseptikum reinigst du Schnittwunden und gegen Allergien helfen Antihistaminika.

Die meisten Wochenend-Touren finden in heimischen Gefilden statt.

Antibiotika, rezeptpflichtige Schmerzmittel oder Tabletten gegen Höhenkrankheit brauchst du daher kaum.

Solche Medikamente empfehlen sich eher dann, wenn du tiefer in die Wildnis vordringst.

Wochenend-Packliste Elektronik

Urheber: Geosminacomponents

Elektronik – Strom, Licht & Orientierung

Natürlich spricht nichts dagegen, zwei oder drei Tage lang auf elektronische Geräte zu verzichten.

Doch für die meisten Bikepacker kommt dies nicht infrage.

Darum lautet meine Empfehlung:

Konzentrier dich auf die zwei wichtigsten Dinge:

Navigation und Beleuchtung.

  • Um von A nach B zu kommen, kannst du entweder dein Smartphone oder ein Fahrrad-Navi Hauptunterschied ist die Laufzeit: Smartphones halten weniger lange durch als Navis. Auf kurzen Touren ist dieses Manko aber zu verschmerzen.
  • Du möchtest dein Handy unterwegs laden? Dann empfehle ich eine Powerbank mit 10.000 mAh. Diese Kapazität genügt je nach Smartphone für zwei oder drei Ladezyklen. Natürlich kannst du auch eine zweite Powerbank mitnehmen, wenn dein Strombedarf höher ist.
  • Von Solarmodulen rate ich ab. Zwar liefern sie kostenlosen Strom. Doch das Aufladen kann bis zu 3 Stunden dauern. Auf Wochenendtouren hast du evtl. keine Lust, so lange Pause zu machen. Powerbanks lassen sich dagegen auch während der Fahrt verwenden.
  • Eine Stirnlampe ist praktisch, wenn du abends dein Lager aufschlägst. So hast du beide Hände frei. Lampen mit ausreichender Helligkeit gibt es schon für 10 bis 20 Euro.

Deine Luxusgüter

Viele Bikepacker genießen es, mit minimalem Equipment aufzubrechen.

Andere möchten auch in der Wildnis nicht auf Luxusgüter verzichten.

Du solltest dir immer die Frage stellen:

„Welche Dinge benötige ich wirklich?“

Dazu ein paar Beispiele:

  • Wenn du kaum zum Lesen kommst, nehmen Bücher nur unnötig Platz weg.
  • Auch auf sperrige Kopfhörer kannst du verzichten. Lausche lieber den Stimmen der Natur – oder nutze kompakte Earbuds zum Musikhören!
  • Mit einer French Press zauberst du leckeren Kaffee. Doch evtl. tut es unterwegs auch Instant Coffee aus der Dose.
  • Kosmetika, und Makeup brauchst du in der Wildnis nicht unbedingt. Wer sich am „Natur“-Look nicht stört, lässt auch den Rasierer Frischmachen kannst du dich nach der Tour.
Wochenend-Bikepacking-Trip-Packliste

Urheber: Geosminacomponents

Fazit - Weniger schleppen, mehr erleben

Du siehst schon:

Für einen gelungenen Wochenend-Trip braucht es nicht viel.

Vor allem Kleidung, Kochausrüstung, Elektronik und Hygieneartikel können minimalistisch ausfallen.

Wer hier zu viel mitschleppt, ärgert sich am Ende.

Auch Luxusartikel wie Kosmetika, Bücher oder Kopfhörer streichst du am besten von deiner Packliste.

Konzentriere dich stattdessen auf das Wesentliche:

Erste Hilfe, Schutz vor den Elementen und ausreichend warmes Schlaf-Equipment sind essenziell – auch, wenn die Tour nur zwei Tage dauert.

Du hast weitere Ideen für eine Wochenendtrip Packliste?

Dann würde ich mich über einen Kommentar freuen!

 

In diesem Sinne: gute Fahrt und Happy Bikepacking,

Dennis

Über den Autor: Dennis ist leidenschaftlicher Bikepacker und Gründer von Simple-Bikepacking.de. Seine Erfahrungen teilt er in verständlichen Ratgebern ohne Fachchinesisch oder Tech-Talk.

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