Bikepacking Wochenend-Packliste: Das benötigst du für ein Bikepacking-Wochenende

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Es gibt nichts Aufregenderes als mehrwöchige Bikepacking-Touren – doch Hand aufs Herz: Nicht immer reicht die Zeit neben Arbeit und Familie dafür aus. Wenn du nur kurz dem Alltag entfliehen willst, sind Wochenend-Trips ideal. Schwinge dich freitags auf dein Bike und kehre am Sonntag zurück! Da nur zwei Übernachtungen anstehen, hält sich die Planung in Grenzen.

Doch natürlich solltest du auch am Wochenende nicht unvorbereitet aufbrechen.

Einige Dinge wie Schlafausrüstung, Werkzeug und Erste Hilfe-Set müssen unbedingt ins Gepäck – egal, wie lange du unterwegs bist.

An anderer Stelle ist Minimalismus gefragt und manche Gegenstände kannst du getrost zuhause lassen.

In diesem Artikel verrate ich dir, wie eine Bikepacking Packliste für das Wochenende aussehen kann.

Die Bikepacking-Taschen

Wochenend-Trips erfordern deutlich weniger Equipment als lange Touren.

Dementsprechend musst du dein Bike nicht voll beladen.

Ich empfehle folgendes Setup:

  • In die Satteltasche kommen Kleidung und Schlafausrüstung. Das gute Stück sollte mindestens 15 L fassen.
  • Kleinere Gegenstände packst du in deine Rahmentasche. Half Frame-Varianten sind ideal, denn sie lassen genug Platz für eine Trinkflasche am Rahmen.
  • Wer mit Zelt unterwegs ist, sollte eine Lenkertasche Darin lässt sich bei Bedarf auch Kleidung verstauen.
  • Eine Oberrohrtasche und eine Vorbautasche ergänzen das Set-up und beherbergen Snacks und Gegenstände, die schnell erreichbar sein sollen (Ladekabel, Schlüssel etc.).

Beachte:

Nicht alle Wochenendtouren sind gleich.

Bei kalten Temperaturen brauchst du z. B. deutlich mehr Kleidung und/oder dickere Schlafausrüstung als im Sommer.

Du hast dann zwei Möglichkeiten:

Entweder du entscheidest dich für größere Sattel-, Rahmen- und Lenkertaschen; oder du bringst zusätzliche Taschen, z.B. an der Gabel an.

Bikepacking-Taschen-Packliste

Urheber: Geosminacomponents

Die Schlaf-Ausrüstung

Schlafen muss selbst der motivierteste Bikepacker.

Welchen Unterschied macht es also, ob du kurz oder lang unterwegs bist?

Auf den ersten Blick gar keinen.

Wer im Freien übernachtet, benötigt drei Dinge:

Zelt, Unterlage und Schlafsack.

Wenn du es vorziehst ganz im freien zu schlafen, entfällt das Zelt.

Dein Equipment sollte der Jahreszeit angemessen sein, dich warmhalten und vor Regen schützen.

Abstriche machen kannst du beim Komfort – schließlich musst du nur zwei Nächte „überstehen“.

Hier ist die richtige Balance entscheidend:

  • Auf Wochenend-Touren hast du nur das Wichtigste dabei. Dementsprechend benötigst du weniger Platz im Zelt. Das gute Stück kann klein ausfallen – aber nicht so klein, dass du an den Wänden anstößt. Sonst ist Nässe im Zelt vorprogrammiert.
  • Isomatten aus Schaumstoff sind nicht ganz so bequem wie Luftmatratzen. Dafür kosten sie weniger und müssen nicht aufgepumpt werden. Achte darauf, dass die Isolation (R-Wert) zu den erwarteten Temperaturen passt.
  • Beim Schlafsack hast du die Wahl zwischen Kunst- und Naturdaunen. Letztere sind leichter und lassen sich kompakter verstauen. Wirklich zum Tragen kommen diese Vorteile allerdings erst auf längeren Touren. Es spricht nichts dagegen, am Wochenende mit Synthetik-Schlafsack aufzubrechen.

Beachte: Selbst zwei Tage im Sattel können zur Qual werden, wenn du nachts kein Auge zubekommst.

Vermeide es daher, zu viele Abstriche beim Komfort zu machen.

Am besten probierst du dein Equipment vorher im eigenen Garten aus.

Nach einer Nacht „Probeliegen“ bist du schlauer.

Schlafausrüstung Bikepacking

Urheber: Geosminacomponents

Die Koch-Ausrüstung

Zwei Tage sind nicht lang.

Viele Wochenend-Bikepacker gönnen sich daher einen oder mehrere Restaurantbesuche.

Wenn du jedoch abseits von Städten unterwegs bist, musst du dich selbst versorgen.

Keine Sorge:

Dafür braucht es nicht viel!

Am wichtigsten sind ein Kocher und genug Brennstoff für das Wochenende.

Beim Geschirr kannst du minimalistisch vorgehen.

Ein "Göffel" und eine Tasse genügen oftmals.

Natürlich benötigst du einen Topf, um Speisen zu kochen und daraus zu essen.

Ich empfehle Titan.

Dieses Material bietet einen guten Kompromiss zwischen Wärmeleitfähigkeit und Gewicht.

Titan ist zwar ultraleicht – aber auch teurer.

Bikepacking Packliste Kochen

Urheber: Geosminacomponents

Die Kleidung

Was ich bei der Schlaf-Ausrüstung geschrieben habe, gilt auch für die Kleidung:

Du kannst Abstriche beim Komfort machen.

Z. B. benötigst du auf kurzen Touren nicht unbedingt zwei Paar gepolsterte Radlerhosen oder Fahrradhandschuhe.

Diese Dinge sind erst dann wichtig, wenn du tage- oder wochenlang unterwegs bist.

Passe deine Kleidung ans Wetter an.

Bist du dir z. B. sicher, dass es am Wochenende warm wird, genügen ein kurzes Trikot und Bikeshorts.

Als Ergänzung nimmst du Beinlinge und Armlinge mit, die du bei Bedarf überstreifen kannst.

Zu minimalistisch darf deine Kleidung natürlich nicht ausfallen.

Auch auf kurzen Touren ist es keine gute Idee, in Bikepacking-Klamotten zu schlafen.

Bequeme Lagerkleidung muss ebenso ins Gepäck wie Unterwäsche und Socken.

Diese solltest du mindestens einmal am Tag wechseln.

Wer kein Risiko eingehen möchte, nimmt Regenjacke und Regenhose mit.

So bist du auf der sicheren Seite – vor allem im Gebirge, wo das Wetter schnell umschlagen kann.

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Die Werkeuge

Eine Panne oder ein Defekt sind schnell passiert.

Und sei es nur ein platter Reifen-ohne die richtigen Werkzeuge bist du aufgeschmissen.

Einige Standard-Werkzeuge sollten daher immer mit an Bord sein.

Werkzeug Fahrrad

Urheber: Colt

Deine Hygieneartikel

Es soll Radfahrer geben, die sich auf einem Wochenend-Trip überhaupt nicht waschen oder Zähne putzen.

Ich hoffe, du gehörst nicht dazu!

Für die rudimentäre Körperpflege braucht es auch nicht viel.

Reisezahnbürste, Zahnpasta sowie etwas Trockenseife genügen.

Dazu sollte ein Handtuch mit ins Gepäck.

Mikrofaser-Varianten trocknen schnell, sodass sich die Geruchs- und Bakterienbildung in Grenzen hält.

Wenn du Duschgel, Shampoo oder Desinfektionsmittel mitnehmen möchtest, genügen kleine Mengen.

Natürlich sind Mini-Packungen aus dem Supermarkt alles andere als umweltfreundlich.

Ich empfehle daher eine Alternative:

Fülle Gels und Flüssigkeiten zuhause in kleine Fläschchen um.

Diese kannst du dann immer wieder verwenden.

Packliste Wochenende Kleidung

Urheber: Geosminacomponents

Die Reiseapotheke

Unfälle lassen sich nie ganz ausschließen – egal, ob du zwei Tage, zwei Wochen oder zwei Monate unterwegs bist.

Aus diesem Grund ist ein Erste Hilfe-Set Pflicht.

Varianten für Radsportler nehmen wenig Platz weg.

Sie enthalten Pflaster, Bandagen, Dreieckstücher, eine Rettungsdecke und andere Utensilien, die du im Ernstfall benötigst.

Auch ein Grundstock an Medikamenten sollte mit auf Tour.

Es empfiehlt sich immer, leichte Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac-Salbe einzupacken.

Mit einem Antiseptikum reinigst du Schnittwunden und gegen Allergien helfen Antihistaminika.

Die meisten Wochenend-Touren finden in heimischen Gefilden statt.

Antibiotika, rezeptpflichtige Schmerzmittel oder Tabletten gegen Höhenkrankheit brauchst du daher kaum.

Solche Medikamente empfehlen sich eher dann, wenn du tiefer in die Wildnis vordringst.

Wochenend-Packliste Elektronik

Urheber: Geosminacomponents

Die Elektronik

Natürlich spricht nichts dagegen, zwei oder drei Tage lang auf elektronische Geräte zu verzichten.

Doch für die meisten Bikepacker kommt dies nicht infrage.

Darum lautet meine Empfehlung:

Konzentrier dich auf die zwei wichtigsten Dinge:

Navigation und Beleuchtung.

  • Um von A nach B zu kommen, kannst du entweder dein Smartphone oder ein Fahrrad-Navi Hauptunterschied ist die Laufzeit: Smartphones halten weniger lange durch als Navis. Auf kurzen Touren ist dieses Manko aber zu verschmerzen.
  • Du möchtest dein Handy unterwegs laden? Dann empfehle ich eine Powerbank mit 10.000 mAh. Diese Kapazität genügt je nach Smartphone für zwei oder drei Ladezyklen. Natürlich kannst du auch eine zweite Powerbank mitnehmen, wenn dein Strombedarf höher ist.
  • Von Solarmodulen rate ich ab. Zwar liefern sie kostenlosen Strom. Doch das Aufladen kann bis zu 3 Stunden dauern. Auf Wochenendtouren hast du evtl. keine Lust, so lange Pause zu machen. Powerbanks lassen sich dagegen auch während der Fahrt verwenden.
  • Eine Stirnlampe ist praktisch, wenn du abends dein Lager aufschlägst. So hast du beide Hände frei. Lampen mit ausreichender Helligkeit gibt es schon für 10 bis 20 Euro.

Deine Luxusgüter

Viele Bikepacker genießen es, mit minimalem Equipment aufzubrechen.

Andere möchten auch in der Wildnis nicht auf Luxusgüter verzichten.

Du solltest dir immer die Frage stellen:

„Welche Dinge benötige ich wirklich?“

Dazu ein paar Beispiele:

  • Wenn du kaum zum Lesen kommst, nehmen Bücher nur unnötig Platz weg.
  • Auch auf sperrige Kopfhörer kannst du verzichten. Lausche lieber den Stimmen der Natur – oder nutze kompakte Earbuds zum Musikhören!
  • Mit einer French Press zauberst du leckeren Kaffee. Doch evtl. tut es unterwegs auch Instant Coffee aus der Dose.
  • Kosmetika, und Makeup brauchst du in der Wildnis nicht unbedingt. Wer sich am „Natur“-Look nicht stört, lässt auch den Rasierer Frischmachen kannst du dich nach der Tour.
Wochenend-Bikepacking-Trip-Packliste

Urheber: Geosminacomponents

Wochenend-Packliste: Fazit

Du siehst schon:

Für einen gelungenen Wochenend-Trip braucht es nicht viel.

Vor allem Kleidung, Kochausrüstung, Elektronik und Hygieneartikel können minimalistisch ausfallen.

Wer hier zu viel mitschleppt, ärgert sich am Ende.

Auch Luxusartikel wie Kosmetika, Bücher oder Kopfhörer streichst du am besten von deiner Packliste.

Konzentriere dich stattdessen auf das Wesentliche:

Erste Hilfe, Schutz vor den Elementen und ausreichend warmes Schlaf-Equipment sind essenziell – auch, wenn die Tour nur zwei Tage dauert.

Du hast weitere Ideen für eine Wochenendtrip Packliste?

Dann würde ich mich über einen Kommentar freuen!

 

In diesem Sinne: gute Fahrt und Happy Bikepacking,

Dennis

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